In meiner Nachbarschaft wuchs eine mehrtriebige umfangreiche Fatsia am Fuß einer ausgewachsenen hohen Fichtenhecke in dichtem Wurzelfilz. Ich habe mich immer gefragt, wie sie die knochentrockenen Sommer überstehen konnte, weil durch die hohe Baumreihe kaum Feuchtigkeit in den Wurzelbereich gelangen konnte. Winterschutz bekam sie allerdings offensichtlich durch die Zweige von oben.
Von dieser Fatsia durfte ich mir ein Stück mit dem Beil abschlagen (ausgraben war unmöglich). Dem Vorbild folgend habe ich dieses Stück an den Stamm einer älteren Helmlocktanne gepflanzt. Dort bekommt sie gelegentlich im Sommer eine Kanne Wasser. Die beiden letzten Winter hat sie ohne WS überstanden (WH-Zone 7b). Allerdings wächst sie an diesem Standort verständlicherweise extrem langsam. Ich werde ihr deshalb in diesem Jahr etwas mehr Aufmerksamkeit schenken, damit aus dem "Pinsel" endlich mal eine vernünftige Pflanze wird. Vielleicht sollte man sie aber ab Ende Juli/August in Ruhe lassen, damit sie nicht mit so vielen weichen Trieben in den Winter geht.