Im Thread Gartenwölfe gibt es viele interessanten Beiträge und Thesen zur
Futterfrage .
Die Frage, die viele Tierbesitzer ja sehr bewegt. Ich bin beeindruckt, was einige von Euch schon alles an Wissen zusammengetragen und selber versucht haben!
Ich bin auch regelmäßig verunsichert, was ich meinen 3 Katzen auftischen soll. Heute habe ich mal wieder Frischfleisch geholt und vor allem meine bunte Katze, die keine Mäuse isst, war hellauf begeistert!
Jetzt fiel vor mir vor ein paar Tagen ein Artikel in die Hände, den ich euch gerne vorstellen möchte.
„Hunden und Katzen sollte man eine Atkins-Diät verordnen“ ist der Titel eines gerade erschienen Artikels und zwar von Prof. Wouter Hendriks (Animal Nutrition Group) von der Universität Wageningen hier in den Niederlanden.
Er hat die
Verdaulichkeit von Hunde- und Katzenfutter in großen Gruppen unter wissenschaftlichen Aspekten und basiert seine Schlussfolgerungen auch noch auf unabhängigen wissenschaftlichen Studien.
Interessante (für mich neue) Thesen1. Hunde und Katzen sind Fleischfresser. Nicht neu, aber anders begründet. Nicht wahr ist nämlich, dass Wölfe sich auf den Mageninhalt eines Beutetiers stürzen, also wild sind auf Pflanzliches. Alpha-Wölfe essen erst Leber und andere Organe, aber
Darm steht nicht an erster Stelle. „Oder haben Sie schon einmal einen Hund gesehen, der in ein Maisfeld rennt und begeistert an den Kolben knabbert?“
2.
Hunde essen Kot, weil es ihnen an bestimmten Nährstoffen fehlt. Nein! Sie sind nur scharf auf die flüchtigen Fettsäuren. Ungesund wenn es von Artgenossen ist, wegen der Krankheitserreger.
Schafsköttel gehen noch. Aber wenn Rex Herrchen/Frauchen einen Gefallen tun will, bleibt er bei
Pansen.
3.
Trockenfutter besteht zu 30 bis 60% aus pflanzlichen Futter. Dosenfutter hat höheren Fleischanteil, enthält jedoch zu viel Feuchtigkeit (ca. 80%), sollte eher 65% sein, wie bei den Beutetieren.
4. Variation ist ein Zweibeiner-Ding. Hunde und Katzen bleiben lieber beim gewohnten Futter. Die Katze ist bei Stress auch lieber eine Maus (zum zigsten Male), als eine seltene Eidechse.
5. Wir geben lieber Trockenfutter, weil es praktisch ist und nicht so penetrant riecht. Oder damit Mikesch und Rex nicht so stinken.
Wenn Rex aber furzt, darf man nicht unbedingt dem Futter die Schuld geben, sondern ist dies ein natürlicher Vorgang : hoher Eiweißgehalt -> hohe Fermentation - > Schwefelgehalt.
6. Außerdem füttern wir viel zu viel. (Da bin ich auch eine ganz Schlimme!
) Man kann die Lebenserwartung von Hunden um 15% verlängern, wenn man weniger füttert. Das richtige Dosieren muss sich nach dem Individuum, nicht nach Futterempfehlungen richten.(Hierzu hat vielleicht j
emand von Euch noch Tipps!)
7. Trockenfutter ist besser, weil unsere Lieblinge davon weniger als vom Dosenfutter brauchen. Falsch! Wenn wir den Tieren eine
Atkins-Diät verordnen, essen Mikesch und Rex aufgrund des
hohen Eiweiß- und Fettgehaltes weniger, weil sie sich
schneller gesättigt fühlen Daher würden sie schnell abnehmen.