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|8|2| Das Wesen einer Hydra ist allerdings, dass die Köpfe sofort nach Entfernung wieder nachwachsen.( Kommentar zum Zitat von Staudo)

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Autor Thema: Apfelbaumfolter  (Gelesen 6165 mal)

frida

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Apfelbaumfolter
« am: 13. Januar 2007, 23:30:25 »

Mir tut er richtig leid, der Apfelbaum von entfernt bekannten Kleingärtnern, die mir zudem einmal anvertraut haben, daß der Baum merkwürdigerweise noch nie getragen habe, obwohl sie ihn doch jedes Jahr schneiden würden. Leider waren sie nicht zugänglich für meine laienhaften Ratschläge. Das diesjährige Ergebnis sieht so aus:



ArmerApfelbaum.jpg



(wenn ich demnächst Bilder von meinen Bäumen einstelle und um Tipps für Schneiden bitte, dürft ihr gerne auch über mich lästern...)
« Letzte Änderung: 13. Januar 2007, 23:32:05 von frida »
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macrantha

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #1 am: 13. Januar 2007, 23:43:00 »

Ach Gott :o
Da hat wohl jemand 'ne Hackschnitzelheitzung und braucht Holz ...
Blüten gibts nun mal am 2 bis 3jährigen Zweigen ... wenn man also jedes Jahr von vorne anfängt ...
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Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)

M

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #2 am: 13. Januar 2007, 23:47:08 »

Ich habe wirklich keine Ahnung vom korrekten Baumschnitt, aber der Baum tut mir leid, es sieht so aus als versuche er es an den vernarbten Stellen immer wieder, aber leider erfolglos
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macrantha

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #3 am: 13. Januar 2007, 23:49:04 »

Naja - vergreist ist er jedenfalls nicht ;D :-X
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Ostschweiz

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #4 am: 13. Januar 2007, 23:51:01 »

Dieser "Platanenschnitt" ist wohl eher für solche die gegen Äpfel allergisch sind. Oder arbeitet der Besitzer bei der Strassenmeisterei? ???
« Letzte Änderung: 13. Januar 2007, 23:51:54 von Ostschweiz »
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LolloRosso

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #5 am: 14. Januar 2007, 00:42:27 »

Ist doch aber schön ordentlich, das ist doch auch was. ;D ;D ;D
Entfernen die Nachbarn auch vorsorglich die Blätter, bevor die zu Boden segeln können?

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Elro

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #6 am: 14. Januar 2007, 01:03:47 »

Oh weia, sieht aus wie ein natürlicher Kletterbaum für Katzen :-X
Pech für die Leute wenn sie nicht auf Deine Ratschläge hören.
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Liebe Grüße Elke

brennnessel

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #7 am: 14. Januar 2007, 06:54:35 »

Der Baum sieht arm aus, aber vielleicht will ihn der Besitzer umveredeln und hat deshalb so viel abgeworfen?
Ich war gestern bei einem sehr interessanten Obstbaumschnitt-Nachmittag unseres Gartenstammtisches, wo uns der nette Gastgeber durch seinen sehr gepflegten großen Obstgarten führte , uns mit Reisern eindeckte und zum Schluss zur Verkostung vieler seiner herrlichen Apfelsorten einlud.
Er übernahm vor vielen Jahren den Obstgarten seines Vaters und veredelt auf die alten Bäume immer wieder neue (und vor allem auch alte) Sorten dazu. In einem Diavortrag zeigte er uns diese Bäume früher einmal in der Blütezeit und im vollen Fruchtbehang.
Am meisten angetan waren wir damals von einem alten Birnbaum, der über und über voller großer wunderschöner Birnen hing. So sieht dieser Baum, auf dem 20 Sorten wachsen, jetzt im Winter aus:
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berta

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #8 am: 14. Januar 2007, 06:58:55 »

20 sorten auf einem baum????
da staune ich, lisl, die oberen birnen kann er aber wohl nur mit der langen feuerwehrleiter ernten ! ;)
lg.b.
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brennnessel

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #9 am: 14. Januar 2007, 07:33:39 »

Ja, berta, der Mann ist eh noch recht gelenkig, wie er uns gestern beim Reiserschneiden auf einem hohen Apfelbaum zeigte ;) !
Insgesamt hat er mehr als 200 Sorten , von denen er bei jeder auswendig weiß, auf welchem Baum sie wachsen!

Dieser Apfelbaum trägt 8 Sorten.
Nachtrag zum Birnbaum: unten sind die Frühsorten, oben die Späten - wegen der Beerntbarkeit ......
« Letzte Änderung: 14. Januar 2007, 07:35:00 von brennnessel »
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gul.damar

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #10 am: 14. Januar 2007, 08:59:33 »

die sache mit mehreren sorten ist schon toll. bei mir steht ein uralt-baum, auf dem folgende sorten aufgepropft wurden: goldparmäne, nelkenapfel und jacob lebel.

da muss ich ringsrum ernten. erst die jacob lebel, die sich gut für apfelmus eignen, dann die goldparmänen und zum schluss die nelkenäpfel.

das ernten ist nicht das problem, aber beim schnitt des baumes zeigt sich ein ziemliches ungleichgewicht beim wuchs der einzelnen sorten. es ist jedesmal ein balance-akt, ein angemessenes resultat zu erzielen, das allen sorten gerecht wird.

zum glück habe ich von allen sorten noch mindestens ein "zweit-exemplar".
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brennnessel

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #11 am: 14. Januar 2007, 09:10:10 »

Da hast du Recht, Klaus-Peter! Man muss sich schon gut auskennen mit den Wuchseigenschaften der einzelnen Sorten! Aber bevor man einen alten Baum mit einer unbeliebten Sorte gleich unten "mit der Motorsäge veredelt", ist es sicher einen Versuch mit verschiedenen Sorten Wert! Besonders praktisch ist es auch für nicht sehr haltbare Sorten und natürlich für Gärten mit Platzmangel!
LG Lisl
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frida

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #12 am: 14. Januar 2007, 11:19:53 »

Der Baum sieht arm aus, aber vielleicht will ihn der Besitzer umveredeln und hat deshalb so viel abgeworfen?


Definitiv nicht. Ich habe mit den Leuten gesprochen. Sie fragen sich, warum er nicht trägt und hoffen, ihn durch den Schnitt dazu anzuregen. Ich habe ihnen verraten, daß der Apfel erst am zwei- oder dreijährigen Holz fruchtet, aber das war wohl wirkungslos. Andere in unserer Kolonie schneiden ihre Apfelbäume auch so, immerhin hat man dann keinen Ärger mit Fallobst ::).

@ Lollo Rosso - die Blätter lassen sie dran, immerhin
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Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)

Crispa †

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #13 am: 14. Januar 2007, 11:26:15 »

Pfarrer Ludwig Friedrich Agricola (1769 bis 1828)
Dieser Fromme Kirchenmann veredelte in Göllnitz nachweislich auf einem 1742 gepflanzten Apfelbaum 329 Sorten die er alle mit kleinen Sortenschildchen versah. Selbst die Russen in der Völkerschlacht von Leipzig betrachteten ihn als Heiligtum und Wunderbaum und legten Opfergaben an seinem Stamm nieder. Er soll sich um 1813 in seiner Höchstform befunden haben und viel Aufmerksamkeit erregt haben, auch am Weimarer Hof und in England.

Prof. Eduard Lange, Direktor der Pomologischen Gesellschaft in Altenburg bestätigt , dass dieser Baum bis bis 1842 alle seine Sorten leistungsfähig erhalten hat.

Er erfrohr im besonders kalten Winter 1870/71 nachdem er im Vorjahr noch einen Apfel getragen hat.

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Liebe Grüsse Crispa

Raphanus

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Re:Apfelbaumfolter
« Antwort #14 am: 14. Januar 2007, 11:33:25 »

Pfarrer Ludwig Friedrich Agricola (1769 bis 1828)
Dieser Fromme Kirchenmann veredelte in Göllnitz nachweislich auf einem 1742 gepflanzten Apfelbaum 329 Sorten die er alle mit kleinen Sortenschildchen versah.


 :o :o :o

Hatte er keine anderen Bäume zur Verfügung, auf die er die vielen Sorten verteilen konnte?
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Viele Grüße - Radisanne
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