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Autor Thema: HDR-Fotografie  (Gelesen 51965 mal)

Poison Ivy

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #270 am: 28. August 2012, 13:59:58 »

Ich hab' das Foto mal in SW konvertiert. Natürlich gibt das nur einen groben Anhaltspunkt, aber für mich ist die Milchstraße deutlich zu hell. "Natürlicher" würde es auf mich wirken, wenn man die Milchstraße gerade erahnen könnte.
« Letzte Änderung: 28. August 2012, 14:00:42 von Bristlecone »
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Gartenlady

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #271 am: 28. August 2012, 14:12:39 »

Auch hier ist der Vordergrund einfach zu hell. Das ganze Bild wirkt heller als Lonis Farbversion.

Wie hell die Milchstraße zu sehen ist, ist vermutlich standortabhängig, in meinen Kindheitserinnerungen war es jedenfalls ein deutlich sichtbares helles Band, aber natürlich am schwarzen, nicht am blauen Himmel. Lonis Bild ist wohl tatsächlich insgesamt zu hell.
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Poison Ivy

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #272 am: 28. August 2012, 14:16:49 »

Wie hell die Milchstraße zu sehen ist, hängt - abgesehen natürlich von der Tageszeit - ab:
von den Bedingungen am Standort, sowohl menschengemachte (andere Lichtquellen, Dunstglocke) als auch meteorologische,
von der Mondphase
von der geografischen Breite und
von der Jahreszeit.

Der Vordergrund auf dem Bild wirkt auf mich etwa so hell und kontrastreich wie in einer hellen Mondnacht um Vollmond herum. Gerade dann ist aber die Milchstraße eher vom Mondlicht überstrahlt.
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lonicera 66

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #273 am: 28. August 2012, 16:52:48 »

Zitat
Ich wundere mich, dass man die Milchstraße bei Loni schon in der Dämmerung sehen kann.

Wir haben in unserer Umgebung einige Ecken mit wenig bis kaum Lichtverschmutzung.

Zitat
Sie sagt ja selbst, dass das eine Langzeitbelichtung ist.

Genau, Bristlecone, so hat es die Kamera bei ISO 800 und 7 Minuten Belichtungszeit gesehen.
Das ist ja gerade das Schöne, dass die Kamera die Milchstrasse so herausarbeitet.
Lieber wäre mir noch, ich hätte eine Nachführung... ;)

Sicher sind die Farben des Vordergrunds zu deutlich, aber ich denke, das Auge will auch etwas zum Betrachten haben.
Ich bin mir immer nicht sicher-ist es zu hell oder zudunkel, dass man nichts mehr erkennen kann.

Zur Referenz muß Männe immer herhalten, der dann beurteilt, ob die Lichtverhältnisse auch so gewesen sind.

Ich habe hier noch eine Einzelaufnahme von einem anderen Standort, leider mit Lichtverschmutung am Horizont.

Exif
18mm f3,5
ISO 1600
20 sek.
21.07. um 23.45 Uhr (absolute Dunkelheit war gegen 2°°)
 
« Letzte Änderung: 28. August 2012, 16:54:43 von lonicera66 »
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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #274 am: 28. August 2012, 16:55:31 »

PS
Die s/w Version gefällt mir. :)
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Gartenlady

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #275 am: 28. August 2012, 17:00:01 »


Genau, Bristlecone, so hat es die Kamera bei ISO 800 und 7 Minuten Belichtungszeit gesehen.


Gesehen hat die Kamera nix, das ist dabei herausgekommen, als Du der Kamera diese Belichtungszeit vorgegeben hast.

Eigentlich möchte die Kamera - egal wie das Motiv aussieht- ein Bild mit ausgewogenem Histogramm erzeugen, eine Nachtaufnahme würde also taghell aussehen. Man muss bei Nachtaufnahmen in die Belichtungszeit eingreifen und dann kommt raus, was man haben möchte.

Ich hätte es allerdings lieber so wie es in Wirklichkeit aussieht und das ist im Fall der Milchstraße sicher dunkler, aber das ist halt Geschmackssache.

HDR bleibt schwierig und vor allem Geschmackssache.
« Letzte Änderung: 28. August 2012, 17:00:13 von Gartenlady »
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frida

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #276 am: 28. August 2012, 17:07:23 »

Ich finde das Bild zwar auch "unnatürlich" hell und nicht "der Wirklichkeit" entsprechend, aber ich bin nicht der Ansicht, dass ein Foto zwangsläufig natürlich oder wirklich sein muss.

Nehmen wir mal Gartenladys Blütenaquarelle - einen solchen Seheindruck hat man "in Wirklichkeit" nicht. Trotzdem gefallen uns die Bilder, denn sie lenken unseren Blick auf eine bestimmte Art und erlauben es uns, Details wahrzunehmen, die wir sonst eher übersehen würden.

Ebenso finde ich es auch richtig, wenn Loni ihre Milchstraßenfoto heller gestaltet, als es "in Wirklichkeit" ist, denn ein Foto, auf dem der größte Teil der dunklen Bereiche abgesoffen ist, gefällt in der Regel nicht. Ausnahme sind ganz bewusst als Schattenriss komponierte Bilder. Mich stört am Milchstraßenfoto eher der Magentastich im Himmel - am Boden (Heidekraut?) passt er für mein Empfinden gut. Vielleicht würde eine partielle Entsättigung helfen.

edit: habe die Bearbeitung einmal auf die Schnelle versuche, ich nehme es wieder raus, wenn Du es nicht haben willst, loni

nochmal edit: habe offenbar den obersten Himmelbereich nicht mit bearbeitet, das lasse ich jetzt einfach so, dann hat man auch den Vergleich



loni.jpg

« Letzte Änderung: 28. August 2012, 17:14:22 von frida »
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Poison Ivy

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #277 am: 28. August 2012, 17:37:53 »

Ich finde das Bild zwar auch "unnatürlich" hell und nicht "der Wirklichkeit" entsprechend, aber ich bin nicht der Ansicht, dass ein Foto zwangsläufig natürlich oder wirklich sein muss.

Da stimme ich dir völlig zu. Es geht mir aber bei vielen Nachtaufnahmen, auf denen Sternenhimmel, vor allem die Milchstraße, und irdische Objekte zu sehen sind, so, dass ich solche Bilder oft als surrealistisch empfinde und mich an Science-Fiction-Hefte erinnert fühle. Das ist per se nicht gut oder schlecht, nur deckt es sich eben partout nicht mit dem Eindruck, den ich selbst habe, wenn ich nachts draußen stehe und in den Sternenhimmel schaue.
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Gartenlady

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #278 am: 28. August 2012, 18:07:43 »

So bearbeitet gefällt es mir besser, der Himmel sieht natürlicher aus, aber der Vordergrund ist weiter nicht nach meinem Geschmack.

frida, Du hast natürlich recht, dass Fotos nicht die Wirklichkeit widergeben, sondern das, was der Fotgraf sehen oder zeigen möchte, das ist halt Geschmackssache, auch meine Bilder gefallen nicht jedem.

Die Digitalfotografie bietet den Fotografen riesige Möglichkeiten Bilder nachträglich nach Wunsch zu gestalten. Loni gefällt es eine Nachtaufnahme heller zu sehen, ich mag Nachtaufnahmen lieber nächtlich.
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lonicera 66

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #279 am: 28. August 2012, 18:44:35 »

@ frida

lass´Deine bearbeitete Version ruhig hier, so haben alle Leser Vergleichsmöglichkeiten.

Du hast den Magentastich am Horizont (das ist eine kleine Lichtverschmutzung durch die A7)
super herausbekommen. Als ich es in GIMP versucht habe, hat sich das ganze Bild mit unschönen Tonwertabrissen verändert.

Das gefällt mir sehr gut so.

Ich habe gerade nochmal mit meinem Männe die Bilder und auch Eure Bearbeitungen besprochen.
Die s/w Version, die mir ja gefällt, findet er nun wieder nicht so schön, ihm fehlt die Farbe im Bild.
Fridas Version ist, Zitat: "klasse".

Gerade bei der Landschaftsfotografie mit Sternenhimmel soll ja die Möglichkeit des HDR die Vordergründe hervorheben (nur ohne diese schrecklichen Microkontraste und Halos)

Die richtige Dosierung zwischen Farbe,Helligkeit und Natürlichkeit zu finden, ist für mich ein schwieriger Balanceakt.

Wenn ich mir diese
http://www.2undsiebzig.gnus.de/2012/08/biwak-unterhalb-der-alpspitze/ Bilder ansehe, dann habe ich noch einen weiten Weg vor mir.

Alle Nachtbilder haben einen Vordergrund aus HDR und einen Sternenhimmel aus mehreren Langzeitbelichtungen...
« Letzte Änderung: 28. August 2012, 18:50:05 von lonicera66 »
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frida

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #280 am: 28. August 2012, 19:32:33 »

Ich habe einen Auswahl gemacht (nur Himmel, weiche Kanten) und dann mit GIMP Farbwerte einen Weißabgleich mit der grauen Pipette auf den Schotter rechts in der Mitte des Bildes (ich nahm an, dass das grauer Stein ist). Der Weißabgleich wird dann nur auf die Auswahl angewendet, obwohl Du die Referenzwerte aus einem anderen Bildteil nimmst.

Was den weiten Weg angeht, so kann auch David Kaplan ein Vorbild sein - ich finde seine HDRs aus den Bergen teilweise auch atemberaubend, manche sind mir aber schon zu künstlich. Aber er kann was:

http://www.kplan.ch/
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lonicera 66

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #281 am: 28. August 2012, 20:05:15 »

WOW!
Frida, ich glaube, er nutzt alles, was man nutzen kann.

Einige sehen aus, wie mit Filter aufgenommen, viele haben eine Vignette, auf jeden Fall hat er eine Nachführung und spielt mit HDR.

Wirklich geniale Bilder dabei, aber auf die Dauer - too much für mich.
Trotzdem eine tolle Seite, um sich Anregungen zu holen, vielen Dank dafür.
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Thomas

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #282 am: 28. August 2012, 20:09:50 »

Ich habe mit solchen HDRs generell meine Probleme.

"Was der Fotograf zeigen will", gut und schön. Aber z.B. Kaplan mag ich gar nicht, das finde ich z.T. sogar abstoßend.

Es fällt mir aber schwer, Kriterien zu formulieren, außer, dass Fotos nicht unnatürlich wirken sollten. Ich neige immer mehr zu der sachlichen Variante der Fotografie.

Liebe Grüße
Thomas
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Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.

Jayfox

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #283 am: 22. November 2012, 23:25:23 »

Im Urlaub stand ich ein paar Mal vor dem Problem, dass die helle Tropensonne so starke Kontraste prpduzierte, dass die Kamera überfordert war.

Ich habe dann die Kamera auf Serienbildfunktion gestellt und eine Dreierfolge von Fotos mit automatischer Belichtungsreihe gemacht, wobei die drei Fotos mit -2 eV, 0 und +2eV gemacht wurden.

Zuhause habe ich die Fotos dann mittels Photomatix als HDR "zusammengesetzt". Hier 2 Beispiele, die ich ganz überzeugend und nicht unnatürlich finde. Was meint ihr?


« Letzte Änderung: 22. November 2012, 23:28:38 von Bristlecone »
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maculatum

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Re:HDR-Fotografie
« Antwort #284 am: 23. November 2012, 08:49:03 »

Ja, wirklich überzeugend. Die Belichtung wirkt in allen Bildbereichen sehr natürlich. Aber geht das auf Kosten der Schärfe? Die Baumstämme wirken leicht verschwommen.
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Waldrand, Nordhang, vierhundert Meter:
Hier blüht alles drei Wochen später.
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