Liebe Kat,
Falls es der Rosentriebbohrer ist, befällt er wie beschrieben nur die Triebe. Das ist vermutlich schon gelaufen. Spritzung zu spät. Das Ergebniss ist eine unfreiwillige Verjüngung, spätestens übernächstes Jahr blüht der Strauch wieder.
Befallsfördernd sind Rosen in unmittelbarer Nähe (Die müssten dann auch befallen sein).
Falls es die Salatwurzelfliege, Hopfenspinner,Hopfenbohrer (damit ist Hepialus lupulinus oder nahe Verwandte gemeint) ist, wirds im Boden gefährlich den die fressen den Wurzelstock samt Knospen zusammen. Wenn man vorsichtig den Wurzelhals und die oberen Wurzeln der Paeonie freilegt lassen sich die Raupen und ihre Fraßschäden leicht finden. Bilder davon sind auf Paeon.de/news.
Gruß Irishans
quote author=kat link=board=19;threadid=16708;start=330#msg526676 date=1187616358]
Ich glaube es fast nicht, daß die Antwort zutrifft, weil es sich um keine Stauden- sondern Baumpäonie (suffr.) handelt.
Auf jedenfall werde ich mal eine systemische Spritzung machen bzw. oder vielleicht besser auf den Wurzelbereich gießen?
Der vierte Ast fängt auch an zu verwelken. Komischerweise sind die neuesten Knospen ganz oben noch frisch, während die darunterliegenden Blätter gelb werden.
Für alle die es interessiert hier mal der Text.
Leider ist auf dem Bild so gut wie nichts zu erkennen. Ich kann daher nur vermuten, was es sein kann. Es gibt einen Kleinschmetterling, dessen Raupe sich der vor allen Dingen bei den Staudenpfingstrosen vom Stiel in die Wurzel hervorarbeitet und diese aushöhlt. Normalerweise tritt der Schmetterling nicht in großen Mengen auf und daher ist der Schaden nicht allzu groß. In der Regel bekommt man den Schaden auch gar nicht mit. In Holland hat es in der Nähe von Salatfelder schon recht große Schäden gegeben. Dort wird der Falter Slawortelenfliege genannt (Salatwurzelfliege). Dies sagt eigentlich schon alles. Der Falter nistet sich gerne auch im Salat ein. Da Salat aber eine recht kurze Kulturzeit hat, macht er dort keine Schäden. Vorher ist der Salat abgeerntet. Aber angrenzende Pfingstrosenflächen wurden, ohne das es bemerkt wurde befallen und trieben nach 1-2 Jahren im Frühjahr nicht mehr aus, Wurzelstöcke ausgehöhlt. Bei Baumpäonien kenne ich dieses bis jetzt nur von Pflanzen, die im Gewächshaus kultiviert wurden. Dort nistet sich der Falter auf Grund der höheren Temperaturen gerne ein und befällt über die Stiele dann im weiter Verlauf ebenfalls wieder die Wurzeln. Die Raupen sitzen dann nach dem Stielfraß im Topf und machen sich dann unterirdisch über die Pflanze her. Das beste Mittel (für den Wurzelbereich dagegen ist der biologische Einsatz. Von der Firma Neudorf gibt es Nematoden der Gattung Heteroraphites. Die Larven werden in Wasser aufgelöst und gegossen. Die Nematoden suchen sich dann die Raupen und befallen sie ==> Raupe tot. Befallenen Holz würde ich mit sytemischen Spritzmittel gegen beißende Insekten behandeln. Wie gesagt, daß ist nur eine Vermutung, Auf dem Bild ist nichts mehr zu erkennen.