Kritik von Susanne:
der Therad wird gerade von Fachleuten auf ein für Laien unverständliches Niveau hochgefachsimpelt...
Nun komm, sooo schlimm ist es doch nicht, oder liest du hier wirklich nur chinesisch?
Dabei gebe ich mir schon Mühe, es möglichst korrekt zu erläutern und keine großen Gedankensprünge zu machen, aber vielleicht fällt mir das auch nicht so auf, dass es schwierig ist zu folgen, weil ich mit der Materie vertraut bin und tagtäglich mit den Begriffen konfrontiert werde?
Hier also noch die Erklärungen zu deinen "Fragezeichen":
matroklin... extrachromosomal... plasmidisch...
a. matroklin = maternal = mütterlich = von der Mutter kommend
b. als extrachromosomal wird alles an genetischer Information bezeichnet, die nicht im Zellkern lokalisiert ist, z.B. die DNA der Plastiden, welche ein eigenständiges Genom (in Anlehnung an diesen Begriff, der sich auf die DNA im Kern bezieht, Plasom genannt) besitzen und semiautonom in der Zelle exisitieren, d.h. ein teils eigenständiges genetisches Programm umsetzen. In die Rubrik der extrachromosomalen Elemente fallen auch Plasmide, kleine circuläre DNA-Moleküle. Daraus leitet sich ab:
c. plasmidische Vererbung = Die genetische Information, die auf den Plasmiden lokalisiert ist, wird weitergegeben.
Soweit klar?
Zur Variegation brauche ich glaube ich nichts mehr zu sagen, das hat Blue ja schon übernommen. Der Schlüssel, warum Chloroplasten nur über die mütterliche Linie weitergegeben werden kann, ist, dass in den Eizellen Chloroplasten verbleiben können, während sie in den Spermien degradiert und abgebaut werden müssen, da die Spermien sonst zu "voluminös" wären, um noch den Pollenschlauch passieren zu können.
"Männchen" muss halt immer Ortswechsel betreiben, wo "Weibchen" es sich bequem macht...