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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Fisch unter die Tomaten - Erfahrungsberichte  (Gelesen 35836 mal)

Natternkopf

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Re: Fisch unter die Tomaten - Erfahrungsberichte
« Antwort #45 am: 15. Oktober 2017, 22:11:44 »

Fisch oder nicht Fisch für Tomaten.

Staudos Einwand ist berechtigt.
Tiere zu töten, um sie als Dünger einzusetzen, ist schon speziell. Dort, wo sowieso Fischabfälle anfallen, kann man sie sicher untergraben und hoffen, dass sich keine vierbeinigen Recycler finden.

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Video Zeitlinie ab ca. 0:59 / Plant Bag - Tomaten / Fisch

 ;)

Grüsse Natternkopf
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thuja thujon

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Re: Fisch unter die Tomaten - Erfahrungsberichte
« Antwort #46 am: 15. Oktober 2017, 22:18:46 »

Der Klassiker wäre ja Fische züchten, mit dem nährstoffreichen Wasser die Tomaten düngen und das gesäuberte Wasser wieder zu den Fischen pumpen.
Da gabs schon einige Startups die das im großen Stil machten um Pleite zu gehen, weil zu teuer. Garnelen und Meeresfsich aus dem Saarland für Edeka, das passt halt nicht.

Egal wie mans dreht, die Fische, von denen hier die Rede ist, die fallen an, so wie Ambrosia im Garten anfällt. Schade auch um die schöne Pflanze?
Schön ist es, wenns nicht so ist, das man was rausholen muss. Aber am Fluss und Co ists nun mal leider so. Da gibts auch Neobiota. Nicht nur am Strassenrand.
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Staudo

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Re: Fisch unter die Tomaten - Erfahrungsberichte
« Antwort #47 am: 15. Oktober 2017, 22:27:28 »

Wenn es darum geht, die ohnehin anfallenden Fische zu verwerten, ist das natürlich etwas anderes.  ;)
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partisanengärtner

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Re: Fisch unter die Tomaten - Erfahrungsberichte
« Antwort #48 am: 15. Oktober 2017, 22:34:28 »

Anfang der 70er wurden in Goa/Indien Sardinen gefangen und in Massen im heissen Sand getrocknet. Die wurden nur als Dünger verendet. Sie wurden beim Pflanzen einzeln in den Boden gelegt.
Vermutlich aber nur da wo die zahlreichen Schweine nicht hin konnten. Ich habe jeden Tag vor dem Trocknen einen kleinen Anteil gekauft und zubereitet.
Die getrockneten konnte man vom Strand noch genießen, geschmeckt haben sie aber nicht so gut. :P
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Axel

echo

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Re: Fisch unter die Tomaten - Erfahrungsberichte
« Antwort #49 am: 16. Oktober 2017, 11:45:58 »

@ Natternkopf

Nee, ist er nicht. Eher ein Beispiel "Kenne mich mit der Materie nicht so genau aus, schwinge aber schon mal mit der Moralkeule".  ;)

Was würde jeder Gärtner sagen, wenn jemand zu ihm kommt und sich beschwert, was er für ein schrecklicher Umweltsünder sei da er die schöne Ambrosia rausreißt und tötet oder den schönen Löwenzahn. Genauso verhält es sich mit dem Beispiel von den weiter oben aufgezählten Fischen als Beifang.

Um etwas genauere Hintegründe zu geben. Bei Zwergwelsen oder Schwarzmeergrundel handelt es sich um äußerst aggressive Neophyten. Die vermehren sich explosionsartig und verdrängen nachweislich die einheimische Fauna. Im schlimmsten Fall kann in einem kleineren Gewässer irgendwann mal nur noch Zwergenwelse geben weil sie alle sonstigen Fische aufgefressen bzw. verdrängt haben.
Wenn solche Fische gefangen werden, müssen sie, wohlgemerkt per Gesetz getötet werden. Ein Zurücksetzen von solchen Neophyten kann unter Umständen strafbar sein, davon abgesehen, dass man der Umwelt was gutes tut wenn man die dem Gewässer entnimmt. Danach, und dies ist ebenfalls eine gesetzliche Auflage, dürfen die nicht ins Wasser oder auch in die Umgebung weggeworfen werden. Hintergrund hier ist die vorher beschriebene Parasitenproblematik. Diese getöteten Fische müssen zwingend mitgenommen und nachher entsorgt werden. Statt sie in der Tonne zu entsorgen, kann man die aber einfrieren und später im Garten eingraben.
Ähnlich verhält es sich mit den ebenfalls beschriebenen kleinen Flussbarschen und Rotaugen als Beifang. Obwohl keine Neophyten dürfen diese Fische auch nicht zurückgesetzt werden sondern sind schonend zu schlachten. Auch dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Hintergrund ist, dass catch and release in Deutschland nicht erlaubt ist. Alles was gefangen wird und nicht unter Schutz steht, darf strenggenommen nicht zurück ins Wasser.
So. Wir haben hier eine Situation wo der Betroffene eine nachhaltige, umweltschonende und sogar umweltschützende Maßnahme vorschlägt, die für ihn weder einen physischen noch finanziellen Mehraufwand bedeutet. Es werden keine chemischen oder künstlich erzeugten Düngermittel erworben, es werden schädliche Organismen dem Gewässer entnommen, es erfolgt keine Verschmutzung mit Nematoden und es wird kein zusätzlicher Müll für die Tonne erzeugt. Und wie soll man dann in solcher Situation auf die Moralkeule, man sei ein unnötiger Tiertöter reagieren? Genauso wie ein Gärtner auf die Moralkeule man sein ein unnötiger Ambrosiakiller.
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echo

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Re: Fisch unter die Tomaten - Erfahrungsberichte
« Antwort #50 am: 16. Oktober 2017, 11:50:49 »

@ thuja Thujon

Ich habe schon mehrmals gehört, dass die Schwarzmeergrundel sehr gut schmecken soll in allen möglichen Formen aufbereitet. Da wo ich angele, kommt die, zum Glück, nicht vor. Zum probieren hatte ich ein Dutzend Katzenwelse ausgenommen und eingefroren. Allerdings diese Dinger auszunehmen ist eine echte Quall. :P
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thuja thujon

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Re: Fisch unter die Tomaten - Erfahrungsberichte
« Antwort #51 am: 16. Oktober 2017, 20:41:24 »

Ja, nicht übertreiben mit dem putzen. Die kleinen Sardinen in Frankreich werden mit Gedärms gegessen.
Messer kurzgefasst wie beim Gemüseschälen im Nacken ansetzen, Wirbelsäule durchschneiden und Kopf mit Brustflossen, Bauchlappen und Eingeweide abziehen.
Einer putzt mit der Zahnbürste nach und die Nieren raus, der nächste spült im klarem Wasser ab und legt sie zum abtropfen hin.

Mit einem Glas Rieslingschorle in geselliger Umgebung kommt einem die Sauerei weniger schlimm vor.

Die Putzabfälle kann man dann immernoch an die Tomaten geben.

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