Eine Joghurtmaschine ist fürs joghurtmachen ebenso überflüssig wie eine Brotbackmaschine fürs Brotbacken. Nicht für jedes neue Vorhaben braucht man ein neues Gerät - auch wenn man es uns gerne so verkauft!
- H-Milch (keine Past-Milch aus dem LAden, ggf. Rohmilch, diese frisch pasteurisieren) auf Fingerwärme anwärmen
- pro Liter mit einem Löffel echten lebendigen Joghurts versetzen (diesen zu beschaffen wird das größere Problem sein, da in den Kühlregalen meist nur noch kastrierte Joghurts angeboten werden - aus den falschen BAkterien bzw. nacherhitzt, alos tot; türkischer Yoghurt eignet sich idR; ev. gibt es auch in Reformhäusern echten Joghurt)
- Ansatz in Gläser füllen
- Gläser in den Backofen stellen
- Temperaturregelung: Oft reicht es, das Licht im Backofen anzuschalten. Ansonsten: Drehschalter für Temp. vorsichtig hochdrehen, bis es leise klickt.
- bei 30 - 35 ° C ca. 12 Stunden stehen lassen - die Temp. im Backofen beim ersten Mal mit Thermometer prüfen.
- Gläser abkühlen lassen, danach (wg. Kondensatbildung) verschließen, im Kühlschrank aufbewahren.
- Man kann vom eigenen Joghurt einen neue Startkultur nehmen, sollte dann aber den oberen Teil, der Luftkontakt hatte, nicht verwenden.
Aber ehrlich gesagt: Wenn du richtigen (!) Joghurt käuflich erwerben kannst, gibt es kaum einen Grund, selbst welchen herzustellen. Die Kostenersparnis ist gering, der Qualitätsunterschied auch. Ein Unterschied wäre gegeben, wenn du Bio-Rohmilch bekommst und verarbeitest.
So ein undefiniert-fruchtiges Süsskram, wie es im Supermarkt als Fruchtjoghurt angeboten wird, kannst du nicht zu HAuse herstellen - es sei denn, du hast eine Chemiebude. Es bleibt bei säuerlich - stichfestem Joghurt, zu dem man Früchte geben kann, auch MArmelade, eine gute Sommerspreise.
gülisar