Ich glaube kaum,
dass man Pyrethrum, außer für wissenschaftliche Zwecke, kaum kaufen kann oder konnte.
Gemeint sind hier wohl eher die Pyrethroide.
Eine Insektizidgruppe, die vor ca. 20-25 Jahren auf den Markt kam. Die Wirkungsweise geht aber wohl auf das Pyrethrum zurück.
Hanz als Chemiker könnte es wissen.
Die Produkte sind sowohl im Zierpflanzen-, Wein-, Obst- und Ackerbau zugelassen und angewendet worden.
Gegenüber älteren Wirkstoffen sind sie z.T. nützlingsschonend und bei sachgemäßer Anwendung auch bienenungefährlich.
Gegenüber Warmblütlern wie z.B. Mensch, Hund, Vogel und Katze sind die Mittel nicht giftig.
Ich denke, es wird sie noch einige Zeit im Handel geben.
Hallo Freundderrosen und auch Amelia,
Danke für Auskunft bzw. link, aber ich hatte im allgemeinen Pflanzenforum einen Hinweis gefunden, daß es eventuell nicht weiter erlaubt sein soll bzw. nur in Kombination mit Mineralöl verkauft wird.
an die anderen: Pyrethrum ist selbst im ökologischen Landbau erlaubt, also habt euch mal nicht so! Ich spritze gegen Läuse auch nur, wenn es überhaupt nicht mehr anders geht (meist reicht Zerquetschen der massenhaft an den Triebspitzen sitzenden mit den Fingern), möchte meine geliebten und lange gehegten Pflanzen aber auch nicht einfach verrecken lassen, wenn die Marienkäfer wie üblich erst mit 1-2 Monaten Verspätung mit ihrer Vermehrung und dem Verzehr der Überpopulation nachkommen.
Und überhaupt betrifft das Ganze ja nur Amateure, alle anderen dürfen weiter alles spritzen nach Herzenslust, wenn sie nur einen Schein ablegen und sich als Erwerbsgartenbauer anmelden (könnte meine Rosen ja als Schnitt auf dem Markt verkaufen wollen). Ich denke, es sollte jedem offen stehen, wie er für seine Pflanzen sorgen will, wenn er damit niemand anderen schädigt.
Und was die akute Giftigkeit der Spritzmittel im Profianbau betrifft, so wird sie immer weiter gesteigert, weil bei höchster Giftigkeit und schnellstem Abbau in der Natur (so baut man heute ein Spritzmittel, das übrigens offiziell schon lange "Pflanzenschutzmittel" heißt) dann mit immer kürzeren Wartezeiten und kleineren (Preis) Anwendungsmengen verarbeitet werden kann.
Pyrethrum ist in den empfohlenen Konzentrationen so harmlos, daß sogar die Blattläuse meist nur ein bißchen langsamer werden, aber nicht tot umfallen. Natürlich sollte man den Spritznebel trotzdem nicht einatmen.
Und wer z.B. ein Gewächshaus hat, der weiß einfach, daß es manchmal ohne Spritzmittel nicht geht.
Gruß