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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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|3|12|Das Wort, das den Mund verlassen hat, wächst auf seinem Wege. (Aus Norwegen)


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Autor Thema: Pyrethrum  (Gelesen 4909 mal)

hanz

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Pyrethrum
« am: 21. März 2007, 23:38:48 »

Hallo,

habe gelesen, daß jetzt selbst Pyrethrum als Amateurspritzmittel nicht mehr erhältlich sein soll? Stimmt das? Ist ja sowieso praktisch das einzige, was noch zugelassen war! Und was sollen wir dann machen? nach Frankreich fahren? (OK bei mir ist das um die Ecke).

Das ist so grün wie die Verheizung von Holz, die ein mehrfaches der Emissionen von z.B. Erdgas verursacht! Zum Glück habe ich noch eine Literflasche Spruzit, weil ich sowas immer schon geahnt habe. Die reicht mir die nächsten 10 Jahre.

Gruß
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Raphaela

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Re:Pyrethrum
« Antwort #1 am: 22. März 2007, 07:28:36 »

Gegen was mußt/willst/erwägst du denn zu spritzen?
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Cristata

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Re:Pyrethrum
« Antwort #2 am: 22. März 2007, 07:42:20 »

Hab bisher noch nichts davon gehört oder gelesen, wäre mir aber auch ehrlich gesagt egal, da ich eh nicht giftiges spritze. :P Es gibt doch genug natürliche Spritzmittel, wie z.B. Schachtelhalmbrühe, die wirken auch sehr gut! Und sind nicht so teuer, das gesparte Geld gebe ich dann lieber für Rosen aus. ;)
« Letzte Änderung: 22. März 2007, 07:44:14 von Cristata1 »
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LG Cristata

Irisfool

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Re:Pyrethrum
« Antwort #3 am: 22. März 2007, 07:52:09 »

Wenn ich mich nicht irre war Pyrethrum, genau wie Spruzit ein aus Chrysanthemen gewonnener Stoff gegen Läuse. Und meines Wissens Bienen- und Vogelfreundlich. :(
 Hatte es allerdings die letzten Jahre nicht nötig, da mein Garten dicht von Meisen und anderen fliegenden Insektenfressern bevölkert ist, die kurzen Prozess mit Läusen und Zikaden machen. Dafür lasse ich mir die Winterfütterung gerne was kosten. ;D
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Viridiflora

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Re:Pyrethrum
« Antwort #4 am: 22. März 2007, 07:53:43 »

Das tönt vernünftig! :D
Leider würde ich lügen, wenn ich sagen würde, ich brauche g a r nichts Chemisches. Ich versuche es zu vermeiden, aber dem SRT komme ich in meinem Garten mit Natur Pur einfach nicht bei :-\ :'(
Obwohl ich fleissig Jauchen ansetze und verwende - zur grossen "Freude" des Nachbarn ;D :P ( welcher ein grosser Fan von Roundup und Co. ist :( )
LG
Viridiflora
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Wühlmaus

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Re:Pyrethrum
« Antwort #5 am: 22. März 2007, 08:15:56 »

Nach meinem Kenntnissstand hat sich gezeigt, daß Pyrethrum ein für höhere Wirbeltiere (auch den Menschen ::) ) sehr schädliches Nervengift ist. Besonders wenn es in geschlossenen Räumen/Gewächshäusern eingesetzt wird....
Ist ja nicht der einzige PflanzenExtrakt, der giftig ist...

WühlmausGrüße
 
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Viridiflora

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Re:Pyrethrum
« Antwort #6 am: 22. März 2007, 20:03:30 »

Oh weia, das tönt aber n i c h t gut ! :o
Gut, dass ich das Zeug bis jetzt noch nicht eingesetzt habe.
LG
Viridiflora
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martina.

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Re:Pyrethrum
« Antwort #7 am: 22. März 2007, 20:09:15 »

Von Paracelsus stammt die Aussage, dass kein Ding ohne Gift ist, allein die Dosis bestimmt, ob es Gift ist. Oder so ähnlich ???
Habe ich mal vor über zehn Jahren auf einem Seminar zum Thema Toxizität gehört.
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Amelia

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Re:Pyrethrum
« Antwort #8 am: 22. März 2007, 20:23:35 »

Hier ist die Erklärung von Wikipedia über dieses Mittel:http://de.wikipedia.org/wiki/Pyrethrum
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freundderrosen

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Re:Pyrethrum
« Antwort #9 am: 22. März 2007, 20:24:51 »

Ich glaube kaum,
dass man Pyrethrum, außer für wissenschaftliche Zwecke, kaum kaufen kann oder konnte.
Gemeint sind hier wohl eher die Pyrethroide.
Eine Insektizidgruppe, die vor ca. 20-25 Jahren auf den Markt kam. Die Wirkungsweise geht aber wohl auf das Pyrethrum zurück.
Hanz als Chemiker könnte es wissen.
Die Produkte sind sowohl im Zierpflanzen-, Wein-, Obst- und Ackerbau zugelassen und angewendet worden.
Gegenüber älteren Wirkstoffen sind sie z.T. nützlingsschonend und bei sachgemäßer Anwendung auch bienenungefährlich.
Gegenüber Warmblütlern wie z.B. Mensch, Hund, Vogel und Katze sind die Mittel nicht giftig.
Ich denke, es wird sie noch einige Zeit im Handel geben.
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viele Grüsse aus SH
freundderrosen

max.

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Re:Pyrethrum
« Antwort #10 am: 22. März 2007, 20:32:52 »

@hanz,
Zitat
habe gelesen, daß jetzt selbst Pyrethrum als Amateurspritzmittel nicht mehr erhältlich sein soll?
wieso denn "selbst"? das insektizid ist unpezifisch, schädigt also freund und feind gleichermaßen. auch wenn es "rein pflanzlich" sein mag.
« Letzte Änderung: 22. März 2007, 20:34:26 von max. »
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fromme-helene

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Re:Pyrethrum
« Antwort #11 am: 22. März 2007, 21:54:41 »

Gegenüber Warmblütlern wie z.B. Mensch, Hund, Vogel und Katze sind die Mittel nicht giftig.

Doch, Pyrethroide sind auch für unsereins giftig, werden allerdings über gesunde Haut und Schleimhaut nicht resorbiert. Wenn sie aber z. B. über eine offene Wunde direkt in die Blutbahn geraten, wird man nicht gesünder. :-\ Gerade beim Vernebeln der Lösungen herrscht hier natürlich durchaus ein gewisses Risiko, zumal Gärtner ja meistens irgendwelche Hautverletzungen haben.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen den Einsatz von Chemikalien im Garten, aber dieses spezielle Verbot begrüße ich.
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max.

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Re:Pyrethrum
« Antwort #12 am: 22. März 2007, 22:02:25 »

Zitat
...aber dieses spezielle Verbot begrüße ich....
ich auch, zumal die welt nicht nur aus warmblütern besteht, und schon gar nicht nur aus
Zitat
Mensch, Hund, Vogel und Katze
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hanz

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Re:Pyrethrum
« Antwort #13 am: 23. März 2007, 22:21:40 »

Ich glaube kaum,
dass man Pyrethrum, außer für wissenschaftliche Zwecke, kaum kaufen kann oder konnte.
Gemeint sind hier wohl eher die Pyrethroide.
Eine Insektizidgruppe, die vor ca. 20-25 Jahren auf den Markt kam. Die Wirkungsweise geht aber wohl auf das Pyrethrum zurück.
Hanz als Chemiker könnte es wissen.
Die Produkte sind sowohl im Zierpflanzen-, Wein-, Obst- und Ackerbau zugelassen und angewendet worden.
Gegenüber älteren Wirkstoffen sind sie z.T. nützlingsschonend und bei sachgemäßer Anwendung auch bienenungefährlich.
Gegenüber Warmblütlern wie z.B. Mensch, Hund, Vogel und Katze sind die Mittel nicht giftig.
Ich denke, es wird sie noch einige Zeit im Handel geben.

Hallo Freundderrosen und auch Amelia,

Danke für Auskunft bzw. link, aber ich hatte im allgemeinen Pflanzenforum einen Hinweis gefunden, daß es eventuell nicht weiter erlaubt sein soll bzw. nur in Kombination mit Mineralöl verkauft wird.

an die anderen: Pyrethrum ist selbst im ökologischen Landbau erlaubt, also habt euch mal nicht so! Ich spritze gegen Läuse auch nur, wenn es überhaupt nicht mehr anders geht (meist reicht Zerquetschen der massenhaft an den Triebspitzen sitzenden mit den Fingern), möchte meine geliebten und lange gehegten Pflanzen aber auch nicht einfach verrecken lassen, wenn die Marienkäfer wie üblich erst mit 1-2 Monaten Verspätung mit ihrer Vermehrung und dem Verzehr der Überpopulation nachkommen.

Und überhaupt betrifft das Ganze ja nur Amateure, alle anderen dürfen weiter alles spritzen nach Herzenslust, wenn sie nur einen Schein ablegen und sich als Erwerbsgartenbauer anmelden (könnte meine Rosen ja als Schnitt auf dem Markt verkaufen wollen). Ich denke, es sollte jedem offen stehen, wie er für seine Pflanzen sorgen will, wenn er damit niemand anderen schädigt.

Und was die akute Giftigkeit der Spritzmittel im Profianbau betrifft, so wird sie immer weiter gesteigert, weil bei höchster Giftigkeit und schnellstem Abbau in der Natur (so baut man heute ein Spritzmittel, das übrigens offiziell schon lange "Pflanzenschutzmittel" heißt) dann mit immer kürzeren Wartezeiten und kleineren (Preis) Anwendungsmengen verarbeitet werden kann.

Pyrethrum ist in den empfohlenen Konzentrationen so harmlos, daß sogar die Blattläuse meist nur ein bißchen langsamer werden, aber nicht tot umfallen. Natürlich sollte man den Spritznebel trotzdem nicht einatmen.
Und wer z.B. ein Gewächshaus hat, der weiß einfach, daß es manchmal ohne Spritzmittel nicht geht.

Gruß
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Loli

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Re:Pyrethrum
« Antwort #14 am: 23. März 2007, 22:46:07 »

Oh ja, die Erwerbsgärtnerei ::). Ich wohne ja in so einem Gebiet. Da werden Haustiere und traurigerweise auch mal kleine Kinder im Gewächshaus vergessen - mit dem denkbar traurigsten Ende der Geschichte :(.

Außer erhöhten Rechtschutzversicherungsprämien gibt es für die immer mehr gesteigerte Intensität der Anwendung von Pflanzen"schutz"mitteln in der Tat kaum bis keine gesetzlichen Barrieren. Kann Hanz insoweit nur zustimmen, auch wenn ich selbst nix aber auch gar nix von solcherlei Mitteln anwende. Bin aber auch keine Chemikerin.


LG Loli
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