Wir verwenden die getrockneten und pulverisierten Blätter des Bockshornklee (
Trigonella foenum-graecum) statt Schabziegerklee (
Trigonella caeruleum) als Brotgewürz (1-2 Esslöffel pro kg Brot, auch zusammen mit Koriander nicht schlecht). Der Geschmack ist recht ähnlich, etwas strenger vielleicht. In großer Menge verwendet, neigt er zum Bitteren.
Die Samen können gemahlen verwendet werden (sehr bitter) oder ganz in Pfanne geröstet (das Aroma ähnelt dann dem der Blätter) oder auch (sehr köstlich, ähnelt auch dem Geschmack der Blätter) angekeimt werden. Meinen Erfahrungen nach handelt es sich beim Bockshornklee um eine der einfachsten und zuverlässigsten Keimsaaten überhaupt, etwa vergleichbar mit Mungobohnen.
Bockshornklee bekommt man hier in Hannover relativ leicht in asiatischen Lebensmittelläden, die iranische, afghanische oder auch Indische Produkte führen. Die Blätter als "fenugreek-leaves", die Samen als Methi-Seeds". Und das ggf. auch als Kilopakete. Insbesondere in der iranischen Küche wird er verschieden Blattgemüsespeisen in erheblicher Menge beigefügt
(Beispiel)Schabziegerklee bekommt man in Norddeutschland nur sehr schlecht. (Wir haben ihn bisher aus Südtirol mitgebracht, und das in homöopathischen Dosen und zu ebensolchen Preisen). Einmal kaufte ich ihn auf einem Wochenmarkt beim Gewürzhändler, hatte dann aber den Eindruck, dass es sich in Wirklichkeit um den viel günstigeren Bockshornklee handelte.
Aber wie gesagt, der Geschmack ist durchaus etwas ähnlich.