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Autor Thema: Erfahrungen mit Nashi?  (Gelesen 47537 mal)

cydorian

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #15 am: 12. Mai 2010, 19:27:28 »

Schwache Blüte dieses Jahr, kaum Wachstum, Blätter gekräuselt, abgefressen oder sehr klein. Sieht recht zerrupft aus, das Bäumchen. Ich weiss auch nicht, was die haben will, damit sie was wird.
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cydorian

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #16 am: 08. September 2010, 15:43:52 »

Im Juli haben Vögel ausnahmslos alle Fruchtansätze gründlich zerpickt. Ernte: Null. Das Problem mit den Vögeln ist bei mir immer stark und dieses Jahr eine generelle Katastrophe, aber auch andere Leute berichten über Vogelpickerei an Nashis. Auch sonst ist er kaum gewachsen.

Trotzdem. Für Bekannte habe ich vor drei Jahren einen schmalen Garten in einer neuen Reihenhaussiedlung bepflanzt. Der ist jetzt ein Obstparadies und all die Nachbarn, die ihren Grassteifen mit Koniferen, protzigen Gartenhäusern, Kirschlorbeer, Forsytien und ähnlichem Mist zugemüllt haben, glotzen jetzt speichelsabbernd auf Wein, Kiwi, Quitte, Äpfel, diverse Wildobststräucher - und zwei Nashis. Für diesen Garten habe ich sie ausgesucht, weil sie leicht in Form zu halten sind und eher klein bleiben.

Die haben sich erstaunlich entwickelt. Gepflanzt hatte ich die Sorten Tsu Li und Nijisseiki. Gepflanzt gezwungenermassen auf steinigem Rohboden, dann Kompost auf die Baumscheibe und dafür gesorgt, dass sie bei Trockenheit Wasser bekommen. Es gab relativ bald ein paar Früchte und dieses Jahr haben sie schön getragen, im Gegensatz zu meinen eigenen Bäumen ohne Vogelpickerei und Krankheiten.

Die Früchte sind im Schnitt knapp tennisballgross, hier Nijisseiki:



Die Reife ist laut Literatur Mitte September, aber dieses Jahr sind sie eher noch zwei Wochen davon entfernt. Der Behang ist ideal, keine Ausdünnung nötig gewesen:



Die Bäumchen hatte ich jährlich kräftig zurückgeschnitten, für einen dem Garten angemessenen Kronenaufbau gesorgt. Einziger Minuspunkt war wieder mal die Baumschule, die mir nicht nur zum wiederholten Male eine falsche Apfelsorte geliefert hat, sondern auch eine falsche Nashisorte. Der zweite Baum entpuppte sich als zweite Nijisseiki, die früher reifende grünere Tsu Li ist das nie und nimmer:



Damit hat er den Rekord gebrochen, vier Einkäufe und viermal falsche Ware geliefert. Was man erst nach Jahren bei der erste echten Ernte feststellt. Das ist kein Zufall mehr, über solche Baumschulen sollte ein Verkaufsverbot verhängt werden können.
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Felix

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #17 am: 08. September 2010, 17:20:39 »

Die Nashis werden bei uns natürlich bei weitem nicht so groß wie die aus dem Supermarkt. Ein Anbau lohnt sich meiner Meinung nach trotzdem (für Leute die gerne etwas ungewöhnlicheres im Garten stehen haben wollen) . Ein geeigneter Boden mit ausreichend Freuchtigkeit ist jedoch Pflicht.

Bekannte Sorten sind:
Hosui, Nijisseiki, Shinseiki, etc.

Es gibts übrigens auch eine Kreuzung aus Nashi und Birne. Die Pflanze heist Benita
Hat jemand schon Erfahrungen mit der Kultur bzw. dem Geschmack?

Viele Grüße

Felix
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zwerggarten

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #18 am: 08. September 2010, 17:43:17 »

unsere nijsseiki haben gg und ich vor kurzem einvernehmlich beurteilt und gerodet - seit drei jahren keine früchtchen, die nicht schon in kirschgröße rissig aufplatzten und dazu noch ohne ende schwarze (birnengitterrost)flecken auf dem laub. :P da konnte es auch die schöne blüte nicht mehr rausreißen. der standort müsste eigentlich passen, unsere nachbarin hat eine riesennashi, quietschgesund! :o aber für empfindliche sorten ist der befallsdruck im kleingarten bzw. durch nahe privatgärten (irgendwelche spinner halten offenbar noch immer wacholder) offenbar einfach zu hoch... :-\

oder die sorte ist falsch und es ist gar nicht nijsseiki. >:(
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cydorian

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #19 am: 08. September 2010, 17:58:45 »

Die Fruchtgrösse hängt ganz stark von der Behangdichte und etwas weniger vom Alter des Baumes ab. Wie bei der Mispel haben jüngere Bäume kleinere Früchte. Wenn der Ansatz zu gross ist, sollte man ausdünnen. Ist mir bisher nur einmal passiert.

Ich hatte jetzt an vier Standorten Nashis und die verfügbare Feuchtigkeit scheint einer der Knackpunkte zu sein. Auf allen Obstwiesen, wo nichts zusätzlich bewässert werden konnte, haben die Bäume völlig versagt. Über Jahre hinweg kein Zuwachs. Im Hausgarten, wo man zusätzlich gewässert hat, lief es besser. Man wird wohl Bewässerung oder eine Gegend mit hohen Niederschlägen und Bodem mit guter Wasserspeicherfähigkeit brauchen. Ich hab mal gelesen, in den asiatischen Anbaugebieten wären 1200mm und mehr normal.

Birnengitterrost, Vogelfrass, Blattschädem aufgeplatzte Früchte nach längeren Niederschlägen (eher bei kleinen Bäumen) sind die alten Probleme. In der Neubausiedlung oben wurde alles plattgewalzt, da gibts noch keinen Stinkwacholder bzw. er ist noch zu klein bei den Deppen, die ihn gepflanzt haben. Die Nashi oben ist auffallend gitterrostfrei.
« Letzte Änderung: 08. September 2010, 18:03:20 von cydorian »
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brennnessel

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #20 am: 08. September 2010, 18:31:15 »

meine Benita schaffte dieses Jahr 3 früchte, 2 sind noch dran und hart, die 3. war angepickt und sehr saftig und süß. die zwei noch nicht fertigen sind ca. 4cm im durchmesser.
der noch junge baum hat immer mit birnengitterrost zu kämpfen. in einigen metern entfernung stehen beim nachbar mehrere qm kriechwacholder als böschungsbepflanzung (alter durch neuen ersetzt, weil der besitzer (gelernter obst- und gemüsegärtner) nicht glauben will, dass das die wirtspflanze für den birnengitterrost ist :-\ !
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Zuccalmaglio

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #21 am: 08. September 2010, 18:35:06 »

Schöner Baum, gute Idee und vernünftige Leute, die deinem Rat gefolgt sind und dir vertraut haben.

Nach Erfahrungen mit "Benita" hatte ich hier auch schon mal gefragt. Scheint aber noch nicht so verbreitet zu sein.
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Tschöh mit ö

Natura

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #22 am: 08. September 2010, 23:30:33 »

Wir haben auch ein junges Nashi-Bäumchen (Sorte weiß ich im Moment nicht), das trug letztes Jahr zum ersten Mal und zwar reichlich kleine Früchtchen.
Ich habe eins probiert und bekam einen Niesanfall ::), probierte ein paar Tage später wieder eins und bekam keinen Ton mehr heraus :o. Ich bin allergisch gegen Haselnüsse, als ich mal Plätzchenteig mit solchen naschte war es genauso. Nun frage ich mich: was haben Nashi mit Haselnüssen gemeinsam?
Ich habe die Früchte dann gekocht , da waren sie ganz gut. Dieses Jahr hängt überhaupt nichts dran. Gießen können wir das Bäumchen nicht, da es auf einem Acker steht.
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Nina

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #23 am: 08. September 2010, 23:48:50 »

Ich bin allergisch gegen Haselnüsse, als ich mal Plätzchenteig mit solchen naschte war es genauso. Nun frage ich mich: was haben Nashi mit Haselnüssen gemeinsam?

Das ist eine klassische Kombi: Allergie auf Nüsse,Steinobst und Äpfel
Reagierst du auch auf Birkenpollen und Erdbeeren allergisch?
Das würde auch noch "passen". ::)
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Natura

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #24 am: 09. September 2010, 11:45:28 »

Gegen Birken- und Haselpollen bin ich allergisch, Erdbeeren und Äpfel nicht. Das heißt, frische Äpfel machen mir gar nichts, wenn sie eine Weile liegen kratzt es im Hals. GG reagiert auch stark auf Äpfel. Aber das ist nun etwas OT.
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frankste

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #25 am: 09. September 2010, 20:11:19 »

Meine Benita hat den Winter nicht überlebt und die letzten zwei Jahre vor sich hingekümmert (BGR). War aber auch mit Zwischenveredelung auf schwachwachsender Birnenunterlage (keine Ahnung, was das war). Geerntet habe ich in den drei Jahren keine einzige. Habe jetzt Hosui und Kosui gepflanzt - mal sehen, ob die sich besser verhalten.
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Maronifan

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #26 am: 25. September 2010, 10:00:25 »

Hallo,
also ich bin mit meinen Nashi sehr zufrieden :D
wenn viele drauf sind dann kleinere Früchte aber lecker.
habe viele Vögel im Garten aber die schauen sie bei mir nicht an !
nur diese letzte Woche entdeckten feuchten schwarzen irgend etwas das die Blütter anfrisst
was könnte es denn sein ?
ist es zufällig an den Nashiblättern siet aus wie von einer anderen Galaxy :o
ca. 1 cm lang





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LG
 MaroniFan :-)

Zuccalmaglio

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #27 am: 25. September 2010, 16:04:22 »

Sieht wirklich aus wie ein Alien. Stell das Bild doch mal zusätzlich bei der Pflanzengesundheit rein, da im Obst nicht so viele lesen.
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Dunkleborus

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #28 am: 25. September 2010, 17:15:13 »

Ich denke, es ist eine Blattwespenlarve, vielleicht die schwarze Kirschblattwespe , Caliroa cerasi.
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Starking007

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Re:Erfahrungen mit Nashi?
« Antwort #29 am: 25. September 2010, 18:11:12 »

Irgendeine Blattwespe ist es, lass sitzen, die macht weiter nichts!
Benita: Ist auch geschmacklich wie Nashi, ansonsten ok.
Nijisseiki ist für mich die Beste, weil kein Nebengeschmack, mankann aber auch fade dazu sagen. Aber für den, der keine Säure verträgt, oder wie ich nicht mag, ist sie gut.
Nashis gut versorgen und enorm ausdünnen, dann erreichen sie Tennisballgröße (nicht TT).
Angefressen werden sie sehr schnell.
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Gruß Arthur
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