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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)

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|20|10|Hinter den Zäunen schwingt sich das Unkraut zum Schmuck der wüsten Ecken auf. (anonymes Zitat)

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Autor Thema: Empfehlenswerte Raritäten?  (Gelesen 27609 mal)

philippus

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #30 am: 21. April 2007, 17:32:41 »

Hallo Querkopf,
Baud liefert auch ins Ausland (da muss man ihn anmailen), aber teuer. Nur wenn man sich mit Freunden zusammentut, rechnet sich das: nach Österreich verlangte er vor einem Jahr eine Pauschale von 105 € von 1-50 Kg (Spedition) :o. Da gehen sich natürlich viele Pflanzen aus. Dann liefert er auch noch in der kalten Jahreszeit Jungpflanzen mit nackten Wurzeln, also ohne Erdballen, per Post. Das ist dann günstiger.
Da er Produzent ist, scheint er eher auf Grossabnehmer (MV, die 2. Adresse etc.) spezialisiert zu sein. Der Rest ist eher ein Nebenbusiness.

Bei Kleinbestellungen ist Baumaux sicherlich die bessere Wahl.

Die Platzfrage kannst du auch über die Sorte steuern. Manche werden kaum mehr als 2,5-3 Meter breit, andere bis zu 12! :o

Grüsse
« Letzte Änderung: 21. April 2007, 17:35:55 von philippus »
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Suse28

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #31 am: 21. April 2007, 17:38:30 »

Kann man Feigen eigentlich auch in einem Topf halten?

Dachte immer, die sind nicht winterfest. Kürzlich lief mir so eine in einer Baumschule über den Weg .. aber bei 29,90 und wenig Platz konnte ich grad noch widerstehen ;D
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philippus

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #32 am: 21. April 2007, 17:45:54 »

Kann man Feigen eigentlich auch in einem Topf halten?

Dachte immer, die sind nicht winterfest. Kürzlich lief mir so eine in einer Baumschule über den Weg .. aber bei 29,90 und wenig Platz konnte ich grad noch widerstehen ;D
Klar kannst du das ;) Einige Sorten eignen sich für die Topfkultur, das sind grob gesagt die weniger wuchskräftigen, kleineren Sorten.
Manche hingegen sind völlig ungeeignet.
Feigen sind bei uns nur bedingt winterfest. In günstigem Klima an einem guten Standort und einer Hauswand dahinter, ein wenig Winterschutz und die Chancen stehen bei manchen Kultivaren relativ gut ;)

Grüsse
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Querkopf

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #33 am: 22. April 2007, 00:09:16 »

Hallo, Philippus,

danke für die Auskunft zur Auslandslieferung. Sind freilich stolze Versandpreise :o. Also ist die zweite Frankreich-Adresse, Baumaux, wohl eher was für unsereins - zumal sie in Nancy ist und daher ihren Schwerpunkt bei frosthärteren Sorten setzt (außerdem komm' ich da gelegentlich hin ;)...).

Sag mal, weißt du, ob sich 'Doree' (='Goutte d'or') und/ oder 'Pastiliere' auch für Spaliere eignen? Wenn ja, hätte ich wohl wirklich Platz für eine zweite Feige :).

Schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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philippus

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #34 am: 22. April 2007, 09:25:04 »

Hallo Querkopf,
Ich bin schon bei Baud vorbei gefahren, der hat mehrere ha nur mit Mutterbäumen ! :o wenn man aber nicht gerade was Seltenes sucht, gibt es keinen Grund dort zu bestellen, es sei denn man ist mal unten im Süden und kommt hin.

Im Buch Bauds steht, dass die Feige grundsätzlich leicht als Spalier zu ziehen ist. Bei Dorée steht das in der Sortenbezeichnung noch mal explizit drin, auch bei Dalmatie. Ist aber auch bei Pastiliere so, wie eben bei praktisch allen Sorten.
Du solltest eben nur einige sortenbedingte Eigenschaften beachten: Dorée liefert hervorragende Früchte, mag aber keine feuchten Verhältnisse, dh bei regnerischem Spätsommer / Frühherbst sind die Früchte instabil (neigen zu faulen). Pastiliere ist "nur" 1 x tragend. Die Früchte sind zwar guter Qualität, für Feigen ist aber der Zuckergehalt eher niedrig.

Wenn du ästhetische Ansprüche an den Baum stellst (zB Blätter), solltest du auch wissen, dass Pastiliere kaum gelappte, Dorée hingegen stark gelappte Blätter hat :)

Alternativen wären etwa Madeleine, Dalmatie oder Longue d'aout ;)

Grüsse
« Letzte Änderung: 22. April 2007, 09:26:59 von philippus »
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paulche

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #35 am: 04. Dezember 2009, 22:29:17 »

[quote author=philippus l
von 3 bis zu > 12 Metern Durchmesser erreichen können, in manchen Fällen viel mehr: die berühmte Feige von Roscoff (Bretagne), 1987 gefällt, hatte eine Fläche von 600 m2 :o
Grüsse
Zitat

Hallo Philippus,
weist du welche Sorte das war, bzw. ob man diese Feige beziehen kann? Ich kann mir nicht vorstellen, das von solch einer Feige niemand Stecklinge gemacht hat.
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Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b

paulche

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #36 am: 05. Dezember 2009, 01:49:10 »

Hallo Cydorian,
du hast wirklich etwas überdurchschnittlich schlechte Erfahrungen gesammelt. Insbesondere ist die Sortenauswahl bei diesen "Exoten" besonders wichtig.
Die Bayernfeige ist nicht die frosthärteste Feige. Herr Kruchem(Hortensis) hat eine gute Auswahl an winterharten Feigen. Ich habe jetzt auch mehrere Sorten angeschaft und werde dann sehen, welche unter den verschiedenen Gesichtspunkten gut geeignet sind.
An Kakis habe ich mich für Diospyros Virginia u. Mischlinge entschlieden. Leider sind sie noch klein. Die weiblichen Bäume entwickeln auch ohne Befruchtung Früchte.
Auch bei der Indianer Banane habe ich leider nur junge Pflanzen und Sämlinge. Die wachsen zuverlässig, aber langsam.
Poncirus ist eine robuste winterharte Pflanze. Oft bekommt man sie auch nur sehr jung. Daneben habe ich aber auch Poncirus-Mischlinge erworben, von denen ich mir wohlschmeckende Früchte erhoffe.
Leider brauch man bei Jungpflanzen und insbesondere Sämlingen viel Gedult. Ich beschränke mich jetzt mehr auf Stecklinge.
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viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b

cydorian

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #37 am: 05. Dezember 2009, 10:11:35 »

Die Diospyros Virginia ist mir zu gerbstoffhaltig. Das könnte eine hochinteressantes Fruchtobst in unseren Breiten werden, wenn eine Kreuzung mit der asiatischen Kaki gelingen würde, die grössere Früchte und geringen Gerbstoffgehalt mit Frosthärte kombinieren könnte.

Bei einigen Sachen gebe ich auch nicht auf, z.B. Pawpaw. Da harren fünf Sämlingspflanzen ihrer Auspflanzung. Feigen hab ich auch wieder, Stecklinge.
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massonia

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #38 am: 05. Dezember 2009, 19:35:37 »

Hallo Cydorian,
diese Hybriden gibt es doch! virginiana x kaki: Rosseyanka, (virginiana x kaki) x kaki: Nikitas gift
Habe Nikitas gift zuhause, sind aber noch zu klein um zu fruchten!
lg,
massonia
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cydorian

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #39 am: 05. Dezember 2009, 19:56:35 »

Hast du davon mal woanders eine Frucht probieren können?
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massonia

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #40 am: 06. Dezember 2009, 10:38:06 »

Nein, leider nicht - kenne niemanden, der sowas hat und schon geerntet hat. Bin trotzdem zuversichtlich, dass es bei mir bald was wird! Die Blätter sind ganz anders als virginiana, gleichen denen der D. kaki.
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paulche

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #41 am: 18. Dezember 2009, 11:36:58 »

Ich habe mit meiner angeblichen schwarzen Maulbeere keine schlechten Erfahrungen gemacht. Sie wächst gut und ist sehr winterhart. Fachleute haben mir gesagt, es wird sicherlich in Wirklichkeit ein Mischling zwischem Roter u. weiser Maulbeere sein. Er ist in 2 Jahren auf 2 m gewachsen. Jetzt dürfte er natürlich auch mal fruchten. Er vermehrt sich sehr gut aus Stecklingen.

Sehr schön und wohlschmeckend sind auch Japanische Pflaumen. Da mein Platz langsam ausgeht, habe ich mich für einen 4 Sorten Pflaumenbaum entschieden, wo die japanische Pflaume dabei ist.

Mit Wein habe ich gute Erfahrungen gemacht. Insbesondere die Robustrebe Isabella ist sehr pflegeleicht. Eigentlich ernte ich nur und breche zu lange Triebe ab.

Es gibt ja eine Menge an frostharten Yuccas. Die Bananen Yucca soll sogar insgesamt essbar sein z.B. mit essbaren Früchten. Meine ist aber noch klein.

Frostharte Jujuben und Granatapfelbäume schaffe ich mir auch noch an.
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Paul

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Susanne

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #42 am: 18. Dezember 2009, 12:24:59 »

Zitat
Sehr schön und wohlschmeckend sind auch Japanische Pflaumen.

Die ist mir im Handel noch nie untergekommen. Wird sie unter dem Namen vertrieben?
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bristlecone

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #43 am: 18. Dezember 2009, 12:30:56 »

Yucca baccata ("Bananenyucca") als Obst???
Die wird in den meisten Gegenden Deutschlands nicht mal Zierpflanze zufriedenstellend gedeihen.
Das gleiche gilt für Ziziphus jujuba und für Granatapfel. Als "Raritätenfrüchte" sicher nicht.

Meine eigenen, zugegebenermaßen begrenzten Erfahrungen sind nicht sehr viel anders als die von Cydorian, obwohl ich in einer Weinbaugegend wohne. Mit einer Ausnahme: Asimina triloba. Ob das "nur" ein Ziergehölz ist oder auch nennenswerte Erträge abwirft, hängt vor allem von der Wärmebilanz im Sommer und der Länge der Vegetationsperiode ab.

Poncirus wächst hier ohne Probleme, klar, bloß sind die Früchte so gut wie nicht als Obst verwertbar. Die Hybriden (meist mit Mandarine) sind nicht winterhart genug, um auf Dauer zu überleben.
 
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bristlecone

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Re:Empfehlenswerte Raritäten?
« Antwort #44 am: 18. Dezember 2009, 12:34:24 »

Zitat
Sehr schön und wohlschmeckend sind auch Japanische Pflaumen.

Die ist mir im Handel noch nie untergekommen. Wird sie unter dem Namen vertrieben?

P.S. Das dürfte Prunus salicina sein.

Mir sind die wissenschaftlichen Pflanzennamen lieber, da gibt's weniger Rätselraten bei solchen Exoten. Meinetwegen mit deutschen Namen oder Fantasienamen dazu, aber bei Bananenyucca, Indianerbanane und Japanischer Pflaume muss ich erstmal googeln und mir den vermutlichen wissenschaftlichen Namen holen.
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