Zu den Raritäten kann ich auch ein bißchen beitragen.
Nashi: Nach zwei Jahren wegen Trockenheit verreckt. Hatte aber einen blöden Wuchs, mehr horizontal als vertikal. Würde ich schon deshalb nicht wieder pflanzen.
Aronia: Der letzte Mist. Wächst schlecht auf Sandboden dank Trockenheit und schmeckt auch noch schlecht. Nie wieder. Habe gehört, manche machen daraus einen Saft mit viel Knoblauch.
Sanddorn: Stachelmonster. Man braucht ein Männchen dazu, was auch noch direkt daneben stehen sollte. Zwanzig Meter Entfernung brachte lückige Erträge, die wir dank der Bewaffnung lieber drangelassen haben. Nicht mal die Vögel wollten das Zeug! Das hing bis zum Frühling.
Gott sei Dank umgekippt und tot.
Asimina triloba: Zwei Jungpflanzen vor dem Winter gepflanzt, nach dem Winter beide tot. Vielleicht mache ich irgendwann noch einen Versuch. Testessen wäre gut.
Lonicera kamtschatica oder Maibeere: Zwei kleine Büsche gekauft und im Topf vergessen. Ein Jahr später doppelt so groß. Blöd nur, man braucht eine zweite Sorte als Bestäuber, da trotz Blüten kein Ertrag. Jetzt noch eine gekauft. Kostprobe steht noch aus. In Baumschule schon probegegessen und zu sauer. Mal sehen.
Quitten: Mehr schlecht als recht. Wächst in anderen Gärten gut. Braucht wohl mehr Wasser. Verwendung der Früchte umständlich.
Holunder: Kann man sich sparen. Nach zehn Jahren tot. Ich vertrage die nicht, bin sehr schnell.
Kenne Ecken, wo man Zentner ernten könnte.
Schwarze Maulbeere: Blüht gut, Bestäuber fehlt.
Weiße Maulbeere: Gleiches Spiel. Blüht gut, Bestäuber fehlt. Hat mehrere Jahre gemuckelt, hat jetzt aber Wasser gefunden und wächst locker 50cm im Jahr. Eher nicht für Kleingärten.
Kiwi: Haben eine im Kalthaus an der Entwässerung. Ist noch jung, arbeitet sich jetzt langsam hoch im Ertrag. Dieses Jahr vier Früchte. Selbstbestäubende Sorte, evt. Jenny?! Wir freuen uns drüber.
Haben noch andere Arten in der Warteschleife. Bau einer Pergola steht noch aus.
Feige: Diverse Sorten. Wir machen da keine Wissenschaft draus. Stehen im Kalthaus und bringen nicht immer Ertrag. Wenn Ertrag, dann will keiner so viele.
Haben seit 15 Jahren welche und fast alle haben überlebt. Wenn zurückgefroren, kamen sie aus der Wurzel wieder. Minimal -18° C und natürlich Kahlfrost dank Überdachung. Vorteil: Haben weniger Kerne als die im Supermarkt, kein Durchmarsch.
Esskastanie: Wächst gut auf Sandboden und der Ertrag ist okay. Wir mögen sie und unsere Eichhörnchen auch. Haben noch Jungbäume in der Warteschleife und versorgen unsere Freunde damit. Bestäuber erforderlich! Nicht für Kleingärten! Macht einen Meter im Jahr!
Weintraube: Im Kalthaus guter Ertrag aber zu viele Wespen.
Pfirsich: Guter Ertrag, aber häufig Blattkrankheiten (im Kalthaus Spinnmilben, aber sonst gesunde Blätter!). Haben einen gelbfleischigen und sind sehr zufrieden damit. Plattpfirsich im Kalthaus tot.
Nektarine: Im Kalthaus tot.
Mandel: Ebenfalls häufig Blattkrankheiten. Trotzdem tolle Blüte Mitte März und bockenharte süße Mandeln. Vital.
Passionsblume: Kein Ertrag. Spinnmilben im Kalthaus. Trotzdem interessant. Haben verschiedene.
Gojibeere: Kommt in Braunschweig wild vor. Getestet, für ekelig befunden und nicht angepflanzt.
Baumhasel: Noch Jungpflanzen im Topf. Langsam wird es eng im Garten.
Mespilus germanica: Früchte gekauft, für optisch kritisch befunden und entsorgt. Nicht mein Fall.
Loquate: Im ersten milden Winter erfroren. Hat sich erledigt.
Kaki: Hat -18°C überlebt, aber den Spätfrost nicht. Ärgerlich! Die Früchte letztes Jahr waren sehr lecker. Darum irgendwann wieder.
Wunschliste: Eßbare Eberesche, ganz frühe Süßkirsche, frühe steinlösende Mirabelle. Ist aber nicht dringend.