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Autor Thema: Pilze im Garten  (Gelesen 193030 mal)

partisanengärtner

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Re: Pilze im Garten
« Antwort #720 am: 29. Oktober 2019, 11:49:58 »

Mein Garten ist im Herbst auch immer voller Pilze unterschiedlicher Größen. Die meisten sind weiß. Ein Bekannter von mir meinte mal das seien Wiesenchampignons.

Ich würde es nicht drauf ankommen lassen. Was bei mir in der Gegend häufig auf Wiesen vorkommt ist der Karbolchampignon (giftig), weißhütige andere Pilze gibt es noch reichlich.
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Axel

cydorian

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Re: Pilze im Garten
« Antwort #721 am: 29. Oktober 2019, 13:00:47 »

Champignons sammeln lohnt sich eh nicht. Den gibts in gar nicht schlechter Qualität in jedem Supermarkt des Vertrauens. Garantiert ohne giftigen Verwechsler dazwischen.

Der war früher im 18. Jahrhundert einer der hochgeschätzesten Pilze. Allein die Tatsache, dass man ihn gut züchten kann und er deshalb unbegrenzt zur Verfügung steht, hat seinem Image geschadet. Aber er hat mehr Aroma als 90% der essbaren Wildpilzsorten und eine erstklassige Konsistenz.
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partisanengärtner

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Re: Pilze im Garten
« Antwort #722 am: 29. Oktober 2019, 13:23:40 »

In GB scheint der Champignon einer der wenigen Pilze zu sein die überhaupt aus wilden Beständen gegessen werden.

Als ich dort zu Besuch mal mit einem Korb voll Steinpilzen und ein paar Rotkappen nach Hause kam, haben sich alle redlich Mühe gegeben mich vom Essen einer Mahlzeit daraus abzuhalten.
Richtig panisch wurden sie aber erst als der Sohn der Hauses auch von dem Gericht versuchen wollte.

Den ganzen Abend haben sie wohl auf mein Ableben gewartet, der Sohn hatte keine Chance davon zu probieren.
Ich habe ihnen nicht den Gefallen getan.
Aber was so ein verückter Kraut verträgt wird ein Englishman wohl doch lieber nicht versuchen.

Das Sammeln im New Forrest war einfach. Keine, wirklich keine Konkurrenz weit und breit und massig Pilze.
« Letzte Änderung: 29. Oktober 2019, 13:25:27 von partisanengärtner »
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Axel

lord waldemoor

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Re: Pilze im Garten
« Antwort #723 am: 29. Oktober 2019, 14:13:20 »

mein nachbar arbeitete in D ,  denke beim bau einer bierbrauerei, da sah er mal von der straße aus wunderschöne steinpilze
er nahm sie mit und gab sie zum backen seiner hausherrin, die wollte auch nicht, denn sowas essen und kennen sie nicht, als er sie dann selbst machte und aß kriegten auch alle große augen
rotkappen würde ich aber auch nicht essen wollen
jetzt habe ich grade riesige parasol mitheimgenommen, einer ist größer als ein pizzateller
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martina 2

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Re: Pilze im Garten
« Antwort #724 am: 29. Oktober 2019, 14:56:33 »

cydorian: Mit einem guten Pilzbuch läßt sich der Wiesenchampignon eindeutig bestimmen. Bei uns wuchsen welche auf einem alten verrotteten Haufen am Waldrand, alle zwei Wochen frische - hellkaukaubraune Lamellen und wunderbar duftend, ungleich aromatischer und knackiger als die aus dem Supermarkt. Wer ihn mit dem Karbolchampignon verwechselt, hat keinen Geruchsinn, in dem Fall ist abzuraten.

Axel  ;D und lord: Dazu hab ich auch eine Geschichte: Als einmal im Waldviertel eine Nachbarin zu Besuch war, hatte ich grade eine Menge Steinpilze gefunden und schickte mich an, sie zu panieren und wie Schnitzel zu backen. Sie war skeptisch, wollte aber immerhin probieren. Was soll ich sagen. Ich panierte und panierte, buk und buk, während die Nachbarin aß und aß. Konnte grade noch ein paar für mich und meinen Mann retten  ;D  Eierschwammerl werden seit jeher gegessen, aber die Röhrlinge sind den Einheimischen unheimlich. Die haben früher, als bei uns noch ein unvorstellbarer Pilzreichtum war, beim Anblick unserer Körbe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.

Aber andere Länder, andere Schwammerl. Als vor uns vor Jahren der Schwager aus Salzburg besuchte, brachte er einen italienischen Dirigenten mit, der unbedingt zwecks Pilzsuche in den Wald gehen wollte. Zurück kam er begeistert mit einem vollen Korb von Pilzen, die wir als zumindst ungenießbar zu kennen glaubten (kann mich nicht mehr erinnern, um was für welche es sich handelte), die er sich aber partout nicht ausreden ließ. Immerhin hat er es überlebt  8)

lord, schöne, junge Rotkappen sind, wenn auch aromamäßig nicht mit Steinpilzen zu vergleichen, doch knackig und besser als gar nix. Man muß sie nur schnell verarbeiten wegen der rasch aufkommenden Schwärze.
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cydorian

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Re: Pilze im Garten
« Antwort #725 am: 29. Oktober 2019, 17:48:58 »

Mit einem guten Pilzbuch läßt sich der Wiesenchampignon eindeutig bestimmen.

Das war nicht die Frage. Im übrigen rate ich Ungeübten dringend ab, nur nach einer Buchseite einen Champignon in Wald und Wiese zu bestimmen, den man dann isst.

Bei Agaricus (Champignons) sind nur sehr wenige Arten auch gut. Eben der wegen der gestiegenen Nitratgehalte selten gewordene campestris (Wiesenchampignon, hab ich schon viele Jahre nicht mehr gefunden) und durchaus bitorquis, der gerne in Parks wächst und man deshalb aus hygienischen Gründen nicht essen mag.

Häufig und massenhaft wächst nur der silvicola und der taugt nun mal nichts, weder im Aroma noch in der Konsistenz und der verwechselt sich auch am leichtesten mit dem Knollenblätter. Der agaricus augustus schmeckt langweilig. Kleinere Arten mit Champignonoptik wie der Rosablättrige Egerlingsschirmling, die gerne auf Wiesenwegen oder an Feldrändern wachsen sind geschmacklich minderwertig und bringen beim kochen Fehltöne. Die restlichen Arten sind eher selten. Zuchtchampignons sind bisporus. Wem die zu mild sind, der kann einen Portobello kaufen, das sind braune grosse reife Zuchtchampignons, knackig und intensiv. Schlägt auch den Wiesenchampignon. Den kann man grillen oder in ein Hamburgerbrötchen legen, behauptet sich geschmacklich.

Champignons sind auch noch Cadmiumsammler. Ist keine schlechte Idee, bei Champignons die Zuchtware zu kaufen. Man kann die übrigens auch selber leicht züchten, es gibt jede Menge Anbieter mit Sets dafür.
« Letzte Änderung: 29. Oktober 2019, 17:50:57 von cydorian »
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Re: Pilze im Garten
« Antwort #726 am: 29. Oktober 2019, 20:51:08 »

Was den Nährwert der Pilze angeht würde ich ganz gerne wissen was davon eigentlich von uns verwertet wird. Das Stützgerüst Chitin ist ja nicht so verdaulich und von den Goodies wird wohl das meiste darum wieder ausgeschieden.

Meinen habe ich heute gegessen der Geschmack eigenartig mild vielleicht ein Hauch Krause Glucke drin. Definitiv nicht steinpilzartig.

Werde ich sicher wieder essen wenn er mir mal unterkommt. Gedünstet war die Fleischfarbe von einem hellen Gelb bis zu strahlendem Weiß. Kaum ein Unterschied zwischen Hut und Stiel in Konsistenz und Geschmack.
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Re: Pilze im Garten
« Antwort #727 am: 29. Oktober 2019, 21:00:10 »

Axel,

vielleicht doch ein eskalierter Butterpilz?

Zu den Campignons noch was:

Bei uns in der Heide wuchsen jedes Jahr an selber Stelle Anischampignongs.
Ich fand den Geruch jetzt nicht gerade doll und habe sie immer stehen gelassen.
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Re: Pilze im Garten
« Antwort #728 am: 29. Oktober 2019, 21:03:52 »

Ganz sicher auch kein Butterpilz. Kein Hauch von Velum trockene fast filzige Kappe, der Geschmack passt auch nicht.
Wuchs auf Granit unter Laubbäumen.
« Letzte Änderung: 29. Oktober 2019, 21:12:21 von partisanengärtner »
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Re: Pilze im Garten
« Antwort #729 am: 29. Oktober 2019, 21:09:08 »

Gestern habe ich aus einem Garten noch ein Kilo Reizger bekommen wuchsen unter einer Kiefer.
Die sind schön fest im Fleisch und sehr geschmackvoll. Vor allem kann man sie kaum mit unbekömmlichen verwechseln wegen der orangenen Milch. Werden auch selten gesammelt.
Sie waren auch völlig wurmfrei. Nur die grünliche Farbe an den verwundeten Stellen machen sie ein wenig unschön während des Putzens. Danach sieht man das nicht sieht wie Rindfleisch aus. Ähnlich kräftig im Geschmack.
Bin allerdings schon einige Jahrzehnte entwöhnt von sowas, also keine Garantie für Fleischesser.
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Re: Pilze im Garten
« Antwort #730 am: 29. Oktober 2019, 21:14:02 »

Reizker habe ich her auch gefunden, leider am Pipiplatz der ansässigen Hundeschar...ein Jammer.  :-[
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Re: Pilze im Garten
« Antwort #731 am: 30. Oktober 2019, 15:49:27 »

Gestern habe ich aus einem Garten noch ein Kilo Reizger bekommen wuchsen unter einer Kiefer.
Die sind schön fest im Fleisch und sehr geschmackvoll. Vor allem kann man sie kaum mit unbekömmlichen verwechseln wegen der orangenen Milch. Werden auch selten gesammelt.
Sie waren auch völlig wurmfrei. Nur die grünliche Farbe an den verwundeten Stellen machen sie ein wenig unschön während des Putzens. Danach sieht man das nicht sieht wie Rindfleisch aus. Ähnlich kräftig im Geschmack.
Bin allerdings schon einige Jahrzehnte entwöhnt von sowas, also keine Garantie für Fleischesser.

Dazu kann man dir nur gratulieren, bei uns tauchen sie manchmal im Spätsommer in Massen auf, immer wieder an den selben Stellen, aber heuer war leider nichts. Ich liebe schon das feine Parfum, das jungen Exemplaren entströmt. Kurz gebraten sind sie am besten.

Dein Pilz schaut mir schon am ehesten nach Steinpilz aus  (was anderes fällt mir nicht ein, und mein Riesenpilzbuch ist am Land), die haben ja sehr unterschiedliche Erscheinungsformen je nach Standort bzw. Bäumen, bei denen sie stehen. Butterpilz keinesfalls, der ist schleimig und gedrungener.
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Re: Pilze im Garten
« Antwort #732 am: 30. Oktober 2019, 16:00:52 »

Boletus subappendiculatus scheint weitgehend bis in Details zu stimmen, das hat Berthold vorgeschlagen. Nur den dazu passenden Nadelbaum muss ich übersehen haben. :P

Kann aber sein da ich vor allem auf den laubbedeckten Boden geguckt habe. Vielleicht an der Hangkante oberhalb. Wurzeln streichen ja weit.

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Re: Pilze im Garten
« Antwort #733 am: 30. Oktober 2019, 16:08:35 »

Die Italiener scheinen die besten Pilzbücher zu machen, sind ja allesamt Pilznarren. Meins ist auch von einem, leider weiß ich den Namen nicht auswendig. Schau aber gern nochmal nach, sobald ich wieder hinkomme.
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Re: Pilze im Garten
« Antwort #734 am: 30. Oktober 2019, 16:09:09 »

der wirds sein, der ist mir bewusst noch nicht untergekommen
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