tschuldigung, dass ich mich hier noch so spät reindrängle:
aber habt ihr schon mal wirklich ein nicht ebenes hölzernes Objekt vergoldet?
ernst, sag jetzt nicht, dass der Kiel deines Segelbootes vergoldet ist. Ich täts dir glatt glauben!
Das mit der Epoxilackierung kriegt man hin. Frauen jedenfalls, die ja wie bekannt feinmotorisch wesentlich begabter sind. Dann muss die Lackierung ganz 1000 prozentig glatt geschliffen werden. Is bei einer Kugel nicht ganz so einfach, aber nicht unlösbar.
Dann wirds schon kritischer: Das Blattgold soll noch, solange der Kleber klebfähig ist aufgetragen werden. So ne Kugeloberfläche is ja ziehmlich groß. Da heißts also hurtig sein: mit angehaltenem Atem und ruhiger Hand mittels des Anschießers die hauchzarten Blattgoldblättchen aus dem Heftchen auf die Kugel bringen. Das kostet Nerven und bringt graue Haare, wenn man das nicht täglich. oder sagen wir mal wenigstens wöchentlich macht. Gegen die zitternden Hände hilft zwar eine Flasche Wein vorher und gegen graue Haare gibts Farbe. Und was heißt hier, aufpassen, dass es den Kleber nicht rausdrückt?? Mit Blattgold kann man überhaupt nix irgendwo rausdrücken, weil das so zart ist, dass es sofort zerfällt, wenn du nur mal streng hinschaust! Der verbliebene Rest fliegt gleich weg, oder reißt oder ...
Und dann sollen die Blattgoldblättchen am Ende auch noch faltenfrei auf der gewölbten Oberfläche aufliegen! Stellt euch jetzt nur mal vor, ihr nehmt ein Stück Papier und klebt es so auf eine Kugel auf, dass es faltenfrei überall anliegt. Na?
Also, um es kurz zu machen:
Susanne, vielleicht machst du das mit dem Lack, dann gibst du die Kugel an ernst zur weiteren Veredlung.
Ich würd mich ja auch anbieten, aber wenn ich dir meinen Versuch ein hölzernes Hörnchen zu vergolden zeige, dann willst wahrscheinlich nimmer.
Ansonsten wünsch ich dir ne ruhige Hand und willige Frösche!