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[Thomas]

Fars duldet keine Katz' im Garten
da könnt ihr aber lange warten!

[tomir]

Die Katz trinkt lieber noch ein Bier,
gedacht wars fuer ein anderes Tier,
- die Schneck sollte dran verenden,
doch die steckt nun in des Schleichens Lenden.

[Lilia]

Was will er denn dagegen machen?
Vergrämen? Ha, die Katz' wird lachen.

[fars]

Die Schleiche muss ein Weibchen sein,
Das alte Schuppkleid mag sie nicht,
da es nicht der Haute Couture entspricht
drum kleidet sie erneut sich ein.
Am Rücken seht ihr die lose Stell,
Reizwäsche sagt man in gewissen Kreisen, gell?

[Thomas]

Das Bier ist von der Schleich versaut
sie ist hindurch- und weggekrochen.
Fars mit dem Stock die Katze haut
doch die hat das zum Glück gerochen.

Nun sind sie alle endlich weg -
das ist des Gartens reiner Zweck.

 

[max.]

es holpern die verse - es klappern die reime.
schamhaft schleicht sich die schleiche-
das heißt: der duschschlauch in's loch.

[fars]

Klappern die Reime,
Knödelt das Gebiss?
Was soll das Gegreine,
Warum der Verriss?
Wir dichten wie Schiller,
Wir versen wie Goethe,
der eine hat nen Triller,
der nächste spielt Flöte.

[potz]

Bravóooooo
Chapóoooo
Vorhang
Ausgang
Popkorn
Klóoooooo
Klingel
Reingehn
Spannung
Óhhhhhhh
geht weiter ....

[Thomas]

'Warum der Verriss?'
Des' sei ganz gewiss:

Gerne nehmen wir, oh Farsus
dieses Themas schleichenden Abusus

 

[Gartenlady]

Was war bloß das Thema noch?
Aah, es saß die Katz im Loch,
oder irre ich mich da,
weil es doch die Schleiche war?
Oder schlich da noch ein Hund
durch des Gartens grünen Grund?
Ach ich weiß es gar nicht mehr,
ist schon spät, die Augen schwer.
 

[fars]

Missbraucht hier wer die Schleichende,
die schlangengleich windend trachtet
abzustreifen ihr silbriges Vlies?
O Wandrer, hörst du nicht ihre Klage,
wie einst Herakles in Nessos’ Gewand?

[Tara]

Niemand mißbraucht die Schleiche,
noch hoffen wir, daß die Leiche
der sich schlangengleich windenden
und beim Umziehen schindenden
gefunden werde von Katze und Ratze!

[Tara]

Im Gegenteil! Nackicht erst, dann um ein Gewand reicher,
soll die Schleiche finden einen feinen Schleicher!
Denn allein, da kann sie sich noch so sehr winden,
wird Farsens Schleiche nimmermehr finden,
was ihr doch eigentlich zugedacht:
Daß sie nämlich, in der dunklen Nacht,
einen Schleicher endlich kann lieben sacht…

[fars]

Kommt ein Schleich geschlichen
Über Stock und Stein.
Nur nicht bang gewichen,
beäuget muss sie sein.
Will sie sich auch verstucken,
ach, Schleiche bitt’ vergieb,
wir möchten weiter gucken,
es ist fast wie ne Peep.

[Tara]

Du siehst, wohin du siehst, nur blinde Schleichen schleichen
Ob sie sich auch versteckt, er findet sie sogleich
Und hintern nächsten Busch zerrt sie der blinde Schleich…
Man hört nur, wie er Liebe schwört, und mehr dergleichen.