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Autor Thema: Rhododendron  (Gelesen 48972 mal)

Gila

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Rhododendron
« am: 17. Mai 2004, 18:05:40 »

Hallo!
Ich habe seit letztem Jahr einen Rhododendron, wollte mal fragen, wann, bzw. ob überhaupt, dieser zurückgeschnitten werden muß ???
LG Gila
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Liebe Grüße, Gila

Eva

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Re:Rhododendron
« Antwort #1 am: 17. Mai 2004, 18:08:49 »

Möglichst nicht schneiden. Ab und zu mal düngen (ich mach das genau so, wie's auf der Packung vom Dünger steht).
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Gila

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Re:Rhododendron
« Antwort #2 am: 17. Mai 2004, 18:15:30 »

Danke, Eva :D
Meiner hat einige Blätter mit braunen Flecken oder Ränder. Könnte das eine Mangelerscheinung sein und könnte Dünger abhelfen ??? Oder kommt das auch von Wassermangel ??? aber es ist grad mal ne Woche her seits geregnet hat. Braucht der eigentlich viel Wasser ???
Gila
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Liebe Grüße, Gila

Eva

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Re:Rhododendron
« Antwort #3 am: 17. Mai 2004, 18:28:17 »

Die Flecken könnten schon vom trockenen April kommen. Rhodos reagieren glaub ich sehr träge auf Trockenheit, weil sie eigentlich ganz gute Reserven haben. Vielleicht ist es auch "Sonnenbrand"? Sonne auf regennassen Blättern könnte sowas machen. Wenn irgendwas Flecken kriegt, bin ich meistens mit Düngen eher vorsichtig und versuche eher die Rundum-Bedingungen zu optimieren (bei einem Rhodo wäre das: saurer Boden, feucht aber ohne Staunässe, halbschattiger bis schattiger Standort).

Meiner hat zur Zeit auch Flecken, aber die kommen daher, daß die Maler Farbe draufgekleckert haben. Grr.
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Gila

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Re:Rhododendron
« Antwort #4 am: 17. Mai 2004, 20:18:48 »

Danke, Eva, für die Auskunft, werd mich mal besser drum kümmern ;D
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Liebe Grüße, Gila

bernhard

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Re:Rhododendron
« Antwort #5 am: 19. Mai 2004, 08:30:29 »

hallo gila,

Zitat
Braucht der eigentlich viel Wasser

rhodos bevorzugen einen stets frischen boden. sich mögen keine trockenheit, genauso verabscheuen sie allerdings auch staunässe. außerdem benötigen sie auch im winter ausreichend feuchtigkeit. man sollte keine scheu davor haben, im winter in einer warmwetterperiode (wenn der boden etwas offen ist) mal mit der gießkanne durch den garten zu rennen. von rhodo zu rhodo oder von immergrün zu immergrün, gerade wenn sie noch nicht etabliert sind. die nachbarn glauben dann zwar, man hat sie nicht mehr alle. dafür danken es die pflanzen. die immergrünen verdunsten nämlich auch im winter.

es wurde hier im forum schon erwähnt, das das wurzelsystem von rhodos zb in den alpen nicht immer mit dem in den gärten verglichen werden kann. in kultur aber bilden sie meist einen sehr kompakten wurzelballen, oberflächennah um den stammbereich aus. sie holen sich also das wasser nicht von weither (wie zb alteingesessene weiden).

rhododendrondünger, geeignetes substrat, gleichmäßige feuchtigkeit und keine prallsonne zählen mal so en gros zu den erfolgsfaktoren der rhodos .... diese solltest du fördern.

rhodo insider mögen mich bei bedarf ergänzen! ;)
« Letzte Änderung: 19. Mai 2004, 08:31:10 von bernhard »
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

Hortulanus

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Re:Rhododendron
« Antwort #6 am: 19. Mai 2004, 09:10:33 »

Danke für den Stab, Bernhard, ;)

im Prinzip ist alles gesagt. Vielleicht noch ein paar Hinweise
1.   Trotz ihres Feuchtigkeitsbedarfs können Rh. erstaunlich viel Trockenheit vertragen. Wenn als die Blätter mal etwas herunterhängen und die pflanze einen müden Eindruck macht, muss nicht sofort gegossen werden. Vorausgesetzt, die Pflanze ist gut eingewurzelt. Frisch gepflanzte Rh., insbesondere Containerware, muss dagegen schon sorgsam gepflegt werden.
2.   Wichtiger als viel Humus und Torf ist ein lockerer, durchlässiger Boden. Rh. leiden, wenn die feinen Faserwurzeln sich in kompaktem Erdreich ausdehnen sollen. Deshalb mein Rat: den Pflanzplatz großzügig mit grobem Sand oder Splitt durchmengen.
3.   Wenn Blattflecken auftreten, ist das stets eine Mangelerscheinung. Leider ist es aber so, dass dieser Mangel nicht immer genau zu benennen ist und es auch nicht immer ein Mittel dagegen gibt. Die meisten Blattfleckenkrankheiten sehen nur unschön aus, stellen aber kein eigentliches Problem dar. Man sollte sie einfach übersehen.
4.   Schattiger oder sonniger Standort ist eine Frage der Rh.-Sorte. Grundsätzlich gilt, je sonniger auch ein Rh. steht, umso stärker bestückt er sich mit Blütenknospen. Kehrseite der Medaille: Die Blüte ist schneller vorbei. Als Faustregel mag aber gelten, dass kleinblättrige Rh. eher einen sonnigen Standort mögen als die großblättrigen. Damit ist aber keinesfalls ein „heißer“ Standort gemeint, also nicht vor die Südseite der Hauswand!
5.   Düngen? Ja, und zwar jetzt! Die günstigste Zeit ist vor der Blüte und vor dem Neuaustrieb, also März, und eine zweites mal nach der Blüte, in der Regel Ende Mai bis Mitte Juni. Der handelsübliche Spezialdünger ist völlig in Ordnung. Wer es gerne ökomäßig mag, der nimmt zusätzlich Hornspäne.
6.   Bei jungen Rh. ist es für die Entwicklung ganz hilfreich, wenn die verwelkten Blüten ausgebrochen werden. Doch Vorsicht: bei manchen Rh.-Sorten gelingt das nur schlecht und es besteht die Gefahr, die obersten Blattknospen mit auszubrechen.

Liebe Grüße
Hortu
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bernhard

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Re:Rhododendron
« Antwort #7 am: 19. Mai 2004, 09:57:16 »

hallo hortu,

ja so war das beabsichtigt ... auf die antwort habe ich gehofft.

Zitat
Trotz ihres Feuchtigkeitsbedarfs können Rh. erstaunlich viel Trockenheit vertragen. Wenn als die Blätter mal etwas herunterhängen und die pflanze einen müden Eindruck macht, muss nicht sofort gegossen werden. Vorausgesetzt, die Pflanze ist gut eingewurzelt.

wie lange halten sie deiner meinung nach im sommer einen sollten erschlafften zustand aus. ist dies schon eine direkte folge des wassermangels oder eben auch ein verdunstungsschutzeffekt wie im winter.

jedenfalls leiten sie wasser in ihren bahnen erstaunlich schnell. nach einer eklatanten trockenperiode konnte ich dieses blätterhängen bei rhodos im garten sehen, die 40 jahre an ihrem standort stehen. ein durchdringendes wässern zeigte binnen einer halben stunde auswirkungen! wohlgemerkt an völlig gesunden pflanzen.

Zitat
Schattiger oder sonniger Standort ist eine Frage der Rh.-Sorte.

und auch des klimas.... möchte ich ergänzen. denn wenn sie auch im sommer etwas mehr sonne möchten, so sind sie im winter ganz froh zumindest um die mittagsstunden beschatten zu sein. ich bräuchte zumindest bei mir keine grenzfälle gegen diese regel pflanzen. das wäre, wie schon shakespeare schrieb, loves labours lost.

Zitat
Bei jungen Rh. ist es für die Entwicklung ganz hilfreich, wenn die verwelkten Blüten ausgebrochen werden.

ist dies deiner erfahrung nach auch bei alten exemplaren sinnvoll bzw. wie verhält es sich bei den pflanzpartnern, den azaleen?
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

trudi

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Re:Rhododendron
« Antwort #8 am: 19. Mai 2004, 10:16:11 »

Vor ca. 15 Jahren habe ich einige Rhodos gepflanzt. Die meisten habe ich in einer Baumschule gekauft, sie sehen alle gut aus und sind ganz toll. Ich konnte es damals aber nicht lassen, auch einige in den neuen Baumärkten zu kaufen! Unter anderem 'Humboldt'...er hat durchhängende lange Triebe und sieht immer häßlich aus. Und einen dunkelroten 'Purpel irgendwas'. Diese beiden Rhodos habe ich nach ganz hinten im Garten verbannt zwischen den Nachbarthujas und den vorderen schönen Rhodos. So und jetzt komme ich auf den Punkt. Im letzten heißen Sommer haben sie nicht einen Tropfen Wasser bekommen, weil ich dachte, damit hat sich Thema endlich erledigt. Sie sahen furchtbar aus, mit zusammengerollten Blättern, die lang an den Zweigen herunterhingen, wochenlang. Aber sie haben sich ganz toll erholt, blühen zurzeit wunderbar!!! Ich hätte nie gedacht, dass sie das überleben.

ciao maggi
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Hortulanus

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Re:Rhododendron
« Antwort #9 am: 19. Mai 2004, 10:26:42 »

1.   Trockenheit
Das Regenerationsverhalten von Rh. ist erstaunlich. Ich hatte eine Wildart (Rh. yakushimanum) jahrelang in einem arg sandigen Hang stehen. Diese Art zeigt aufgrund ihrer Blattstruktur erst sehr spät einen eklatanten Wassermangel an. Er muss sehr gelitten haben. Als ich ihn später einmal verpflanzte, hatte er sehr lange (!) Faserwurzeln getrieben auf der Suche nach Feuchtigkeit in der Tiefe. Es gibt natürlich keine Regeln, wie lange man Rh. dürsten lassen kann. Es gibt aber die Ansicht, dass man sie zu sehr „verweichlicht“, wenn sie pausenlos gegossen werden. Ich gieße meine erst, wenn der Anblick mir in der Seele weh tut. Ich weiß, sehr unpräzise, zumal du meine Seele nicht kennst.

2.   Schatten oder Sonne
Wer nicht gerade sehr frostempfindliche Sorten anpflanzt, sollte einen durchaus sonnigen Standort wählen, der sich durch eine vorteilhafte Pflanzen-Nachbarschaft (Laubgehölze, dichte, den Boden verschattende Bepflanzung) nicht überhitzt. Der Rh. muss ja nun nicht unbedingt nach Süden ausgerichtet sein. Aber viel Licht bedeutet auch viel Blüten. Die kleinlaubigen, wie z.B. die sehr beliebten Impeditum-Hybriden, müssen sogar sonnig stehen, weil sie sonst ihren Habitus verlieren und weniger blühen. Die Wintersonne kann tatsächlich zu einem Problem werden. Insbesondere bei starkem Kahlfrost. Eine Situation, die im Übrigen auch Argumente gegen das Mulchen liefert. Wenn durch den Mulch begünstigt die Saftzirkulation angetrieben wird und strenge Nachtfröste folgen, kommt es zu Platzwunden an dem Stamm. Ich mulche generell nicht mehr.

3.   Fruchtstände ausbrechen
Ich kannte hier in Frankfurt einen Parkinhaber (Graf von ***), der scheuchte seine ganze Sippe ins Gestrüpp, um Samenstände bei Rh. auszubrechen. Die Natur macht das ja nun auch nicht und ich glaube, dass kein Rh. schlechter wächst, wenn man es ebenfalls nicht tut. Da aber jeder Rh.-Besitzer möglichst schnell eine perfekt aufgebaute Pflanze haben möchte, kann es schon sehr hilfreich sein. Ein gut versorgter und optimal stehender Rh. wächst m.E. keinen Deut schneller, wenn die Samenstände ausgebrochen werden. Bei sehr schwachen Pflanzen würde ich es allerdings durchaus empfehlen. Das gilt im Übrigen auch für Azaleen.
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Christiane.

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Re:Rhododendron
« Antwort #10 am: 19. Mai 2004, 10:54:42 »

Die Natur macht das ja nun auch nicht und ich glaube, dass kein Rh. schlechter wächst, wenn man es ebenfalls nicht tut. Da aber jeder Rh.-Besitzer möglichst schnell eine perfekt aufgebaute Pflanze haben möchte, kann es schon sehr hilfreich sein. Ein gut versorgter und optimal stehender Rh. wächst m.E. keinen Deut schneller, wenn die Samenstände ausgebrochen werden. Bei sehr schwachen Pflanzen würde ich es allerdings durchaus empfehlen. Das gilt im Übrigen auch für Azaleen.


dem kann ich nur zustimmen, ich würde es zeitlich gar nicht schaffen alles auszubrechen und mittlerweile kämpfe ich auch nicht mehr gegen die Rh. Zikade und trotzdem blühen alle Rh. überreich.

btw, Koichiro Wada (von Hachmann!!) bildet auch im 3. Standjahr nur lockere Blütenstände und besonders fällt mir auf, dass sich die Einzelblüten in einem sehr unterschiedlichen Entwicklungsstadium befinden. Schön finde ich an der Pflanze eigentlich nur den neuen Blattaustrieb.
Die Sämlinge machen sich sich sehr gut.

Kummer macht mir das Triebsterben, bisher nur an an einem Rh.
Gibt es irgendwelche Informationen darüber ob starke Wurzelkonkurrenz mit ein Auslöser sein kann?

Liebe Grüsse
Christiane
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Wolfgang

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Re:Rhododendron
« Antwort #11 am: 19. Mai 2004, 11:19:20 »

Und was läuft schief, wenn Rhodos, wie bei mir einige, die schattiger stehen, nach der Blüte sehr lange Triebe bilden, so dass das Blattwerk schütter bleibt?
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Hortulanus

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Re:Rhododendron
« Antwort #12 am: 19. Mai 2004, 11:19:36 »

Koichiro Wada (von Hachmann!!) bildet auch im 3. Standjahr nur lockere Blütenstände

Dann ist es leider keiner (kein K.W.) :'(

Das Triebsterben ist m.E. der Beginn einer Katastrophe. Offenbar eine neue Phythophtora-Pilzart, die durch Baumschulen verbreitet wird. Interessanterweise soll u.a. Viburnum eine Wirtspflanze sein. Ich hatte das Phänomen, dass mir ein ca. 2 m hoher V. x burkwoodii einfach während eines Winters starb. Eine doch gemeinhin als äußerst robust geltende Pflanze.

Ich habe Rh., die sehen nur noch wie Gerippe aus, so sehr musste ich welke Äste auslichten. Das soll die einzige Kampfmaßnahme sein. Aliette ist sinnlos.

Liebe Grüße
Hortu
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Hortulanus

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Re:Rhododendron
« Antwort #13 am: 19. Mai 2004, 11:25:22 »

Und was läuft schief, wenn Rhodos, wie bei mir einige, die schattiger stehen, nach der Blüte sehr lange Triebe bilden, so dass das Blattwerk schütter bleibt?

Das ist halt so, wie ein Kind, das zu schnell wächst. ;)

Blattstruktur und Belaubung sind sortentypisch. Je nachdem, welche Eltern eingkreuzt sind, verlieren manche Rh. sehr schnell ihre Blätter und tragen im Extremfall nur die diesjährigen.

Überstarker Blattaustrieb kann ein Zeichen von zu üppiger Ernährung sein, kann auch mit einem sehr günstigen Klimaverlauf zusammenhängen, kann aber auch die Folge eines zu großen Schattendrucks sein.

Solange die Pflanze gesund aussieht und nicht über mehrer Jahre Blüten vermissen lässt (dass Rh. nach einem blütenreichen Jahr im nächsten eine Pause einlegen, ist bei manchen Sorten normal) würde ich mich nicht sorgen.
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bernhard

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Re:Rhododendron
« Antwort #14 am: 19. Mai 2004, 11:50:01 »

Zitat
(dass Rh. nach einem blütenreichen Jahr im nächsten eine Pause einlegen, ist bei manchen Sorten normal)

sorten oder arten? ???
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard
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