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|7|7|Unsere Süßkirschen könnten wir zur Wurst verarbeiten, soviel tierische Bestandteile haben die. (Staudo)

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Autor Thema: Rosenstecklinge - was mache ich falsch???  (Gelesen 55888 mal)

schnorcheletta

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Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« am: 21. Mai 2007, 09:45:49 »

Hallo an alle,

ich bin neu hier und auch ein Gartenneuling. Habe seit letztem Jahr meinen ersten Garten und fühle mich noch ziemlich "dumm" ::)

Habe letzten Sommer versucht, Rosenstecklinge zu machen von 15 verschiedenen Sorten. Alles dabei außer Rambler, Zwergrosen und Bodendecker.

Die sind bis auf einen (Fairy) alle eingegangen. Viele treiben, haben aber keine Wurzeln und sterben dann ab. Sie waren in Erde-Sand-Gemisch und Standen halbschattig.

Habe auch dieses Jahr schon Versuche gemacht, war alles nix...

Warum bekommen die Dinger keine Wurzeln ???

Liebe Grüße
Schnorcheletta
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Dampfmüller

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #1 am: 21. Mai 2007, 19:27:58 »

Offen gestanden weiß ich das auch nicht. Obwohl: Von 11 Rißlingen, die mir Rapha im letzten Sommer in Windeseile von ihrer Veilchenblau riß, sind 11 (!) bewurzelt. Die hat sie in stinknormale Blumenerde gesteckt und mir den Pott in die Hand gedrückt. Ich selbst hatte in etlichen Versuchen noch nie Glück.

Die Frau muß eine Zauberin sein.

Ein bißchen habe ich ihr jedoch abgeguckt. Die Rißlinge sind sehr zierlich, 3 mm Triebdurchmesser wird nicht überschritten. Die Triebe sind nicht länger als rund 12 cm. So spackeliges ;) Zeugs scheint auch ohne Wurzeln einigermaßen mit dem notwendigsten versorgt werden zu können. Noch eines: Ich glaube, sie zupfte die Seitentriebe verblühter Triebe ...

Was ist, Rapha, auch wenn die Abteilung hier nicht die deine ist und du das wahrscheinlich gar nicht liest, habe ich dir richtig auf die Finger geguckt?

Gib nicht auf, Schnorcheletta, irgendwann klappt es auch bei dir.

 
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Mit Dampfmüllergrüßen. Womit sonst?!

schnorcheletta

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #2 am: 22. Mai 2007, 23:32:45 »

Offen gestanden weiß ich das auch nicht. Obwohl: Von 11 Rißlingen, die mir Rapha im letzten Sommer in Windeseile von ihrer Veilchenblau riß, sind 11 (!) bewurzelt. Die hat sie in stinknormale Blumenerde gesteckt und mir den Pott in die Hand gedrückt. Ich selbst hatte in etlichen Versuchen noch nie Glück.


 :o Rißlinge heißt einfach abgerissen und so in die Erde - Richtig?

Zitat
Die Frau muß eine Zauberin sein.

Ein bißchen habe ich ihr jedoch abgeguckt. Die Rißlinge sind sehr zierlich, 3 mm Triebdurchmesser wird nicht überschritten. Die Triebe sind nicht länger als rund 12 cm. So spackeliges ;) Zeugs scheint auch ohne Wurzeln einigermaßen mit dem notwendigsten versorgt werden zu können. Noch eines: Ich glaube, sie zupfte die Seitentriebe verblühter Triebe ...

Hm, hat die so starke Seitentriebe? Hab selber (noch) keinen Rambler...

Zitat
Was ist, Rapha, auch wenn die Abteilung hier nicht die deine ist und du das wahrscheinlich gar nicht liest, habe ich dir richtig auf die Finger geguckt?

Gib nicht auf, Schnorcheletta, irgendwann klappt es auch bei dir.



Danke, Dampfmüller.

Wie ich hier schon gelesen habe, seien die Stecklinge von Clematis wohl schwierig, da hab ich mehr Glück. Einer von 2 (verschiedenen) hat es geschafft ;D

Habe hier mittlerweile auch gelesen, der richtige Zeitpunkt sei wichtig. Weißt du noch, in welchem Monat du die Rißlinge bekommen hast?

LG Schnorchelettta
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jutta

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #3 am: 27. Mai 2007, 21:38:42 »

Ist interessant, die Methode von Raphaela!
Ich habe mir 2005 eine Veilchenblau zugelegt, die dann leider keine war. Aber überall war zu lesen, dass gerade von der Stecklinge ganz leicht wurzeln.
Also hab ich mein Glück versucht, von Veilchenblau und etlichen anderen Rosen Stecklinge gemacht. In eine halbschattiges Beet gesteckt, Glas darübergestülpt und feucht gehalten, im Winter mit Reisig abgedeckt.
Meiner Meinung nach hängt der Erfolg auch sehr von Wetter und Jahreszeit ab, im September war bei mir der Erfolg am größten.
Ca 20 verschiedene Sorten habe ich inzwischen aber keine einzige Veilchenblau ist dabei! Zum schreien!!!

L.G.Jutta
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schnorcheletta

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #4 am: 31. Mai 2007, 07:20:10 »

Hast du die anderen auch aus Stecklingen gezogen?

Meine Stecklinge waren letztes Jahr vom August. ging auch gut, nur dass sie irgendwann doch noch eingegangen sind >:( s.o. Ich werds auf jeden Fall mal im September versuchen dieses Jahr. Oder vielleicht jeden Monat ein paar ? ;D Dann müsste der richtige Zeitpunkt ja dabei sein - und ich weiß nicht mehr wohin damit ...

Kennst du "Lavender Dream"? In die hab ich mich die Tage verliebt. Weinigstens EINE mit einer bläulichen Farbe muss ich mir - für den Anfang natürlich *grins* - noch gönnen.

LG Schnorcheletta
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jutta

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #5 am: 31. Mai 2007, 20:31:11 »

Ja. versuch es so. Immer wieder einige stecken, übers Jahr verteilt. Ich hatte wirklich Anfängerglück. Jetzt bin ich Besitzerin etlicher Rambler, Kletter- und Stauchrosen, vor allen einiger rosaroter "Veilchenblau"
Lavander Dream kenne ich leider nicht "persönlich", ich werde mich vielleicht nach einer Rhapsody in Blue umschauen, dann habe ich endlich eine Blaue im Garten.

Viel Glück und L.G. Jutta
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schnorcheletta

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #6 am: 01. Juni 2007, 16:06:18 »

Veilchenblau in Rosa???

Die sind doch auch ins bläuliche??? Dachte ich zumindest - ich hab nämlich Probleme mit dem Farbensehen :(

Rhapsodie in blue kenne ich jetzt nicht, sollte ich mal googeln. Die lavender Dream ist halt ne kleinere, die könnte ich am Haus pflanzen. Da hab ich nur ca 10 qm, oder vors Haus im Topf ginge auch.

Im Garten ist alledings genug platz, nur am Haus hab ich NOCH mehr davon, logisch. Allerdings ist das an der Hauptstraße, das haben mit alle Rosen schon übelgenommen - SRT.

Wir sind im Winter erst hier her gezogen und bisher konnte ich Mehltau und SRT immer mit harmlosen Mitteln in den Griff bekommen. Vorgestern hab ich "echtes" Gift gespritzt, da ich mir nicht mehr zu helfen wusste. Dabei sind alle eher robust >:(

Was hast du denn für Sorten? Manche gehen ja tatsächlich leichter mit Stecklingen zu vermehren als andere. Evt könnte ich für den Anfang mal an den ein oder anderen Steckling kommen, der bei dir auch schonmal funktioniert hat?

LG Schnorcheletta
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dreichl

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #7 am: 04. Juni 2007, 14:18:07 »

Rambler allgemein sollen relativ leicht zu bewurzeln sein. Ich habe mit Englischen auch schon gute Erfahrungen gemacht.

Aber ich glaube, es ist auch viel Glück mit dabei.
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Gruß,
Dieter

jutta

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #8 am: 04. Juni 2007, 20:00:13 »

Genau, Rambler und Bodendecker gehen sehr gut.
Ich kenne leider nicht alle Rosennamen, die bei mir angegangen sind, muss ich noch erforschen.
Auf jeden Fall dabei: Ghislane d.F., New Dawn, Eden Rose, Blossomtime, Mozart, Yesterday, Rose Multiflora, Lichtkönigin Lucia, Schneewittchen.

Jutta
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schnorcheletta

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #9 am: 05. Juni 2007, 07:26:01 »

Rambler hab ich noch nie versucht. Schneewittchen, Ghislaine d.F. und Lichtkönigin Lucia sind mir auch schon eingegangen. Hatte aber jeweils auch nur einen Steckling :( Und englische waren auch noch nicht oder kaum dabei. Von einem namenlosen Bodendecker wollte ich im Herbste einen Absenker machen, aber im Frühjahr war nix mehr zu erkennen, nur der Stein lag noch da... wohl auch abgefault >:( Kann man so viel Pech haben?

Aber mir ist was ganz seltsames passiert. In meinem neuen Garten stehen Rosen von anno dazumal, da hab ich neulich einen Trieb abgebrochen und ins Wasser gestellt weil ich gesehen habe, dass er sowieso schon größtenteils abgebrochen war. An der Bruchstelle hatte sich schon Kallusgewebe gebildet. Und jetzt treibt das Ding doch tatsächlich Wurzeln!! :D Das kapier ich nicht, ich dachte Rosen wurzeln in Wasser nicht. Und meine verunglückten Stecklinge haben ja ohnehin nur ausgetrieben, aber eben KEINE Wurzeln gebildet... ??? Wie ist das bei euch? treiben sie Stecklinge auch schon, bevor sie Wurzeln bilden? Ich wollte die Fairy umsetzen, weil sie schon richtig viele Blätter hatte aber die Wurzeln waren sooo klein und mini, das hat gar nicht zu dem vielen Grün gepasst. Und wenn ich die eingegangenen rausgezogen habe, wenn die neuen Triebe doch eingingen, hatten die audh keine Wurzeln...
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Dampfmüller

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #10 am: 05. Juni 2007, 12:57:51 »

... da hab ich neulich einen Trieb abgebrochen und ins Wasser gestellt weil ich gesehen habe, dass er sowieso schon größtenteils abgebrochen war. An der Bruchstelle hatte sich schon Kallusgewebe gebildet. Und jetzt treibt das Ding doch tatsächlich Wurzeln!! :D Das kapier ich nicht, ich dachte Rosen wurzeln in Wasser nicht.

Eine Beobachtung, die mich neugierig macht. Vielleicht ist ja Kallusgewebe sowas wie 'Stammzellen', die die Fähigkeit besitzen, Wurzeln zu bilden?

Das teste ich. Zunächst mal aus geeigneten Trieben Fast-Risslinge machen, heißt, an-, aber noch nicht abreißen. Wenn sich Kallusgewebe gebildet hat, ganz abreißen und ab in's Wasser damit.
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schnorcheletta

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #11 am: 06. Juni 2007, 08:20:42 »

Ja, meine Süße ist Gärtnerin - und genau deswegen nicht immer gut auf meine Gartenthemen zu sprechen (enttäuschung usw.) und arbeitet darin schon lange nicht mehr. Sie sagte nur: Kallusgewebe ist Vegetationsbildend.

Mehr war in dem Moment nicht aus ihr rauszubekommen :(

In der Rosenschule hab ich mir das auch schon sagen lassen, dass sich aus Kallusgewebe leichter Wurzeln bilden können.

Warum und wieso - davon hab ich schon gar keine Ahnung. Aber mit Sicherheit gibts hier schlaue Leute, die das wissen, vielleicht klärt uns ja mal jemand auf??

LG Schnorcheletta

PS: Den versuch werd ich natürlich auch wiederholen ;D
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freiburgbalkon

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #12 am: 27. Juni 2007, 00:41:50 »

ich bin ja noch absolut dämlich was Stecklinge anbelangt. Aber ich möchte Euch meine bescheiddene Erfahrung mitteilen, vielleicht nützt es Euch etwas:
Ich habe letztes Jahr, oder war's Anfang des Jahres?, Stecklingsmaterial (Zweige) von Winterliesels legendärer Gloire de Dijon bekommen und mich schon gefreut, daß anscheinend alle 7 in unterschiedlichen Umgebungen ausgetrieben haben. Erst dachte ich auch: Super, die habens geschafft, und das erfreut Winterliesel mitgeteilt, die mich erstmal gebremst hat und meinte, ich solle mich nicht zu früh freuen, in den Augen stecke auch Energie fürs Austreiben und das Austreiben heißt noch nicht, daß sie Wurzeln gebildet haben! Und genau so war's: Nach und nach sind alle eingegangen! ???
Aber egal. Wenn ich eine Rose unbedingt will, kauf ich sie halt, sind ja noch irgendwie erschwinglich.
« Letzte Änderung: 27. Juni 2007, 00:42:42 von freiburgbalkon »
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Raphaela

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #13 am: 27. Juni 2007, 08:24:32 »

sorry, grade erst gesehen!
Heiner, ich glaub es war ein Erde-Kompost-Gemisch in das ich die Veilchenblau-Risslinge gesteckt hatte. Reine Blumenerde ist meist zu humushaltig.
Risslinge (Nebentriebe vom Haupttrieb am Ansatz abgerissen) sind immer die erfolgreichste Methode.
Stecklinge (relativ kurze Stücke von nicht so stark ausgereiftem Holz) und Steckhölzer (längere, dickere Stücke von einjährigem oder sogar älterem Holz) sollten meiner Erfahrung nach immer schräg (damit es eine große Wundfläche gibt) unterhalb eines Auges (das noch nicht wieder friisch ausgetrieben haben sollte) abgeschnitten (besser: gerissen) und gesteckt werden. Das Auge kann oder sollte dabei leicht tangiert werden.
Erfahrungsgemäß funktioniert die Umbildung zu Kallus direkt am bzw. gleich unterhalb des Auges am besten.
Zufällig in Wasser bewurzelt hab ich hier auch schon Schnittrosen (vor allem Tee Hybriden). Die meistven waren aber im Freiland nicht stabil gvenug, wahrscheinlich hätten sie evrst eine Saison unter geschützten Bedingvungen (Gllashaus, Wintergvarten o.ä.) gebvraucht.

Der Zeitpunkt spielt auch eine Rolle: "Bodendecker"-, büschelblütige Kleinstrauch- und Polyantha Rosen u.a. bewurzeln am besten an relativ kurzen, grade knospentragenden (die Knospen müssen natürlich ab), relati kurzen und dünnen Trieben von der Strauchspitze. Diese kurzen, dünnen riebe brauchen dann aber relati iel Feuchtigkeit und können/sollen in mit Folie oder Glas bedeckten öpfen stvehen. Der beste eitpunkt bei solchen Rosen wäre also ein relativ früher (am optimalsten gleich zu Blühbeginn). Bei solchen kurzen, dünnen Stücken reicht es oft aus sie zu einem Drittel bis zur Hälfte ins Substrat zu stecken.

Ein relativ später Zeitpunkt (September bis teilweise sogar November) scheint gut geeignet für die Bewurzelung von Steckhölzern zu sein. Diese Methode hab ich bei einmalblühenden historischen und auch bei Remontant Rosen erfolgreich ausprobiert. Dabei nimmt man relativ lange (20 bis teilweise sogar 30 cm) Triebstücke von ausgereiftem Holz.
Auch Triebstücke aus dem unteren Bereich können dafür verwendet werden.
Blätter müssen bei spätem Stecken nicht unbedingt dranbleiben. Diese Triebe werden sehr tief (mindestens zur Hälfte, eher zu zwei Dritteln) im Freiland gesteckt. Sie bewurzeln langsam aber die Erfolgsquote ist in frischen, nicht zu verdichteten, humushaltigen Böden recht gut.

Stecklinge von jüngerem Holz (am günstigsten sind Seiten- oder Spitzentriebe die grade abgeblüht aber noch nicht wieder ausgetrieben sind) sollten an der Spitze etwas Laub behalten und je nach Sorte mindestens drei, besser vier Augenpaare haben. Besonders gut bewurzeln Rambler, vor allem aus den Arvensis-, Multiflora- und Wichuraiana-Gruppen.
Auch Sorten mit relativ hohem Chinensis-Anteil (also ziemlich alle öfterblühenen Sorten, besonders solche mit relativ glatten Trieben) haben i.d.R. eine gute Erfolgsquote, brauchen aber meist besonders guten Winterschutz.
Schwieriger scheinen einmalblühende und/oder sehr stachlige Sorten wie z.B. Rugosas (Ausnahme: Schneekoppe) zu sein.

Wichtig ist auch die Relation von Trieblänge und -dicke einerseits (dicke Triebabschnitte müssen länger,dünne kürzer sein) und die von Trieblänge und belassenem Laub (dickere Triebe können ein ganzes Blattpaar behalten, dünnere besser nur zwei oder sogar ein Einzelblatt).

Bei sehr stachligen Sorten scheint es förderlich zu sein die Stacheln vor dem Stecken vorsichtig abzustreifen.

Bewurzelungshormon hat sich bei mir nicht auf die Erfolgsquote ausgewirkt. Wichtiger scheint das geeignete Substrat zu sein: Die Stecklinge/Steckhözer/Risslinge müssen festen Halt haben, as Substrat darf aber nicht komplett verdichten. Das Einmischen von lockerhaltenden Substanzen (scharfem Sand z.B. oder Laagranulat) die die Sauerstoffzufuhr gewährleisten hat sich sehr bewährt. Ansonsten sollte man darauf achten nicht zuiel Humusmaterial zu erwenden. Die Stecklinge können sonst schnell faulen. Ich erwende für öpfe daher meist eine Mischung aus schwerer Gartenerde und abvgelagvertem Kompost plus Sand (oder was sonst grade zur Hand ist).

Kleiner Trost hoffventlich: Meine Gloire de Dijon-Stecklinge sind auch nix geworden und am besten klappt das Bewurzeln meist mit zufälligv irgendwo im Freiland gestveckten Bruchstücken on denen ich dann oft erst Jahre später wieder weiß was es denn war ;)
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freiburgbalkon

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Re:Rosenstecklinge - was mache ich falsch???
« Antwort #14 am: 27. Juni 2007, 22:06:52 »

Danke Rapha, das tröstet mich tatsächlich. Allmählich hab ich doch Hochachtung vor Fa. Hortensis, die ja wurzelechte Gloires anbietet (also aus Stecklingen, oder?) Die haben's wohl raus, oder die Menge machts...
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