sorry, grade erst gesehen!
Heiner, ich glaub es war ein Erde-Kompost-Gemisch in das ich die Veilchenblau-Risslinge gesteckt hatte. Reine Blumenerde ist meist zu humushaltig.
Risslinge (Nebentriebe vom Haupttrieb am Ansatz abgerissen) sind immer die erfolgreichste Methode.
Stecklinge (relativ kurze Stücke von nicht so stark ausgereiftem Holz) und Steckhölzer (längere, dickere Stücke von einjährigem oder sogar älterem Holz) sollten meiner Erfahrung nach immer schräg (damit es eine große Wundfläche gibt) unterhalb eines Auges (das noch nicht wieder friisch ausgetrieben haben sollte) abgeschnitten (besser: gerissen) und gesteckt werden. Das Auge kann oder sollte dabei leicht tangiert werden.
Erfahrungsgemäß funktioniert die Umbildung zu Kallus direkt am bzw. gleich unterhalb des Auges am besten.
Zufällig in Wasser bewurzelt hab ich hier auch schon Schnittrosen (vor allem Tee Hybriden). Die meistven waren aber im Freiland nicht stabil gvenug, wahrscheinlich hätten sie evrst eine Saison unter geschützten Bedingvungen (Gllashaus, Wintergvarten o.ä.) gebvraucht.
Der Zeitpunkt spielt auch eine Rolle: "Bodendecker"-, büschelblütige Kleinstrauch- und Polyantha Rosen u.a. bewurzeln am besten an relativ kurzen, grade knospentragenden (die Knospen müssen natürlich ab), relati kurzen und dünnen Trieben von der Strauchspitze. Diese kurzen, dünnen riebe brauchen dann aber relati iel Feuchtigkeit und können/sollen in mit Folie oder Glas bedeckten öpfen stvehen. Der beste eitpunkt bei solchen Rosen wäre also ein relativ früher (am optimalsten gleich zu Blühbeginn). Bei solchen kurzen, dünnen Stücken reicht es oft aus sie zu einem Drittel bis zur Hälfte ins Substrat zu stecken.
Ein relativ später Zeitpunkt (September bis teilweise sogar November) scheint gut geeignet für die Bewurzelung von Steckhölzern zu sein. Diese Methode hab ich bei einmalblühenden historischen und auch bei Remontant Rosen erfolgreich ausprobiert. Dabei nimmt man relativ lange (20 bis teilweise sogar 30 cm) Triebstücke von ausgereiftem Holz.
Auch Triebstücke aus dem unteren Bereich können dafür verwendet werden.
Blätter müssen bei spätem Stecken nicht unbedingt dranbleiben. Diese Triebe werden sehr tief (mindestens zur Hälfte, eher zu zwei Dritteln) im Freiland gesteckt. Sie bewurzeln langsam aber die Erfolgsquote ist in frischen, nicht zu verdichteten, humushaltigen Böden recht gut.
Stecklinge von jüngerem Holz (am günstigsten sind Seiten- oder Spitzentriebe die grade abgeblüht aber noch nicht wieder ausgetrieben sind) sollten an der Spitze etwas Laub behalten und je nach Sorte mindestens drei, besser vier Augenpaare haben. Besonders gut bewurzeln Rambler, vor allem aus den Arvensis-, Multiflora- und Wichuraiana-Gruppen.
Auch Sorten mit relativ hohem Chinensis-Anteil (also ziemlich alle öfterblühenen Sorten, besonders solche mit relativ glatten Trieben) haben i.d.R. eine gute Erfolgsquote, brauchen aber meist besonders guten Winterschutz.
Schwieriger scheinen einmalblühende und/oder sehr stachlige Sorten wie z.B. Rugosas (Ausnahme: Schneekoppe) zu sein.
Wichtig ist auch die Relation von Trieblänge und -dicke einerseits (dicke Triebabschnitte müssen länger,dünne kürzer sein) und die von Trieblänge und belassenem Laub (dickere Triebe können ein ganzes Blattpaar behalten, dünnere besser nur zwei oder sogar ein Einzelblatt).
Bei sehr stachligen Sorten scheint es förderlich zu sein die Stacheln vor dem Stecken vorsichtig abzustreifen.
Bewurzelungshormon hat sich bei mir nicht auf die Erfolgsquote ausgewirkt. Wichtiger scheint das geeignete Substrat zu sein: Die Stecklinge/Steckhözer/Risslinge müssen festen Halt haben, as Substrat darf aber nicht komplett verdichten. Das Einmischen von lockerhaltenden Substanzen (scharfem Sand z.B. oder Laagranulat) die die Sauerstoffzufuhr gewährleisten hat sich sehr bewährt. Ansonsten sollte man darauf achten nicht zuiel Humusmaterial zu erwenden. Die Stecklinge können sonst schnell faulen. Ich erwende für öpfe daher meist eine Mischung aus schwerer Gartenerde und abvgelagvertem Kompost plus Sand (oder was sonst grade zur Hand ist).
Kleiner Trost hoffventlich: Meine Gloire de Dijon-Stecklinge sind auch nix geworden und am besten klappt das Bewurzeln meist mit zufälligv irgendwo im Freiland gestveckten Bruchstücken on denen ich dann oft erst Jahre später wieder weiß was es denn war