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extrem trockener boden (Gelesen 3913 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Susanne
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Re:extrem trockener boden

Susanne » Antwort #5 am:

Brennesseln. Ein Muß für den alternativen Garten. 8)
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
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Iris
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Re:extrem trockener boden

Iris » Antwort #6 am:

Lychnis coronaria wächst auch im Schatten sehr schön und gibt solchen Flecken auch im Winter einen hübschen Aspekt. Es gibt sie auch mit weißer Blüte, wenn einem das etwas aggressive Magenta zu kräftig ist.Ausserdem wachsen Stachelnüsschen überall wo man sie läßt.Und wie heißt doch gleich das nette Samenunkraut mit dem orangenen Milchsaft und den gelben Blüten bei dem hübschen Laub? Mist... naja, fällt schon jemandem ein!Ziest (Stachys) hatte ich auch schon an solchen Stellen. Muss auch nicht immer vollsonnig stehen.Veronica peduncularis 'Georgia Blue' ist für mich ebenfalls eine wunderbar robuste Pflanze an trockenen und halbschattigen Standorten. Sie macht nette, strahlend blaue Kissen und der Frühjahrsaustrieb ist purpurfarben. Ich habe noch niemanden kennengelernt, den ich nicht mit einem Ableger hätte beglücken können.Ich persönlich würde an einem solchen Weg auch immer mal eine Wegwarte versuchen. Weil ich sie so mag.Heuchera - zumindest die robusten rotblühenden - sind wahre Trockenheitskünstler. Ich pflanze sie fast nur noch an Extremstandorte. So z.B. derzeit unter einem großen Acer saccharinum, wo sie gerade üppig und im Schatten recht lange blühen. Das war schon immer so. Die haben mich noch nie enttäuscht an trockenen Standorten. Am Besten aber etwas tiefer pflanzen, dass sie schön buschig werden.Alle Pflanzen sollten natürlich auch am Anfang mal angegossen werden. Und den Boden würde ich zu diesem Zwecke auch etwas auflockern.Viel Erfolg!Iris
Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
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Susanne
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Re:extrem trockener boden

Susanne » Antwort #7 am:

das nette Samenunkraut mit dem orangenen Milchsaft und den gelben Blüten bei dem hübschen Laub
Schöllkraut, Chelidonium majus.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
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Iris
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Re:extrem trockener boden

Iris » Antwort #8 am:

Ja wußte ich´s doch, dass da jemand den Namen parat hat. Danke Susanne, genau das meinte ich! Bei Pflanzen, die ich nicht selber gekauft habe, stehe ich eben manchmal auf dem Schlauch ;).Schöllkraut find ich schön!Iris
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Silvia
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Re:extrem trockener boden

Silvia » Antwort #9 am:

Rosen finde ich für solche Standorte auch nicht schlecht. Welche Rosen sind das denn, die auf den trockenen und sandigen Nordseeinseln so oft wachsen? Rosa rugosa?LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
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Iris
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Re:extrem trockener boden

Iris » Antwort #10 am:

Ja, Rosa rugosa. Das Einzige, was sie überhaupt nicht mögen - äh: neben Staunässe - ist viel Kalk. Der Sand der Nordseeinseln ist sauer. Es gibt aber auch sandigen, kalkhaltigen Boden und ich denke, dass die Rugosas da gerne mal etwas chlorotisch werden.GrüßeIris
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Matthias

Re:extrem trockener boden

Matthias » Antwort #11 am:

Rosen finde ich für solche Standorte auch nicht schlecht. Welche Rosen sind das denn, die auf den trockenen und sandigen Nordseeinseln so oft wachsen? Rosa rugosa?LG Silvia
Na ob das mit den Rosen was wird, wenn der Boden so stark verdichtet ist? An der Küste wächst doch eher die Bibernellrose, Dünenrose (Rosa pimpinellifolia) - KLICK.Für diese Bedingungen würde ich Glanzgras (Phalaris) oder Goldfelberich (Lysimachia punctata) wärmstens empfehlen. 8)
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Silvia
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Re:extrem trockener boden

Silvia » Antwort #12 am:

Ja, das ist schon richtig, Matthias, mit dem verdichteten Boden. Bei mir wachsen die Rosen an solch trockenen Standorten aber ganz gut. Sie holen sich das Wasser ja aus der Tiefe. Und unser Boden ist ja auch eher wie aus dem Betonmischer. Aber man muss natürlich ein Loch buddeln. Daran kommt man nicht vorbei.LG Silvia
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Iris
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Re:extrem trockener boden

Iris » Antwort #13 am:

An der Küste wächst doch eher die Bibernellrose, Dünenrose (Rosa pimpinellifolia)
Hähähmm. Also warst du schon mal an der Nordsee? Ich habe da hauptsächlich R. rugosa gesehen. Aber wie dem auch sei: beide sind ausläufertreibende blühende Stachelmonster...
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Matthias

Re:extrem trockener boden

Matthias » Antwort #14 am:

Ja, das ist schon richtig, Matthias, mit dem verdichteten Boden. Bei mir wachsen die Rosen an solch trockenen Standorten aber ganz gut. Sie holen sich das Wasser ja aus der Tiefe. Und unser Boden ist ja auch eher wie aus dem Betonmischer. Aber man muss natürlich ein Loch buddeln. Daran kommt man nicht vorbei.LG Silvia
Das war der Ausgangspunkt:
annanana hat geschrieben:Ich möchte in meinem garten einen alten weg begrünen.der boden dort ist extrem verdichtet, sandig und trocken. bisher haben es nur wenige löwenzähne geschafft, sich dort anzusiedeln.umgraben ist aus technischen gründen nicht machbar.
Sivia, das ist schon richtig - Rosen habe ich deshalb nicht empfohlen, weil:a) ein umgraben aus technischen Gründen (nicht näher benannt) nicht möglich ist, daher kann man sicher auch kein Loch buddeln;b) es wurde ganz 'fieses Unkraut' gewünscht, aber Rosen sind doch kein 'Unkraut'. Iris, an der Nordsee weilte ich bisher nur einmal was da für Rosen standen, weiß nicht - es war Februar...Bei meinen früheren Ostseeaufenthalten habe ich mehr Bibernellrosen in den Dünen gesehen. Die Rugosas standen mehr landeinwärts.
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oile
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Re:extrem trockener boden

oile » Antwort #15 am:

Ich kenne eine Rose, die für mich überhaupt nicht fies ist, aber doch den Überlebenswillen eines Unkrauts hat, ich habe sie schon öfter erwähnt: Die Immensee (ich habe sie in weiß). Ob sie allerdings in extrem verdichtetem Boden zurecht kommt, weiß ich nicht!Aber ich kenne keine, die schneller gößere Flächen zudeckt, sich munter bewurzelt, zur Not auch klettert, und absolut gesund ist. Einziger Nachteil: sie blüht nur einmal (ab und zu eine leichte Nachblüte). Den gleicht sie aber wieder durch sehr viele Blüten aus.LGoile
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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brennnessel

Re:extrem trockener boden

brennnessel » Antwort #16 am:

Rosen finde ich für solche Standorte auch nicht schlecht. Welche Rosen sind das denn, die auf den trockenen und sandigen Nordseeinseln so oft wachsen? Rosa rugosa?
Bibernellrosen würden da sicher auch gedeihen! Könnte im Herbst Ausläufer abgeben.Aber mit "in ein paar Tagen los powern" - das klappt in dem Fall nicht. Die brauchen schon ein bisschen Zeit. ::) Außerdem: wenn die dann powern .... 8) !!!!!!!!LG Lisl
Matthias

Re:extrem trockener boden

Matthias » Antwort #17 am:

Für diesen trockenen Boden wäre auch die Schafgarbe (Achillea filipendula)
Dateianhänge
achillea_fillipendula_m.jpg
Matthias

Re:extrem trockener boden

Matthias » Antwort #18 am:

.oder der Blut-Storchschnabel (Geranium sanguineum) geeignet.
Dateianhänge
geranium_sanguineum.jpg
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Iris
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Re:extrem trockener boden

Iris » Antwort #19 am:

Oh ja, Letzterer wird sich sicher auch per Samen nett ausbreiten. Gibt es auch in etwas anderen Farbvarianten.GrüßeIris
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