Mal ganz theoretisch an das Problem "ich-möchte-Gartenstil-Z, habe aber Umgebung A" herangegangen:
In
manchen Fällen kann man versuchen zu erfassen, was einen bestimmten Stil ausmacht, ohne sich in Details zu verlieren.
Also z.B. "Orientalischer Garten":
kräftige Farben (magenta, orange, dunkelrot),
Wasser in architektonischer Form (ein exakter Natursteinquader aus heimischen Gestein?),
feste Einfassungen/Grenzen/Wände für Abgeschiedenheit,
geometrischer Grundriss;
Schwierig ... um passende Alternativen zu finden, muß man knobeln ...
Vielleicht könnte man ein farbiges Segeltuch an einem Sitzplatz "installieren", was hellen Schatten gibt, Farbakzente setzt und eine Platz rahm, ohne so massiv (und vielleicht fremd) wie eine farbig verputzte Mauer oder ein strenger Baumhain zu sein.
Vielleicht könnte man einen Gartenteil (z.B. wieder den Sitzplatz) mit großformatigen Stein/Betonplatten pflastern, die zum Farbton der umgebenden Erde/natürlichen Gesteines besitzten. Die Steine speichern Wärme und strahlen sie in mitteleurpäisch kühlen Nächten ab. Dazwischen sprießen in den Splittfugen sonnenliebende Kräuter.
Vielleicht ein paar Fackeln, um "orientalische" Stimmung zu verbreiten.
So entsteht sicher nicht das, was man sich eigentlich unter dem "Gartenstil Z" vorgestellt hatte, aber ein Stil, der davon inspiriert wurde und vielleicht reduzierter, aber auch besser passend ist.
Ich kann verstehen, dass man bei sehr drastischen Gestaltungswünschen innehält, weil es hinterher vermutlich doch nicht richtig passt.
Aber sicher gilt für Manchen auch das Gegenteil - man setzt seine Ideen einfach um und ist rundum zufrieden, auch wenn Andere die Augenbrauen anheben