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Autor Thema: Hostavirus?  (Gelesen 24358 mal)

fars

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Re:Hostavirus?
« Antwort #45 am: 14. Juni 2007, 10:06:14 »

Wem es nur um Füllmaterial geht, dem kann der Virus eigentlich ja egal sein.

Na, na, nun mal nicht ganz so elitär.

Lust und Freude am Gärtnern muss nicht mit intensiveren Kenntnissen über die eingesetzten Pflanzen verbunden sein. Unseren Großmüttern ging es gewiss nicht um "Füllmaterial", sondern um Farben und Vielfalt. Auch ich habe sehr viele Pflanzen, bei denen mir der botanische Hintergrund absolut Schnuppe ist.

Wer sich für mehr interessiert, der mag sich mit dem Woher und Warum beschäftigen. Das fehlende Wissen muss aber nicht die Freude am Garten schmälern.
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Hellebora

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Re:Hostavirus?
« Antwort #46 am: 14. Juni 2007, 10:43:03 »

Bei "Masterstauden " handelt es sich um einen Markennamen, eine ökonomische "Heirat" mehrerer großer Buntbild-Staudengärtner, die für Gartencenter produzieren. Es ist auch eine große österreichische Staudengärtnerei aus dem Tullner Feld mit von der Partie.


Oha, von dort stammen ein paar der meinen, stehen aber schon seit 10 Jahren, symptomfrei. Kann man bei einer so langen Zeit damit rechnen, daß sie es auch bleiben?

Und wenn ich jetzt in Seitenstetten, bei einem Spezialisten, der seinen akademischen Titel im Namen führt, eine Hosta kaufe, bin ich dann auf der sicheren Seite? ???
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Katrin

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Re:Hostavirus?
« Antwort #47 am: 14. Juni 2007, 10:50:37 »

Denke ich schon. Letztes Jahr hat er zur Abschreckung und Sensibilisierung und wohl auf Aufklärung ein infiziertes Exemplar hergezeigt, und viele waren überrascht, weil sie den Virus nicht kannten.
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"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

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Hermann

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Re:Hostavirus?
« Antwort #48 am: 14. Juni 2007, 10:51:38 »

Na, na, ...
?

Zitat
Lust und Freude am Gärtnern muss nicht mit intensiveren Kenntnissen über die eingesetzten Pflanzen verbunden sein.

Es geht hier nicht um Lust + Freude, sondern um HVX.

VG
Hermann
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cimicifuga

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Re:Hostavirus?
« Antwort #49 am: 14. Juni 2007, 22:17:15 »

Bei "Masterstauden " handelt es sich um einen Markennamen, eine ökonomische "Heirat" mehrerer großer Buntbild-Staudengärtner, die für Gartencenter produzieren. Es ist auch eine große österreichische Staudengärtnerei aus dem Tullner Feld mit von der Partie.


Oha, von dort stammen ein paar der meinen, stehen aber schon seit 10 Jahren, symptomfrei.
dort habe ich schon vor einigen jahren sehr eigenartig gefärbte exemplare gesehen. damals konnte ich mir keinen reim drauf machen, heute würd ich sofort "virus!" schreien und den verantwortlichen herzitieren. ::)
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June

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Re:Hostavirus?
« Antwort #50 am: 15. Juni 2007, 20:30:47 »

Wem es nur um Füllmaterial geht, dem kann der Virus eigentlich ja egal sein.
VG
Hermann

Ich glaube, eine massive Blattveränderung fällt selbst einem "Laien" auf.
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June

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Elfriede

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Re:Hostavirus?
« Antwort #51 am: 16. Juni 2007, 08:17:37 »

Na, von Marco beziehen viele deutsche Staudengärtner (und Privatpersonen) ihre Jungpflanzen. Der kann und wird sich kaum leisten seinen guten Ruf zu ruinieren. Anders sieht es bei den Laboren aus, die für den anonymen Massenmarkt produzieren.

Auch unter diesen Großhändlern gibt es Unterschiede. Einer nimmt die Krankheit ernst, ein anderer sieht das eher locker und verkauft weiter.
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LG Elfriede

planwerk

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Re:Hostavirus?
« Antwort #52 am: 16. Juni 2007, 09:24:43 »

Danke Elfriede, hast mir sozusagen einen Post abgenommen :-X
Und besser hätte ich es nicht formulieren können.
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Staudige Grüße vom Chiemsee!

Beate

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Re:Hostavirus?
« Antwort #53 am: 16. Juni 2007, 11:27:46 »

Richtig, Elfriede. Meine infizierte Hosta stammte nicht aus einem Gartencenter sondern durchaus von einer Firma, die such auf Hostas spezialisisert hat :-\.
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VLG - Beate

June

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Re:Hostavirus?
« Antwort #54 am: 16. Juni 2007, 20:55:41 »

Ich fürchte, man kann da nirgendswo mehr "sicher" einkaufen.
Wenn sich der Virus erst nach Jahren zeigen kann, sind selbst erfahrene Hostazüchter nicht davor gefeit, infiszierte Pflanzen einzukaufen, oder eingekauft zu haben....
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June

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sarastro

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Re:Hostavirus?
« Antwort #55 am: 23. Juni 2007, 13:06:45 »

Also ich habe noch nie eine Hosta zu Gesicht bekommen, die verkrüppelt und so arg gezeichnet ist, so dass man sie nicht mehr verkaufen könnte! Natürlich muss man wachsam sein und es erst gar nicht so weit kommen lassen.

Mit dem Zukauf ist es allerdings immer eine Art Gratwanderung. Kauft man meristemierte Jungpflanzen in Plugs ein, darf man an für sich davon ausgehen, dass diese virusfrei sind. Dafür kultiviert man bis in "Ewigkeit Amen", bis diese verkaufsfertig sind und die erforderliche Qualität erreichen. Kauft man Freilandware, besteht die Gefahr eben, wenngleich nur bei manchen Sorten.

Verbreitet wurde der Virus unter Anderem auch dadurch, dass Hostas im Bloombollenstreek zwischen Haarlem und Lisse von einigen Gärtnereien großflächig als Freilandware für den US-Markt kultiviert werden. Diese Hostafelder werden mit einem Unterschneidepflug maschinell gerodet und so wurde der Virus wunderbar verbreitet.

Der angesprochene gut sortierte Holländer verkauft übrigens keine Jungpflanzen, sondern Halbfertig- und Fertigware.

Und besagter Akademiker, "Ihro Durchlaucht" und auch Hostapapst genannt, behauptet gegenüber mir immer, man solle mit dem Problem nüchtern umgehen und nicht paranoid werden.
« Letzte Änderung: 23. Juni 2007, 13:07:27 von sarastro »
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Susanne

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Re:Hostavirus?
« Antwort #56 am: 23. Juni 2007, 21:43:52 »

Ich bin in der letzten Woche familienbedingt durch mehrere (Stauden-)Gärtnereien und Gartencenter getingelt. Fast bei jedem Unternehmen konnte man befallene Hosta entdecken. Teils befand sich der Befall noch im Anfangsstadium, bei einigen Exemplaren waren aber auch schon großflächige Zerstörungen der Zellstruktur wie in Elfriedes erstem Bild zu sehen.
Der Virus scheint sich bereits hervorragend etabliert zu haben, während die diesbezügliche Schulung des Fachpersonals offensichtlich noch schwer hinterherhinkt...

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June

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Re:Hostavirus?
« Antwort #57 am: 23. Juni 2007, 21:56:53 »

Und Unsereiner kann nur hoffen, verschont zu bleiben...so richtig ausschließen kann ich es nicht mal bei meinen "älteren" Pflanzen, manche zeigen erst nach Jahren (!!!) Symptome.

Ich finde es mehr als bedenklich, wie locker mit dem Virus umgegangen wird.
Natürlich sollte man jetzt nicht hysterisch werden, aber eine strengere Kontrolle wäre schon von Nöten! >:(
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June

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sarastro

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Re:Hostavirus?
« Antwort #58 am: 25. Juni 2007, 10:02:09 »

Ich finde allerdings, dass in erster Linie wir als Gärtner für das Elliminieren oder letztendlich für die Verbreitung des Virus verantwortlich sind, aber auf der anderen Seite die Leute nicht verunsichern oder vom Kauf von Funkien abhalten sollten. Hostavirus als Damoklesschwert - das führt zu nichts!

Die Zeiten werden sicher schwieriger, denn durch Jungpflanzenzukauf und Handel bekommt man leider immer mehr dubiose Krankheiten in den Betrieb. Was zur Konsequenz hat, dass gerade wir den Zukauf in den letzten Jahren drastisch eingeschränkt haben, aber der hatte sich ohnehin in Grenzen gehalten. Man kommt anderweitig auch an Neuheiten heran, nicht unbedingt via Holland. Dies sollten sich viele Kollegen vor Augen halten. Aber es ist eben der bequemere Weg, sich über einen Jungpflanzenkatalog die Rosinen herzuholen und man braucht sich dann auf längere Sicht nicht wundern, wenn allesamt das Gleiche produzieren und anbieten. Aber noch ist es nicht so weit.

Wir operieren eben nach alten Vorbildern einer traditionellen Gärtnerei, die noch weitestgehend alles selbst vermehrt. Man kann dies ruhig auch als "altmodisch" bezeichnen. Ist nicht immer ökonomisch ganz sinnvoll, aber dafür gesund. 8) Und viele Raritäten lassen sich ohnehin nicht als Jungpflanzen zukaufen.

Dies etwas OT, aber passt sicher zum Thema.
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Susanne

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Re:Hostavirus?
« Antwort #59 am: 25. Juni 2007, 10:43:32 »

Zitat
man braucht sich dann auf längere Sicht nicht wundern, wenn allesamt das Gleiche produzieren und anbieten. Aber noch ist es nicht so weit

Bei meinen diversen Touren durch holländische und grenznahe Gärtnereien hatte ich aber durchaus den Eindruck, daß es schon soweit ist. Im Grunde ist ja nichts falsch daran, arbeitsteilig zu verfahren, um dann allgemein ein größeres Angebot bieten (und die Preise absprechen) zu können. Wenn das System aber gleichzeitig Krankheiten verbreitet, dann muß man striktere Zügel anlegen.

Ist allerdings kein holländisches Problem. Eine deutsche Staudengärtnerei, in der ich früher sehr gerne gekauft habe, vermehrt seit einigen Jahren mit ihren Jungpflanzen auch Pilz- und Viruskulturen.
Da frage ich mich, wie man eine ganze Gärtnerei "behandeln" will, ist das technisch überhaupt möglich oder droht die zeitweise Stillegung? Wäre das nicht auch die Konsequenz, wenn Gärtnereien, die Hosta in Monokultur vermehren, vom Mutterpflanzenquartier durch alle Bereiche bis zur verkaufsfertigen Pflanze verseucht sind?

Nur mal als Vergleich: Wenn in Kanada eine Gärtnerei Schachtelhalmbefall hat, wird der Laden dicht gemacht.



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