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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|26|1|Gedanken sind wie Flöhe: sie springen von einem zum anderen, sie beißen nur nicht jeden. (George Bernhard Shaw)

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Autor Thema: Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt  (Gelesen 44777 mal)

Susanne

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #30 am: 15. Juni 2007, 09:43:29 »

Danke für die Tips, macrantha!
Wir arbeiten seit Tagen im Garten, insofern lassen sich die Symptome beziehungsweise deren Entstehung zeitlich nicht genau benennen. Die roten Flecken sehen ganz zu Beginn ziemlich harmlos aus, erst wenn dann Blasenbildung dazukommt, schwant einem, was da los ist. Richtig aufgeblüht sind die Blasen übrigens erst, nachdem die roten Flecken mit Wasser in Berührung kamen. Möglicherweise beschleunigt das die Entwicklung, es scheint mir aber auch den Heilungsprozeß anzukurbeln. Jedenfalls waren Wasser und "Ärzteseife" hilfreich, um den Juckreiz an den Blasen zu dämpfen.
Ich habe gutes Heilfleisch und bin nach einem Tag der nässenden Wunden schon wieder gut vernarbt, insofern mache ich mir nun keinen Kopf mehr um die medizinische Versorgung. Aber aufpassen werde ich jetzt sicher besser!


« Letzte Änderung: 15. Juni 2007, 09:43:50 von Susanne »
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Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

macrantha

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #31 am: 15. Juni 2007, 10:17:30 »

Oh - da hatte ich dann wohl noch Glück - Blasen gab es bei mir nämlich nicht (und nach fast 2 Wochen wird da wohl auch nix mehr entstehen) ... vielleicht hat mir die schweißtreibende Wanderung geholfen? (bzw. die Öle "heruntergewaschen")
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fars

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #32 am: 15. Juni 2007, 10:27:42 »

Ja, jeder muss zweifellos seine eigene Gifttoleranz ausloten. Bei einigen Pflanzen, da stimme ich uneingeschränkt zu, verbietet sich geradezu die Anpflanzung. Auch ich bin der Meinung, dass der Bärenklau dazu gehört. Aber manche sind halt unbelehrbar, wie mein Nachbar, der zudem auch noch Studien*** ist und den Schulgarten leitet. Ihm habe ich auch die drohende Gefahr vor Japanknöterich zu verdanken.
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bristlecone

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #33 am: 15. Juni 2007, 10:32:34 »

Eine ganz gute Übersicht zu Giftpflanzen in Wort und Bild bietet z.B. diese Seite des BG Bochum.

Phototoxische Vertreter fehlen da allerdings weitestgehend. Eine kurze Information zu diesen findet man auf der Seite Rühr mich nicht an - Pflanzen der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.
« Letzte Änderung: 15. Juni 2007, 10:33:10 von bristlecone »
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Wirle Wupp

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #34 am: 15. Juni 2007, 11:00:44 »

Urgs :o Dank Deinem Link zum BG Bochum gerade entdeckt, dass ich sowohl sehr stark giftige, als auch stark giftige Pflanzen im Garten habe. Und das bei kleinen Kindern im Garten :-\
Schade nur, dass nicht dabei steht, was daran giftig ist. Z.B. habe ich den wild ausgesäten Schlafmohn (Papaver somniferum L.) stehen lassen, von den Blättern werden die Kinder wohl nicht naschen. Die Frage ist, was ist daran giftig, nur die Samenkapseln oder auch die austretende Milch, wenn man was abknickt ...
Das ist nur ein Beispiel, das andere, was ich auf die Schnelle gesehen habe ist der gefleckte Aronstab (Arum maculatum L.), der bildet auch so nette kleine Beeren :-[ Da muß ich mich wohl schleunigst drum kümmern ...
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bristlecone

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #35 am: 15. Juni 2007, 11:54:50 »

Die reifen Samen von Schlafmohn enthalten, wenn überhaupt, dann nur geringe Mengen an giftigen Inhaltsstoffen. Aronstab schmeckt nicht besonders, das mindert die Gefahr ernster Vergiftungen.

Das Ziel kann nicht sein, alle irgendwie giftigen Pflanzen aus dem Garten verbannen zu wollen, das gäbe eine lange Liste mit einer Reihe von Pflanzen, bei denen die Vergiftungsgefahr praktisch gering ist (Beispiel: Wer kommt schon auf die Idee, Thujazweige oder Eibennadeln zu essen?).

Es geht darum, sich ein wenig zu informieren, Kindern frühzeitig beizubringen, im Garten nichts in den Mund zu stecken, dass sie nicht kennen (Kinder lernen doch auch, keine Brennnesseln anzufassen), und auf die wenigen Pflanzen, die wirklich eine ernsthafte Gefahr für Kinder bedeuten, zu verzichten - z.B. auf Seidelbast.
Dazu hatten wir schon mehrfach Threads.

Bei Pflanzen, wo schon die Berührung reicht, um Schäden hervorzurufen, muss man abwägen: An Plätzen, wo Kinder spielen, besser nicht, an anderen Stellen im Garten aber vielleicht schon. Wiederum mit Ausnahme der immer genannten besonders üblen Vertreter, in erster Linie Riesenbärenklau (der auch als Spielzeug interessant sein kann, siehe mein Post weiter oben). Die anderen hier genannten phototoxischen Pflanzen (Küchenkräuter aus der Familie der Doldenblüter, Diptam, Weinraute) würde ich weiterhin im Garten pflanzen.


 
« Letzte Änderung: 15. Juni 2007, 11:55:05 von bristlecone »
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cimicifuga

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #36 am: 15. Juni 2007, 19:19:14 »

Wusstest du, dass die bekannte und sehr beliebte gelbe Azalee (Rhododendron luteum) zwar von Bienen gerne angeflogen wird, der daraus gewonnene Honig aber giftig ist? Die Fama berichtet von Vergiftungsfällen in der der Schwarzes-Meer-Region.

ich bitte um einen aussagekräftigen link. denn das glaub ich erstmal nicht ;D
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fars

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #37 am: 15. Juni 2007, 19:29:49 »

Bitte schön:

"Trotz der Schönheit und Beliebtheit sollte man jedoch nicht außer Acht lassen, daß Blätter und Pollen einiger Rhododendron-Arten schwach giftig sind. So heißt es bei Xenophon, daß im Jahre 401 v. Chr. seine Soldaten auf dem Rückzug von einer Schlacht am Schwarzen Meer erkrankten, nachdem sie Honig gegessen hatten, der von Blüten von Rhododendron luteum stammte..."

http://www.palmengarten-frankfurt.de/deutsch/botanik/wissen/rhodos/rhodos_t.htm
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cimicifuga

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #38 am: 15. Juni 2007, 19:31:59 »

und das ist sicher belegbar, dass die soldaten 401 v.c. an dem honig gestorben sind? 8) 8) 8)

ich glaubs immer noch nicht, aber wenn du meinst
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fars

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #39 am: 15. Juni 2007, 19:34:04 »

Hast du was getrunken?
Ich schrieb von einer "Fama" (rekapituliere: fama, famae = das Gerücht). ::)
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cimicifuga

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #40 am: 15. Juni 2007, 19:35:12 »

also fars was lernst du nun daraus? man schreibe in einem forum so, dass es alle verstehen, auch die nicht-lateiner. >:( >:(
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donaldine

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #41 am: 15. Juni 2007, 20:23:43 »

 ;D ;D ;D :P
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Mir scheint, die wichtigste Redensart im Deutschen heißt: "Spaß beiseite".
Ramanthan Guri

Susanne

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #42 am: 15. Juni 2007, 20:28:05 »



Jau, und alle, die nicht wissen, was "fama" ist, haben getrunken. 8)

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Lilia

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max.

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Re:Hautverbrennung (Photodermatitis) nach Pflanzenkontakt
« Antwort #44 am: 15. Juni 2007, 22:05:09 »

sehr gut. wer kein latein oder dänisch kann, soll sehen, wo er bleibt.
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