hat geschrieben: ↑15. Nov 2021, 16:28 Weintrauben Gelee :o das ist auch mal eine Idee
Nein nein - ich rate von Gelee ab, das ist bei den meisten Tafeltraubensorten zu wenig aromatisch/intensiv. Damals bei unserem Gewürztraminer ging es gut. Regent und andere kräftig rote/blaue Sorten, da gibt die Schale Aroma - aber die Kerne sind schwer von der Schale zu trennen. Da ist Venus (und andere kernlose) klar im Vorteil!
hat geschrieben: ↑15. Nov 2021, 16:28 Weintrauben Gelee :o das ist auch mal eine Idee
Nein nein - ich rate von Gelee ab, das ist bei den meisten Tafeltraubensorten zu wenig aromatisch/intensiv. Damals bei unserem Gewürztraminer ging es gut. Regent und andere kräftig rote/blaue Sorten, da gibt die Schale Aroma - aber die Kerne sind schwer von der Schale zu trennen. Da ist Venus (und andere kernlose) klar im Vorteil!
Du solltest dir einen Slow Juicer kaufen ... Trauben oben rein Saft ohne Kerne kommt untern raus ;D
ok ich lass das mit der Gelee... habe dieses Jahr eh genug
Ich habe von einer Freundin einen Korb voll Mispeln bekommen, noch sehr feste Früchte. Sie meinte, ich sollte sie bei Raumtemperatur nachreifen lassen und dann verarbeiten. Sie reifen aber sehr ungleichmäßig. Eine weiche Frucht habe ich probiert, die schmeckte schon leicht alkoholisch und ehrlich gestanden nur mäßig interessant. Was mache ich damit am besten? Alles jetzt kochen, durch die Flotte Lotte und z.B. mit Orangensaft mischen? Oder noch warten? Von den harten Früchten habe ich noch keine gekostet.
Mispeln als Baum sind dekorativ und praktisch. Die Früchte bekämen hier die Hühner... Aber jeder wie er mag.
Slow Juicer: Mußte lachen, also Fleischwolf mit Obstvorsatz. Ja aber der macht mir keine Schalenstückchen in den Saft, die das Aroma bringen und wertvolle andere Stoffe.
Verändern die Früchte durch das Einfrieren tatsächlich den Geschmack oder werden sie bloss matschig beim Auftauen? Ich habe beim Guggeln auch den Hinweis gefunden, daß Frost für die Reife nicht nötig sei, aber ich weiß nicht, ob jemand aus eigener Erfahrung berichtet oder nur abgeschrieben hat.
Wahrscheinlich gelieren sie ja gut, daher denke ich über eine Kombination mit Orangen nach.
Rieke hat geschrieben: ↑16. Nov 2021, 18:54 Es sind echte Mispeln.
Verändern die Früchte durch das Einfrieren tatsächlich den Geschmack oder werden sie bloss matschig beim Auftauen? Ich habe beim Guggeln auch den Hinweis gefunden, daß Frost für die Reife nicht nötig sei, aber ich weiß nicht, ob jemand aus eigener Erfahrung berichtet oder nur abgeschrieben hat.
Wahrscheinlich gelieren sie ja gut, daher denke ich über eine Kombination mit Orangen nach.
Ich habe auch Mispel , ich lasse sie immer solange am Baum bis sie matschig sind , dann kannst du sie von der Hand in den Mund flutschen lassen und dann schmecken die auch , ich habe letztes Jahr eine Mispel Walnuss Konfitüre gemacht , dieses Jahr will ich Chutney machen, also nicht zu früh Ernten
Quendula hat geschrieben: ↑16. Nov 2021, 18:39 Sind das echte Mispeln, also Mespilus germanica? Dann sollten sie vor der Ernte Frost abbekommen, um auszureifen.
Hier gab es noch keinen echten Frost, aber an meinem leider erst etwas über mannshohen Bäumchen werden sie jetzt weich. Das bisschen Minus 0, hat vielleicht gereicht. Habe es allerdings auch anderswo schon erlebt, dass es erst richtig kalt werden muss. . Meine habe ich unter mehreren ausgesucht, es gab nicht nur in der Fruchtgröße Unterschiede, sondern auch im Geschmack. Von säuerlich-"Brauch ich eher net" bis hin zu fast nougatähnlich. Vorab probieren und danach aussuchen scheint mir sinnvoll. Das Verarbeiten lohnt hier noch nicht, aber direkt vom Baum gezuzelt ist auch schon süchtigmachend.
Ich habe meine in den Gefrierschrank geschmissen, dann waren sie alle gleich weich nach dem Auftauen. Dann kamen ein Teil in den Dampfentsafter für ein wenig Saft. Viele kam nicht raus, also nochmal zusammen mit dem anderen Teil in Apfelsaft aufgekocht und dann durch Sieb und den Mus weiter zu Marmelade gekocht. Die ist lecker, auch wenn sie nicht unbedingt so aussieht. Die gelben Woll-Mispeln vom türkischen Supermarkt schmecken als Marmelade auch ganz hervorragend.
Ich habe die Mispeln so weich werden lassen. Mir war vorher nicht klar, daß das tatsächlich nötig ist, bis ich zum Vergleich eine noch relativ feste und eine weiche Frucht aufgeschnitten hatte. Vor ein paar Tagen habe ich alle weichgewordenen Früchte gekocht und dann durch die Flotte Lotte gedreht. Nach einer Kostprobe habe ich mich gegen Marmelade entschieden, mit Zucker dazu würde mir das zu süß werden. Einen Teil von dem Mus haben wir an dem Tag als Dessert weggelöffelt, den Rest habe ich eingefroren. Ich könnte mir das Mus gut als Torten-Füllung vorstellen. Die restlichen Früchte, sehr viele sind es nicht mehr, essen wir so. Sie passen recht gut ins Müsli.
Zwecks Mispel möcht ich mal mein Rezept vorstellen. 2 Teile Mispel (ausgedrückt mit Kernen) 1 Teil Zucker (je nach Bedarf) 1 Teil Wasser Ascorbin/Zitronensäure (optional)
wie wird es gemacht:
zuerst die Mispeln alle ausdrücken (viel Spaß dabei ;D)
Anschließend mit Wasser und Zucker vermengen, erwärmen, damit sich der Zucker auflöst und das Fruchtfleisch sich etwas löst von den Kernen
Im Anschluss werden mittels Sieb die Kerne entfernt
Bei Bedarf 1 TL Ascorbin/Zitronensäure pro kg Frucht hinzufügen
Köcheln lassen und auf die gewünschte Konsistenz reduzieren lassen
Ich drücke die Mispeln einfach nur so durch ein Sieb und habe dann direkt fertig das Mus.
Das Mus dann 2:1 mit normalem Zucker zu Marmelade/Fruchtaufstrich/... einkochen. Es brennt durch die breiige Konsitenz leicht an, also gut umrühren. Durch die Konsitenz von Mispel braucht man auch keinen Gelierzucker oder ähnliches. Ich finde es immer gut, das Mispelmus noch mit etwas Zitronensaft oder direkt Zitronensäure abzuschmecken, gemessen habe ich aber nie wie viel es waren. Oder mit saurem Obst mischen. Besonders gerne nehme ich dazu inzwischen Kornelkirschen, die ich ein paar Monate vorher entsteint und eingefroren habe. Im Prinzip ist mein Rezept das selbe wie Markus', nur das in meinem Rezept das Wasser fehlt und ich Punkte 1 bis 3 in einem mache und erst beim Einkochen den Zucker zugebe.