Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
27. April 2024, 11:04:09
Erweiterte Suche  
News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)

Neuigkeiten:

|5|6|Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (Johann Wolfgang von Goethe)

Seiten: [1]   nach unten

Autor Thema: Babyleaf: Erfahrungen und Methoden  (Gelesen 1506 mal)

thuja thujon

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 16928
  • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
    • BI Trassenwald
Babyleaf: Erfahrungen und Methoden
« am: 16. Oktober 2020, 22:36:34 »

Hallo,

ich möchte nächstes Jahr verstärkt Babyleafs anbauen. Nicht nur Salate, sondern auch Spinat, Asiakohle usw.

Ich verspreche mir davon kürzere Beetbelegung, also mehr Freiraum für andere Kulturen, bzw Doppelnutzung durch Untersaaten von höheren Kulturen bzw welche die erst später Platz brauchen. Zudem erhoffe ich mir durch die kurze Wachstumszeit eine Reduktion des Unkrauts, da dieses nicht mehr zur Samenreife kommen sollte.

Saatstärken von 1000Korn pro Quadratmeter sind praktisch allerdings nicht ganz ohne wenn man nicht breitwürfig sondern wegen homogener Entwicklung in Reihen säen will.
Da muss also eine Lösung her, ich glaube keiner will mehrmals im Jahr händisch 1000 Samen sauber ablegen.

Idee ist also die vorhandenen Sämaschinen zu nutzen.
Salat macht hier wegen der wenig runden Samenform und Feinheit allerdings Probleme. Manche Kohlarten auch.
Deshalb soll das Saatgut mit Lehm ummantelt werden, mit einer neudeutsch seed ball machine.
Die Bauteile dazu stehen bereits im Keller und warten darauf über Winter zusammengebastelt zu werden.

Bin ich mit meinen Überlegungen auf dem Holzweg?
Wie geht ihr Babyleaf praktisch an?

Macht das überhaupt jemand oder macht ihr eher cut and come again?
Gespeichert
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

Aramisz78

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2297
Re: Babyleaf: Erfahrungen und Methoden
« Antwort #1 am: 17. Oktober 2020, 18:06:21 »

Ich dachte das ist nichts anderes als zu dicht gesäte und früh geerntete Salat.
Möchtest du das das für Eigenbedarf anbauen? Oder vermarkten?  Wenn Eigenbedarf dann stört doch nicht so sehr wenn die Blättchen etwas unregelmäßig geraten und nicht einheitlich sind, oder? Ist es nicht die einfachste dann per Hand in reihen sähen? (kommt natürlich auf die anbauende Fläche an.)
Bei der kurze Anbauphase und mehrere Aussaat im Jahr lohnt es die Aufwand mit pelletieren der Samen?

Und wahrscheinlich liegt es auch auf die eigene Anspruch. Bei deiner Gemüsegarten Bilder ist alles ganz exakt und prezise gesetzt. (bei mir gibts kein einzige gerade Reihe..;) )

Gespeichert
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
                                                                                                                  Mark Twain

thuja thujon

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 16928
  • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
    • BI Trassenwald
Re: Babyleaf: Erfahrungen und Methoden
« Antwort #2 am: 18. Oktober 2020, 10:25:25 »

Nein, vermarktet wird da nichts. Unregelmäßige Blätter würden mich auch nicht stören, was mich eher stören würde ist wenn der Unregelmäßigkeimer Salat auf 2 oder 3 mal geerntet werden müsste, weil er sich unterschiedlich entwickelt hat. Es sollen also nicht gut entwickelte Pflanzen neben noch eher kleinen Pflanzen stehen.

Aufwand für pelletieren: ja, das lohnt. Der Spieltrieb ist noch ausgeprägt, allein deswegen schon.

Babyleaf ist zu dicht gesäht und jung geerntet: könnte man so sagen, aber da steckt doch mehr dahinter. Ich kenne Gärtner die haben bei der Aussaat von Salat im Beet Keimquoten bis runter auf 0%. Ich habs noch nie probiert außer mal im extra bearbeiteten Voranzuchtbeet oder kurze Reihen. Da waren die Keimquoten definitiv nicht nahe 90%.
Gespeichert
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

Aramisz78

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2297
Re: Babyleaf: Erfahrungen und Methoden
« Antwort #3 am: 18. Oktober 2020, 13:53:11 »

Jetzt verstehe ich dein Anliegen besser. ;)

Wir haben salat immer in Reihen direkt ausgesät. Die hatten immer ein relativ gute Keimquote.
Gespeichert
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
                                                                                                                  Mark Twain

cydorian

  • Moderatoren
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10658
    • Gartenzone
Re: Babyleaf: Erfahrungen und Methoden
« Antwort #4 am: 18. Oktober 2020, 16:08:43 »

Vorhandene Sämaschinen, du meinst also sowas wie so eine einreihige Handsämaschine: https://www.terradonis.com/de-gemuse-samaschinen-kleinkorniges-saatgut.html ?
Für das nicht pillierte, sehr feine Saatgut ist die Schwammtechnik beliebt, speziell auch Babylef-Kulturen. Ein Schwamm holt das Saatgut aus dem Vorratsbehälter. Siehe z.B. https://www.gemuese-online.de/Magazin/Archiv/Praezisions-Saemaschinen-fuer-enge-Reihenabstaende-und-Aussaat-im-Gewaechshaus,QUlEPTM0ODczNjgmTUlEPTEwOTY5NQ.html
Aber das ist wohl eine Nummer zu gross für das, was du vorhast. Dir gehts drum, Saatgut selbst zu pillieren?
Da hatten wir schon einen Thread: https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=23997.15 - der Knackpunkt ist wohl, eine gute Hüllenmischung zu finden.
Gespeichert

thuja thujon

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 16928
  • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
    • BI Trassenwald
Re: Babyleaf: Erfahrungen und Methoden
« Antwort #5 am: 19. Oktober 2020, 10:21:03 »

Ich habe eine alte Hassia Haka, mit Bürstentechnik. Einzelkornablage liefert die natürlich nicht, dafür kann sie dippeln. Mit etwas weniger Wendekreis habe ich eine alte Senior aus DDR Zeiten, auch Bürstentechnik, da möchte ich noch eine Andruckrolle nachträglich anbauen, auch wegen der Tiefenführung.

Die richtige Mischung zum pillieren werde ich schon finden, da mache ich mir wenig Sorgen. Den Thread hatte ich auch schon gefunden, leider wenig ergiebig.

Es ist ja mehr als das: die Bodenbearbeitung muss ja schon stimmen, es muss recht fein sein, glattwalzen hinterher usw. Das ist ja was anderes als 4er Töpfe pflanzen in vorher unbearbeiteten Boden. Gemulcht werden kann auch nicht. Wie ihr da rangeht, das war eher meine Frage. Saatrillen mit Kompost zudecken oder so usw. Da gibts ja tausende Methoden und jeder machts irgendwie anders wenn ich mich hier so rumgucke.
« Letzte Änderung: 19. Oktober 2020, 10:23:57 von thuja thujon »
Gespeichert
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Seiten: [1]   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de