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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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Autor Thema: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen  (Gelesen 42479 mal)

zwerggarten

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #15 am: 29. April 2017, 20:45:08 »

felsenbirnen kommen hier im waldgarten ohne fraßschäden durchs jahr, bisher. auch flieder und goldregen sind bisher unbefressen geblieben.
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

neo

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #16 am: 29. April 2017, 20:55:25 »

Das klingt ja schon mal gut mit der Felsenbirne, danke!
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Staudo

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #17 am: 30. April 2017, 09:31:10 »

Das funktioniert so lange, bis die Sträucher stärkere Zweige haben. Dann werden sie u.U. vom Rehbock gefegt. Ich gebe frisch gepflanzten Sträuchern und Bäumen grundsätzlich eine Drahthose für ein paar Jahre.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Cryptomeria

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #18 am: 30. April 2017, 09:52:14 »

Ich muss das auch so machen. Sonst muss man immer irgendwann mit Verlusten rechnen.
VG Wolfgang
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neo

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #19 am: 30. April 2017, 11:40:22 »

Weil es ziemlich frustrierend ist, wenn im Frühling weggefressen wird was man im Herbst gepflanzt hat werde ich mich wahrscheinlich gar nicht mehr trauen ganz ohne Schutzvorkehrung zu pflanzen.
Die zwei Rosen, die seit ca. drei Jahren auch in dieser Ecke stehen wurden bisher merkwürdigerweise verschont.
Dass die Rehe bei uns nicht ganz nah ans Haus kommen könnte damit zu tun haben, dass Nachbars zwei Hunde frei durch die Gegend streifen, auch durch unseren Garten.
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Krokosmian

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #20 am: 01. Mai 2017, 16:13:29 »

Wenns um wirklich Junges und Vieles geht...

Nicht schön, aber wohl ziemlich wirksam gegen Wild, Nachtfrost (etwas) und auch Herbizidschäden.

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Roeschen1

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Re:Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #21 am: 01. Mai 2017, 17:03:16 »


Tierliebe hin oder her - aber Rehe gehören nun mal in den Wald ;)...
Nicht ganz...
Rehe sind eher Bewohner der offenen Landschaft, sie sind Kulturfolger. Sie werden vom Menschen (Jagd) in die Wälder verdrängt und trauen sich nur nachts raus zum Äsen. In menschenleeren Gegenden triffst du sie auch tagsüber auf Wiesen und an Waldrändern.
Sie gebären ihre Kitze auf Wiesen!
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Grün ist die Hoffnung

neo

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #22 am: 03. Mai 2017, 07:42:28 »

Nicht schön

Vielleicht liesse sich ja eine Kunstform draus machen. ;)
Die Rehe haben mich grad ein bisschen ausgebremst und Pflanzzeit ist ja dann eh erst wieder im Herbst. Aber wenn ich nochmals nachpflanze wird es ein grösserer Strauch sein, den ich dann sehr gut schütze.
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Marsch_Düne

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #23 am: 29. März 2020, 15:44:06 »

Mich interessieren persönliche Erfahrungen zu Wildverbiss in Euren Gärten. Es geht mir darum, welche Erfahrungen ihr mit welchen Pflanzen bei regelmäßigen Hirsch-, Reh- und Hasenbesuchen habt. Gute und schlechte. Auch kleinere Maßnahmen zum Schutz interessieren mich.

Über Zaun, Hunde, Vergrämung oder Abschuss möchte ich nicht diskutieren und einen passenderen, jüngeren Thread habe ich nicht gefunden.

Meine ersten Erfahrungen hatte ich aus einem Garten in relativer Waldrandnähe.
Hauptgäste sind Damhirsche, aber auch Reh und Feldhase. Wohnumgebung eher dörflich. Lichtverhältnisse zumeist absonnig und halbschattig bis schattig. Frischer Boden, lehmig, basisch, nährstoffreich. Der Garten erhält nur noch minimale Pflege. Also einpflanzen, angießen und einmal im Monat Beikräuter entfernen. Kein Zaun vorhanden.

Sehr gut wachsen und blühen Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen.
Tulpen, Hyazinten und Hasenglöckchen überleben, aber blühen kaum oder gar nicht.
Schon bei Christrosen-Hybriden wird es wackeliger. Je teurer, gefüllter oder schöner, desto mampf. Alle gekauften sind recht schnell verschwunden. Sämlinge aus einem anderen Garten kommen dagegen und blühen. Im Winter werden jedoch die Blätter zumeist gefuttert. Abseits des Nahbereiches des Wohnhauses (ca. 2 m) hält sich bisher eine blühende und eine Jungpflanze. Innerhalb des Nahbereiches über zehn. Hosta hält sich auch in dieser gewissen Schutzzone.
Wild kommen Buschwindröschen, Hohe Schlüsselblume, Aronstab und Winterschachtelhalm vor.
Straußfarn und Kleinblütiges Immergrün kommen gut. Falls davon genascht wird, fällt es nicht auf.

Neubelgische Aster hält sich. Neuenglische ist verschwunden.
Bei als verschwunden bezeichneten Pflanzen sind nicht automatisch die tierischen Besucher schuld, stehen aber unter Verdacht. Das Verschwinden kam halt nur sehr plötzlich.
Herbstanemonen sind verschwunden.
Taglilien geht gar nicht. Auch nicht die geschenkten Wucherer aus anderen Gärten.
Gilbweiderich 'Firecracker' tut sich schwer. Lampionblume will nicht. In beiden Fällen nicht sicher warum.

Lonicera nitida überlebt wird aber fürcherlich angefressen. Ein formgebender Schnitt ist sinnlos.
Buchsbaum hat keine Probleme.
Ilex schafft es nur in der sehr stacheligen Variante. Feuerdorn sieht zerupft aus, packt es aber. Aukube hat zehn Meter vom Haus entfernt als Minibonsai überlebt. Steht jetzt seit einem Jahr im 2 m Nahbereich des Gebäudes und sieht besser aus. Kann aber auch am milden Winter liegen. Die immergrünen Pflanzen werden besonders bei starkem Frost oder Schneelage in Mitleidenschaft gezogen. Winterjasmin geht nicht. Kerria hält sich schwach in einer ungefüllten Form und gefüllt direkt am Haus.

Flieder ist ein Wackelkanidat. Lebt, kommt aber nicht in die Pötte. Sommerflieder geht nicht, aber nicht wegen der Tiere, sondern wegen Lichtverhältnissen und Winterkälte. Magnolie und Zaubernuss bisher ohne Probleme. Seidelbast kommt super. Spiersträucher klappt gut. Cornus mit bunter Rinde zickt.

Obstgehölze gehen nur als Halb- oder Hochstamm mit Stammschutz in den ersten Jahren. Danach ist Ruhe. Bei Neupflanzungen ist es gut, irgendeinen wilden Strauch in der Nähe auf ein freies Stämmchen auszuschneiden und den Boden  darunter freizumachen. Dieser wird dann gezielt zum Fegen des Geweihs aufgesucht. Ein Opferbäumchen sozusagen.

Weitere Erfahrungen stammen aus einem Kleingarten. Nähe Industriegebiet. Komplett eingezäunt. 1,20 m Zaumhöhe. Mitten im teilweise verwilderten Parzellengebiet. Seit 1,5 Jahren regelmäßiger Besuch von Rehen. Davor höchstens mal sporadisch ein verirrter Feldhase. Marschgarten, feucht bis frisch, absonnig bis halbschattig, lehmig, neutral,  nährstoffreich. Stauden laufen so mit, Schwerpunkt liegt auf Obst und Zwiebelpflanzen.

Hier hat der Überraschungseffekt die meisten Schäden verursacht. Im ersten Winter 'nur' Gartenerdbeeren komplett entblättert und Rindenschaden an einem Apfelbuschbaum verursacht. Danach Moschuserdbeerblüten geköpft und an allen möglichen Buschbäumchenblättern geknabbert. Reh gesehen, aber keine weiteren Schäden. Leider habe ich im zweiten Winter keinen Stammschutz an die Obstgehölze angebracht. Hielt es für ein Ausnahmejahr.

Dieses Frühjahr ist die Rinde von fünf weiteren Buschbäumen angefressen. Zum Glück war das Lieblingsopfer eine wurzelechte Große Grüne Reneclode. Die taucht immer wieder irgendwo auf. Hat mich nur geärgert, weil ich so stolz auf den Erziehungsschnitt war. Stand halt wie ein zuvor beschriebenes Opferbäumchen da.

Sonst hat es gezielt alle Christrosen-Hybriden von Blütenknospen befreit bis auf eine einzelne Blüte an einer Pflanze. Blätter sind nicht gefressen worden.
Hyazinten, Hasenglöckchen, Traubenhyazinte und Blausternchen haben Blätter und Blütenstände gelassen.
Silberpfennig ist teilweise geköpft.
Und der Thujopsis dolabrata ist zu einer hübschen 'Zimmertanne' entzweigt worden.
Und ganz frisch hellgelbes Scharbockskraut hat sehr leckere Blüten... gehabt. Gefülltes wird nicht angefasst. Und beim wilden ist mir auch nichts aufgefallen.
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Cryptomeria

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #24 am: 29. März 2020, 18:50:49 »

Ich bin ganz im Norden Nähe Flensburg und wir haben zu Damwild, Reh, Hase auch Sikawild. Ist aber ziemlich egal. Ohne Drahthose geht nichts an Gehölzen, weil nicht nur verbissen sondern auch gefegt wird und das fast bis zu Unterarmdicke. D.h. Gehölze muss man umdrahten bis sie etwa armdick sind oder höher als ca. 80-100cm, was das Abfressen angeht. Buchs wird verschmäht, ebenso Erlen , Ölweiden , Buddleia auch Osterglocken. Alles andere nach meiner Erfahrung über Jahre chancenlos. Natürlich sind junge, neu austreibende Zweige wieder attraktiver weil sie süßer schmecken, ältere werden weniger genommen. Wenn ein Strauch also länger sitzt, wird er unattraktiver. Im Winter wird dann mehr Nadelgehölz gefressen.  Insgesamt kommt man aber nicht ohne Draht oder Teileinzäunung  auf Dauer aus oder man nimmt Schäden in Kauf.
So meine Erfahrung aus Hessen + SH
VG Wolfgang
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Staudo

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #25 am: 29. März 2020, 19:01:47 »

Ich habe die Rehe konsequent ausgesperrt. Am liebsten mochten sie Glockenblumenknospen, frische Erdbeer- und Himbeertriebe. Stiefmütterchenknospen mögen sie auch. Bei Gehölzen hilft nur die Drahthose. Die Rehböcke plätzen alles, was dünn und gerade ist.
Übrigens habe ich hier im Forum gelernt, was plätzen ist. Die Rehböcke reiben ihre Stirn an den Stämmchen und sondern dabei einen Geruchsstoff ab, der das Quartier markiert.  ;)
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Nova Liz †

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #26 am: 29. März 2020, 19:07:59 »

Ich habe für dieses Jahr hoffentlich zaunmäßig alles gut abgeriegelt.Rehe im Garten sind alles andere als spaßig. ::)
Neben den frischen Rosentrieben mochten sie auffällig gern die roten Melden skelettieren, fällt mir noch ein.
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biene100

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #27 am: 29. März 2020, 19:22:53 »

Ich habe auch einen Zaun, ich kann die Rehe vom Garten aus an der Fütterung beobachten. Sie würden aber sicher gerne die Rosenknospen fressen. Nicht mit mir. Aber darüber möchte Marsch_Düne ja nicht diskutieren.
Wer die Tiere liebt, der füttert sie...
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zwerggarten

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #28 am: 29. März 2020, 20:31:59 »

... Je teurer, gefüllter oder schöner, desto mampf.  ...

das kann ich vollumfänglich auch für meinen waldgarten in niedersachsen bestätigen.

hier werden mittlerweile mit begeisterung diverse wintergrüne farne (asplenium scolopendrium, polystichum und polypodium) beweidet. gartenstauden wie hemerocallis, hosta und aster, aber auch ziergehölze wie rosen, hamamelis und acer (besonders, aber nicht nur a. palmatum) waren schon vorher liebend gern genommen. mittlerweile frisst irgendwer auch cyclamen, hepatica, trillium, carex und ophiopogon ab, ich hasse das. :(
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rinaldo rinaldini

neo

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Re: Rehe im Garten fressen Jungpflanzen
« Antwort #29 am: 29. März 2020, 21:18:31 »

Bei Gehölzen ist es hier wie bei den Vorschreibern; ohne Schutz geht es nicht. Und je weiter vom Haus weg desto gefährdeter.
Es ist mir dieses Jahr zum ersten Mal aufgefallen, dass die Kamelien noch nie angegangen wurden, ebenfalls ein Prachtglockenstrauch nicht, beides ungeschützt.
Meine einzige Erklärung: zu wenig offenes Gelände, „gefangene Ecke“ weil auf zwei Seiten Mauern. Vielleicht mögen sie das als Fluchttiere nicht so. ( Hält sie aber nicht ab, ein bisschen an den Rosen zu knabbern...)
An Stauden hatte ich noch nie Schäden. Die meisten stehen oben am Haus. Zwar in einem grösseren Umkreis, aber es gibt von unten nur einen schmaleren Zugang. Wahrscheinlich auch nicht ideal für die Flucht.
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