Tja, ich weiß nicht, ob wir alle unter Holundersekt das gleiche verstehen.
Dann will ich es mal kurz skizzieren:
Zubereitung:
Nach Ur-Ur-...Großmutters Rezept so mit 7 Blütenständen, 7 Tagen und 7 Jungfrauen
Szene 1:
Die gut verkorkten Sektflaschen vor der Einkellerung in der Diele zwischengelagert.
Mit lautem Knall schießt der erste Flaschenhals (nicht Korken) durchs Zimmer. Weitere Geschosse folgen. Da Fluchtweg versperrt, muss telefonisch Hilfe geholt werden.
Szene 2
Nach Rettungsaktion mit dicken Decken etc., werden die restlichen Flaschen in der Badewanne heruntergekühlt.
Szene 3
Ein paar Tage später vorsichtiges Öffnen einer gut gekühlten Flasche. Ergebnis: Von Kopf bis Fuß mit Holundersekt eingenässt. Lippenlecken ergibt: Schmeckt köstlich.
Szene 4
Erfahren, wie man nun ist, der nächste Versuch mit noch größerer Vorsicht. Erfolg: Inhalt bleibt in der Flasche. Nur der korkenlösende Arm gerät dabei an eine Schöpfkelle, die wiederum das Kohlrabigemüse an die Küchenwand katapultiert. Ergebnis: neuer Küchenanstrich, aber auch ein paar Gläschen Schampus.
Szene 5, 6, 7 … in etlichen Variationen bei Freunden, die den Holundersekt unbedingt verkosten wollten.