Grüß Dich,
ja, von der Exkursion hab ich schon mitbekommen. Dachte da liefe noch was anderes.
Leider kann ich da nicht, weil an dem Tag hier in Dachau das Volksfest beginnt (10 Tage lang) und ich wohl beim Einzug bei den Ampertalern (Volkstrachtenerhaltungsverein) mitgehen werde. (
http://www.ampertaler.de/)
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So, und nun doch gleich noch eine weitere Pflanze, damit wir zum Thema zurück kehren.
Es handelt sich um das Bodenseevergissmeinnicht (Myosotis rehsteineri), eine sehr kleine (die kleinste?) Vergissmeinnicht-Art. Die Pflanze ist im nicht-blühenden Zustand gerade einmal 2-3cm hoch! Sie braucht ständig nasse Füße und findet sich in der Natur nahezu ausschließlich an den kiesigen Ufern des Bodensees.
Die jahreszeitlichen Überschwemmungen in diesen Bereichen sind wichtig, damit hier keine anderen höheren Pflanzen oder Gehölze aufkommen können, die das Bodenseevergissmeinnicht verdrängen würden.
Leider ist die Art durch den Badetourismus, bei dem gerade die kiesigen Flächen genutzt werden, so stark gefährdet, dass sie sowohl in der Roten Liste Bayerns als auch Deutschlands als vom Aussterben bedrohte Art geführt wird.
Meine Pflanzen stammen selbstverständlich aus gärtnerischer Kultur! Ich kenne nur eine einzige Gärtnerei, die die Art überhaupt anbietet.
Im Botanischen Garten München findet sich eine Erhaltungskultur.
Auf dem Foto ist die Pflanze bei beginnender Blüte zu sehen.
(PS: Gelegentlich kann ich was an ambitionierte Liebhaber abgeben.)