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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Wer kennt "Aprimira"  (Gelesen 79366 mal)

Elro

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #15 am: 10. August 2009, 23:42:26 »

Na dann schauen wir doch mal was die Geisenheimer dazu schreiben:

http://www.google.de/search?hl=de&q=Aprimira&btnG=Google-Suche&meta=&aq=f&oq=

Ich schaff es nich mit dem direkten Link, über Google den ersten Beitrag anklicken.

Ist also eine Mirabelle mit Aprikosenaroma.
Was soll man dazu sagen?
Jede Mirabelle könnte man, wenn man es sich nur richtig einbildet, für Aprikose halten ;)
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Liebe Grüße Elke

gartengogel

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #16 am: 11. August 2009, 15:15:51 »

Ich schaff es nich mit dem direkten Link, über Google den ersten Beitrag anklicken.

Vielleicht so?

Gruß GG
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cydorian

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #17 am: 11. August 2009, 15:34:15 »

In Geisenheim hat man schon öfter Lust daran gefunden, Steinobstarten miteinander zu kreuzen. Wären sie nur bei der Zwetschgenzüchtung geblieben. Ein Treffer kam dabei nicht heraus, bekannt ist Geisenheim jedoch für Schnellschüsse, die später Probleme haben.

Die anfangs sehr gepushte "Bellamira" ist auch so ein Schuss. Jetzt hat sich herausgestellt, dass die Fruchtqualität an älteren Bäumen deutlich nachlässt. Und in Vergleichen schnitt die gelbe Wumme längst nicht so gut ab, wie immer in Geisenheim behauptet. Es stellt sich auch die Frage, wozu?

Ich würde bei solchen Kreuzungen abwarten. Es gibt ohnehin wenig Gründe, Aprikosen und Mirabellen zusammenzumanschen.
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Elro

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #18 am: 11. August 2009, 23:11:58 »

Ein Treffer kam dabei nicht heraus, bekannt ist Geisenheim jedoch für Schnellschüsse, die später Probleme haben.
Um so wichtiger ist daß wir hier darüber reden, besonders bevor ein Baum gekauft ist ;)
In Sachen Mirabelle schwör ich immer noch auf meine gute alte Nancy :D
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Liebe Grüße Elke

flora83

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #19 am: 13. August 2009, 07:05:23 »

Hallo,
nachdem ich am 12.08.2009 meine einzige Aprimira-Frucht geerntet und verkostet habe hier nun das vorläufige Ergebnis:

Die Früchte stammen von einer 1 Jährigen Veredlung, die bereits im Pflanzjahr geblüht und gefruchtet hat. Der Baum wird kulturtechnisch als Säule gezogen.

Die Fruchteigenschaften (Farbe, Größe…) stimmen mit einer Ausnahme mit der Züchterbeschreibung überein - ich konnte kein Aprikosenaroma feststellen, dafür aber ein ausgeprägtes Mirabellenaroma – wirklich sehr schmackhaft. Das Aroma sollte aber über mehrere Jahre beobachtet werden weil ja bekannt ist, dass Erstlingsfrüchte oft abweichende Fruchteigenschaften haben. Das Fruchtfleisch hat eine sehr feine Struktur und wässert nicht. Die Fruchthaut ist fest und lässt sich abziehen. Der Stein ist klein, ca. 20 mm lang und 12 mm breit mit runden Enden wie bei Pflaumen und einer deutlichen Bauchnaht. Der Stein löst gut bzw. liegt beim Öffnen der Frucht bereits frei.

Zusammengefasst halte ich die Frucht für eine schmackhafte, sehr große Mirabelle. Die Verarbeitungseignung muss noch bei Vorliegen einer größeren Anzahl von Früchten geprüft werden.
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2009, 16:03:11 von Ananasrenette »
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Zuccalmaglio

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #20 am: 14. August 2009, 08:35:11 »

Danke für die ausführliche Beschreibung.
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Tschöh mit ö

flora83

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #21 am: 14. August 2009, 10:38:37 »

Was ich noch nicht erwähnt habe ist die extreme Windfestigkeit der Frucht. Trotz zwei Hagelunwettern und Stürme nahm die Frucht kaum Schaden (kleine Kratzer an der Haut, die aber wieder verwuchsen) und blieb fest hängen.
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paulche

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #22 am: 19. August 2009, 01:03:19 »

In Geisenheim hat man schon öfter Lust daran gefunden, Steinobstarten miteinander zu kreuzen. Wären sie nur bei der Zwetschgenzüchtung geblieben. Ein Treffer kam dabei nicht heraus, bekannt ist Geisenheim jedoch für Schnellschüsse, die später Probleme haben.

Die anfangs sehr gepushte "Bellamira" ist auch so ein Schuss. Jetzt hat sich herausgestellt, dass die Fruchtqualität an älteren Bäumen deutlich nachlässt. Und in Vergleichen schnitt die gelbe Wumme längst nicht so gut ab, wie immer in Geisenheim behauptet. Es stellt sich auch die Frage, wozu?

Ich würde bei solchen Kreuzungen abwarten. Es gibt ohnehin wenig Gründe, Aprikosen und Mirabellen zusammenzumanschen.

Die Züchtung beruht aber zum großen Teil auf solche Mischungseffekte. Auch bei dem "normalen" Obst sind es z.B. die Mischlinge europäischer Holzäpfel mit asiatischen Wildäpfeln, die dann den modernen Kulturapfel hervorbrachten. Ganz verzichten möchte ich darauf nicht. Manchmal sind aber die kleineren Wildsorten wieder gegenüber bestimmten Krankheiten resistenter. Pflaumen u. Aprikosen bekommen kaum die Kräuselkrankheit.
Die Mischung europäischer mit amerikanischen o. sibirischen Weinen bringt besonders krankheitsresistente u. teilweise auch sehr große Weinbeeren hervor.
Die Mischung asiatischer Kaki mit amerikanischen Kaki bringt frostharte Pflanzen mit großen Früchten hervor.
Kreuzung bringt oft sehr schöne Resultate hervor, die man kaum vermissen möchte.
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viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b

Groundhog

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"Brontosaurus Egg" ?
« Antwort #23 am: 19. August 2009, 08:11:37 »

Moin zusammen !
 ;D
Habe gestern mal die Brontosauriereier vom REW* probiert (3 Stck. -, 99 €). Neben dem lustigen (?) Namen gab es die Angabe Kreuzung Pflaume x Aprikose. Farbe gelb-bräunlich mit braunen/rötlichen Flecken, Haut dünn, abziehen hab ich nicht probiert, wär aber auch nicht nötig. Fruchtfleisch durchgehend fest, gelb mit rötlichen Stellen, nicht fasrig, saftig, aber keine Sabscherei. Geschmack von außen nach innen säuerlich bis richtig süß, im Vergleich zur Frucht rel. kleiner Kern, leicht lösbar. Aroma erinnerte mich an Mirabellen, Reneclauden, für Aprikose braucht man schon etwas ... äh, Konzentration :-\.
M.E. eher gelbe Alternative zur Nektarine, ähnlich "aromatisch" ::).
Werd ich mir wieder kaufen, wenn ich alle Pfirsiche aufgegessen habe ... ;D

Gruß, Groundhog
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MarcelJoosten

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #24 am: 01. September 2009, 23:37:00 »

Hello,

Because I come from the Netherlands, I give my reaction in English. But it is no problem for me to read German.

On the following page on our website: *********

we give explanation about the "so called" interspecific variety 'Aprimira'. Our website is written in Dutch, but I hope that it is possible for you to understand this, or maybe you can translate our website into readable German with any toolbar-utility.

The essence of the story is:

(1) 'Aprimira' is the same as 'Aprikola', is the same as 'Miracose'

(2) 'Aprimira' is NOT an interspecific cross between plum and apricot. It is just a normal plum !

It is claimed that 'Aprimira' originated from an interspecific cross between the European cultivated plum Prunus domestica 'Mirabelle von Herrenhausen' and an apricot.

Because the seedling that grew from this crosspollination looked somewhat like an apricot, it was supposed that an interspecific cross took place. But from further investigations was discovered that 'Aprimira' is just a normal European cultivated plum (Prunus domestica) and that there is not any genetic content of apricot (Prunus armeniaca).

The flower of 'Mirabelle von Herrenhausen' were the crosspollination was made on, should have been contaminated with pollen from any other unkwown variety of normal European cultivated plum (can also be self-pollination). So, not an apricot but any normal plum was the father. Thus, 'Aprimira' should be considered as a variety of mirabelle, not as cross between plum and apricot !

From the beginning, I wondered if it could be correct that 'Aprimira' originated from interspecific origin. After all, the European cultivated plum is hexaploid (2n = 6x = 48), while the apricot is diploid (2n = 2x = 16). Moreover, the genome of Prunus domestica and Prunus armeniaca are not of equal origin. It is very unlikely that a very fertile cross between these two species can occur in the first generation.

Kind regards, Marcel Joosten.
FruitLent (bei Nimwegen, Niederlande)


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« Letzte Änderung: 02. September 2009, 00:02:00 von Globalmod pur »
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Zuccalmaglio

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #25 am: 02. September 2009, 09:01:59 »

50 % habe ich mit meinen rudimentären Englischkenntnissen verstanden.
Vielleicht könnte freundlicherweise jemand mit besseren Kenntnissen eine zusammenfassende Übersetzung leisten, damit alle was davon haben.

Vor allem habe ich nicht verstanden, woher M.Joosten das sicher weiß, das es keine Kreuzung mit Aprikose ist (was nach den bisherigen Berichten hier zu den Eigenschaften durchaus denkbar ist).
Für den Fall hätten die in Geisenheim aber ziemlichen Bockmist gemacht.
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Tschöh mit ö

Rieke

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #26 am: 02. September 2009, 09:29:01 »

Schade, dass der Link zu Marcels Homepage entfernt ist - dann könnte man da evt. nachlesen, wie sie herausgefunden haben, dass Aprimira keine genetischen Informationen der Aprikose enthält.

Für die mit "rudimentären Englischkenntnissen":

Marcel schreibt, dass Pflaumen tetraploid seien, Aprikosen dagegen diploid und schon daher ihm eine Kreuzung unwahrscheinlich erscheint. Bei Untersuchungen hätten sie keine genetischen Informationen der Aprikose in Aprimira gefunden. Das sei nichts weiter als eine normale Pflaume. Nähere Erläuterungen gibt es auf ihrer Homepage, allerdings nur in holländisch.

Auf den Bildern aus Geisenheim sehen die Früchte für mich aus wie normale Mirabellen.

Viele Grüße

Rieke
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Chlorophyllsüchtig

MarcelJoosten

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #27 am: 06. September 2009, 10:11:20 »

Hello Rieke2 and Zuccalmaglio,

I see that the link to the article about the 'Aprimira' plum on our hobby-website has been removed.

Alternatively, you can reach our hobby-website from my profile,
then click on "onze collectie fruitgewassen" (= unsere Kollektion Obstarten)
then click on "pruimen" (= Pflaumen, Zwetschen)
then you can open the article about the 'Aprimira' plum bij clicking on the name.

Kind regards, Marcel Joosten
FruitLent, Niederlande.
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Fragaria

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Re:Wer kennt "Aprimira"
« Antwort #28 am: 06. September 2009, 23:46:06 »

The essence of the story is:
(1) 'Aprimira' is the same as 'Aprikola', is the same as 'Miracose'
(2) 'Aprimira' is NOT an interspecific cross between plum and apricot. It is just a normal plum !

And what´s about Zaiger´s Aprium or Pluot (especially Pat. No. 7090):
http://www.davewilson.com/z_file/zaiger_varieties.html
Are these varieties registered synonyms or true intergeneric hybrids ???
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Fragaria

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Re:"Brontosaurus Egg" ?
« Antwort #29 am: 07. September 2009, 00:12:05 »

Habe gestern mal die Brontosauriereier vom REW* probiert (3 Stck. -, 99 €). Neben dem lustigen (?) Namen gab es die Angabe Kreuzung Pflaume x Aprikose. Farbe gelb-bräunlich mit braunen/rötlichen Flecken, Haut dünn, abziehen hab ich nicht probiert, wär aber auch nicht nötig. Fruchtfleisch durchgehend fest, gelb mit rötlichen Stellen, nicht fasrig, saftig, aber keine Sabscherei. Geschmack von außen nach innen säuerlich bis richtig süß, im Vergleich zur Frucht rel. kleiner Kern, leicht lösbar. Aroma erinnerte mich an Mirabellen, Reneclauden, für Aprikose braucht man schon etwas ... äh, Konzentration :-\.

Könnten das Pluot oder Aprium gewesen sein ? vgl. die Fotos bei
http://www.davewilson.com/homegrown/gardencompass/gc08_may_june_02.html
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