im grunde meint alles das gleiche...samen, die zum abbau von keimhemmstoffen einer kältebehandlung bedürfen um dann in der darauffolgenden warmperiode zu keimen. eigentlich passiert folgendes...die samen fallen in einer warmperiode aus, saugen sich in dieser zeit mit wasser voll + gehen dann in die kälteperiode. während dieser zeit werden keimhemmstoffe abgebaut +/oder ausgewaschen (z.b. schneeschmelze) + in der darauffolgenden warmperiode (spätfrühling bis frühsommer) keimen sie dann. manche samen brauchen diese abfolgen doppelt...also warm-kalt-warm-kalt-warm bis sie keimen. kälte allein bewirkt das aber m.e. nicht, sondern nur in verbindung mit feuchtigkeit. frost à la tiefkühltruhe brauchen alle nicht...kälte um 0° -~4°C ist entscheidend. bei frost stoppen alle enzymatischen vorgänge in einem samen, können sogar bei schockgefrieren zum totalverlust führen.
ergo...aussäen in gefäße, angießen, in den garten stellen. über winter draussen lassen oder, m.e. besser, im kalten aber frostfreien gewächshaus überwintern (muss aber nicht). tägl. (starke) temperaturschwankungen sind m.e. für die keimung besser als gleichbleibende kalte oder warme temperaturen.
ein teil solcher samen kann sogar schon kurz nach samenreife keimen. kommt besonders bei frisch geernteten saatgut vor. da du aber einkaufst, sind solche sämereien durch trocknung + entsprechender verpackung schon in der tiefschlafphase (dormanz).
bei
jelitto kannst du bei den staudensamen die aussaathinweise lesen (nummern), unter den aussaathinweisen kannst du dann nachlesen wie's geht. ein bisschen nervig, die hin+herspringerei, aber deren hinweise sind gut.