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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: Buchsbaum: neue Pilzerkrankung  (Gelesen 237809 mal)

Faulpelz

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #30 am: 18. September 2007, 17:55:05 »

Irisfool, könntest du evtl. ein Foto von deinem erkrankten Buchs einstellen. Ich möchte mal gerne eine Ferndiagnose stellen.

LG Evi
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Biggi

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #31 am: 18. September 2007, 18:05:43 »

Ich hab diesen blöden Pilz auch. Habe auch schon ein Spritzmittel gekauft. Jetzt regenets aber schon wieder. Ich mag gar nicht mehr hingucken.
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Rosige Grüße
Birgit

Kate

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #32 am: 18. September 2007, 18:53:38 »

Biggi, Faulpelz,

mein herzliches Beileid! :-\
Das ist ja echt eine Katastrophe! Hab Deinen Garten ja noch nicht gesehen, Faulpelz, aber die Bilder von Maria und ich kann mitfühlen.
Es ist wirklich erstaunlich, wie flächendeckend der Pilz sich über Deutschland ausbreitet.
Noch hat er bei mir nicht vorbeigeschaut, und dabei hab ich gestern zwei aus Kronach mitgebrachte Büchse eingepflanzt.... (klopfe fest auf Holz!)

Bitte berichtet weiter von Euren Erfolgen bzw. Mißerfolgen, denn das könnte anderen helfen.

Liebe Grüße
Kate
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Irisfool

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #33 am: 18. September 2007, 18:58:39 »

Ich werde morgen mal ein Schadbild einstellen, wenn die Sonne draufscheint. Hatte Zweige davon abgeschnitten und dem mann von der Baumschule im Ort mitgebracht und der meinte : Kein Zweifel möglich ::)
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Christiane

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #34 am: 18. September 2007, 19:07:47 »

Hallo Ihr Lieben,

wir kämpfen gegen diesen Pilz schon seit Jahren. Einen Durchbruch bei Pilzmitteln hatten wir noch nicht. Wir spritzen mit Polyram WG und Dithane Ultra Spiess. Das bringt etwas Erleichterung, aber keinen durchschlagenden Erfolg. Bis jetzt hat nur das großzügige Wegschneiden, ggf. Entfernen, Erde austauschen und Neupflanzen geholfen, wobei es selbst bei äußerster Vorsicht nicht sicher ist, dass die neu gepflanzten Buchsbäume nicht erkranken. Es ist deprimierend :'(. Ob Aliette hilft, wage ich zu bezweifeln. Nach meinem Eindruck handelt es sich bei diesem Pilz um keinen Wurzelpilz. Schreibt doch mal, welche Erfahrungen Ihr mit diesem Spritzmittel gemacht habt.

LG
Christiane
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Faulpelz

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #35 am: 18. September 2007, 19:51:11 »

wobei es selbst bei äußerster Vorsicht nicht sicher ist, dass die neu gepflanzten Buchsbäume nicht erkranken.

Hier muss ich gleich einhaken.
Bei meiner Freundin in Bad Griesbach hat der Pilz nun auch Einzug gehalten. Sie hatte vor etwa 14 Tage einen Teil der befallenen Buchshecke entfernt und unmittelbar neue Buchstauden gepflanzt. Heute hat sie festgestellt, dass die Neupflanzen auch schon wieder befallen sind. Lt. Info der FH Weihenstephan hält sich der Pilz VIER :o :o :o Jahre im Boden. Mit Spritzmitteln habe ich noch keine Erfahrung, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass es es ich um keinen Wurzelpilz handelt. Die Wurzeln meiner Patienten sind vollkommen intakt. Die Krankheit beginnt an den äußeren Blättern und frisst sich rasant nach innen. Die Stengel werden schwarz und dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Bei Berührung rieseln die Blätter wie bei einem "nadelnden" Christbaum. Aber Vorsicht, sofort Hände oder Handschuh desinfizieren. Der Pilz würde ab 30 Grad plus absterben. In trockenen, heißen Sommern hätte er keine Chance. Es bleibt uns wohl nur noch eins: Die befallenen Buchspflanzen mit dem Bunsenbrenner abzufackeln :o :o :o um die notwendige Hitze künstlich zu erzeugen. >:( :(

Ich ersetze jedenfalls keine einzige Staude/Kugel vor Ablauf der vier Jahre.
Lieber investiere ich in andere Strukturstauden wie Lonicera, Berberitze, Eibe oder ähnliches.

LG Evi
« Letzte Änderung: 18. September 2007, 20:02:13 von Faulpelz »
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Piemont

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #36 am: 18. September 2007, 20:20:16 »

Es ist doch wirklich schrecklich wie sich der Pilz ausbreitet. Ich wollte gerne die Kupferspritzung wiederholen ( die Italiener kupfern auch alles, wie ich gesehen habe), aber es regnet ständig. Auch wir überlegen, was man als Alternative machen kann. Ich werde in den nächsten Tagen mal versuchen Fotos zu machen. Habe Pflanzen, die ausgeschnitten worden sind und wo es nachgrünt - als Hoffnungsträger. Vor Jahren hat uns der Wurzelkropf Rosen genommen und jetzt das. Nicht im Ansatz zu vergleichen, wenn man den finanziellen Schaden nimmt, aber ebenso schmerzlich. Viele liebe Grüße, Piemont.
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Faulpelz

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #37 am: 18. September 2007, 22:03:26 »

Vor Jahren hat uns der Wurzelkropf Rosen genommen und jetzt das. Nicht im Ansatz zu vergleichen, wenn man den finanziellen Schaden nimmt, aber ebenso schmerzlich.

Den Wurzelkropf (Agrobacterium tumefaciens) an Rosen kann ich auch auf der Soll-Seite verbuchen. Auch ich habe inzwischen mind. vier Rosen deswegen entsorgt. Nun fehlt mir in meiner Bakterien-Viren-Pilz-Sammlung nur noch der Feuerbrand. Den hatte ich noch nicht, aber vielleicht nächstes Jahr!! >:( Wühlmäuse und Schnecken hab ich auch zuhauf. Bei mir ist doch alles vertreten, was Gott verboten hat.

S.K.H. Prince Charles hat in seinem Garten Highgrove auch mit einem Buchspilz zu kämpfen. Die Buchshecken wurden dort nicht entfernt, sondern mit u-förmigen Rinnen an der Oberseite versehen um die Luftzirkulation zu verbessern. Die Hecken sollen angeblich inzwischen wieder belaubt sein. Ich bezweifle jedoch, ob es sich um unseren gefährlichen Pilz gehandelt hat.

LG Evi
« Letzte Änderung: 18. September 2007, 22:05:08 von Faulpelz »
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Irisfool

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #38 am: 19. September 2007, 13:50:44 »

Hier dann das Schadbild meiner Kugeln, die grosse halb angefessene konnte ich nicht einstellen bekam sie nicht weit genug heruntergepixelt.
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Piemont

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #39 am: 19. September 2007, 18:07:36 »

Es ist sogar heute trocken, also habe ich eine weitere Kupferspritzung vorgenommen. Ich habe mal Fotos von Kugeln gemacht, an denen das Schadbild ca. 2 Jahre alt ist, und die jetzt langsam wieder ganz von unten durchtreiben.



Bux nach Pilzkrankheit 2007



Bux nach Pilzkrankheit 2007 Teilansicht

Viele Grüße, Piemont.
« Letzte Änderung: 19. September 2007, 18:08:17 von Piemont »
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Faulpelz

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #40 am: 19. September 2007, 21:26:29 »

@Heidi, ich kann leider keine Entwarnung geben. :'( Ich bin mir fast hundertprozentig sicher, dass du es mit Cylindrocladium zu tun hast. Ich würde dir dringend empfehlen, diese befallene Kugel sofort zu entfernen, sowie auch die Buchspflanzen, die unmittelbar daneben stehen, auch wenn die noch keinen Befall zeigen. Ich würde eine Tüte über die Kugel stülpen (um den Pilz nicht zu verbreiten) und dann ab in die Restmülltonne oder an einen weit entfernten, ungefährlichen Platz einsetzen, zurückschneiden und beobachten. So habe ich es gestern auch mit einer ziemlich großen Kugel gemacht. Ich konnte mich von ihr einfach nicht trennen, es handelte sich um meinen ersten Buchs.... 15 Jahre alt. Es war dieser kleinlaubige, hellgrüne Buchs (weiß den Namen leider nicht) und der scheint mir noch viel empfindlicher als Suffruticosa. Er ist sehr dicht belaubt, somit kann die Luft nicht zirkulieren und das fördert den Pilz.

@ Piemont, deine Bilder sind unendlich tröstlich und geben Hoffnung. Aber es ist ein zäher und langwieriger Kampf, der ohne Einsatz der chemischen Keule wohl nicht zu gewinnen ist :-\
Ich habe heute mit dem zuständigen Herrn des hiesigen Pflanzenschutzamtes gesprochen. Er ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Pflanzenkrankheiten. Seine Aussage:
Es gibt derzeit noch kein einziges Spritzmittel. Einzige Abhilfe (führt nur bedingt zum Erfolg bzw. zur Gesundung: Zurückschneiden bis ins gesunde Holz, die oberste Erdschicht 1 bis 2 cm abtragen, stark befallene Buchspflanzen vernichten. Aber bitte NICHT in die Biotonne. Es könnte sein, dass das infizierte Material nicht genug erhitzt wird (Grüngut-Wiederverwertung) und somit als Kompost wieder in unsere Gärten gelangt. Der Teufelskreislauf beginne von Neuem. Also in die Restmülltonne damit oder verbrennen, was leider bei derzeitiger Witterung nicht möglich ist. Außerdem wäre der blaue Heinz stark anfällig.
Bei uns in Bayern sei der gefährliche Pilz erstmals 2006 aufgetreten, während in Norddeutschland schon früher Schäden bekannt waren. Der Pilz trete heuer witterungsbedingt verstärkt auf. Auch wenn man das Problem im eigenen Garten in den Griff bekäme, könne man nie mehr sicher sein, dass die Pilzsporen nicht irgendwann wieder aktiv würden, sprich bei entsprechender Witterung vom Dornröschenschlaf erwachen :o. Also einmal Befall.... immer Befall. Diese letzte Aussage war für mich nicht gerade tröstlich.

Meine eigene Erfahrung mit diesem Pilz :
Er verbreitet sich ziemlich rasant, vor allem bei Niesel- und Regenwetter. Ich habe den Verdacht, dass er sich durch kupferhaltige Spritzmittel etwas eindämmen lässt ( der Herr vom Pflanzenschutzamt ist davon nicht überzeugt :-\). Außerdem scheint der Pilz das kühle, trockene Wetter nicht sehr zu mögen. Bei uns kühlt es derzeit nachts ziemlich ab, die Temperaturen sinken in Richtung Bodenfrost, weshalb das Ganze etwas stagniert. Generell breitet er sich aber ziemlich rasch aus, hüpft von Pflanze zu Pflanze (Kontakt)oder überspringt auch mal eine (Verbreitung durch Wind) und der Blattfall lässt nicht lange auf sich warten. Nur wenige Tage nach Sichtung der braunen Fleckchen auf den Blättern lässt der Buchs sein ganzes oder auch Teile seines Laubs fallen. Bei Berührung riesel es gewaltig. Ich gucke dann immer, ob die Stiele auch betroffen sind bzw. schwarz werden. Da hilft dann nur zurückschneiden bis ins gesunde Holz, auch wenn´s weh tut und der Buchs unter Umständen Jahre gebraucht hat, bis er zu einer stattlichen Größe herangewachsen ist. Es gibt wohl verschiedenen Pilze, die unterschiedlich aggressiv sind. Ich beobachte an meinen Pflanzen noch einen weiteren Befall,der nicht gar so gefährlich zu sein scheint: Heuer lassen etliche Pflanzen die unteren Blättchen fallen, also verkahlen von unten her. Die Blättchen weisen aber nicht diese rostigen Flecken auf, die später grauschwarz werden. Dieser Erreger scheint mir relativ harmlos und eher ein kosmetisches als ein gefährliches Problem zu sein. Der Buchs erholt sich nach guter Düngung und Gutzureden :) wieder.
Ich würde derzeit keinen Buchs kaufen. Die Krankheit ist im Umlauf und für Buchsliebhaber der absolute Supergau. Man weiß nicht, was man sich einfängt. Wahrscheinlich habe wir schon alle viel zu viel Buchs in unseren Gärten (ich schließe mich nicht aus!!!), bei manchen grenzt es schon an Monokultur, somit hat der Pilz einen reich gedeckten Tisch. Vielleicht ist es an der Zeit, wieder umzudenken und andere Gestaltungselemente bzw. Strukturpflanzen ins Auge zu fassen. :-\ ???

Es kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu, der mir nicht unbeträchtlich erscheint. Hat man diese Krankheit einmal im Garten, wird man von den lieben Gartenfreundinnen gemieden. Die würden uns am liebsten Gefrierbeutel über die Schuhe stülpen und uns mit Sakrotan einsprühen, aus Angst vor Ansteckung. Ich habe die Krankheit jedoch nicht erfunden, sondern sie mir selber eingeschleppt. Das hat man nun davon, wenn man jedes Jahr hunderte von Besucher in den Garten reinlässt. Das ist der Dank. Diesen Frust musste ich hier mal loswerden. Gleich geht´s mir besser. Danke. Bussi :-* :-* :-*

Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, dass ich hier meine eigenen Erfahrungen so ausführlich niederschreibe. Seit ich jedoch in diesem Thread aktiv bin, bekomme ich etliche PM´s. Die Fragen, die mir dort gestellt werden, möchte ich hier öffentlich beantworten, damit auch andere Betroffene davon profitieren.





« Letzte Änderung: 19. September 2007, 21:35:41 von Faulpelz »
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fars

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #41 am: 19. September 2007, 21:35:02 »

Aber es ist ein zäher und langwieriger Kampf, der ohne Einsatz der chemischen Keule wohl nicht zu gewinnen ist...

...Es gibt derzeit noch kein einziges Spritzmittel. Einzige Abhilfe (führt nur bedingt zum Erfolg bzw. zur Gesundung: Zurückschneiden bis ins gesunde Holz

Die Aussage widerspricht sich doch?
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Faulpelz

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #42 am: 19. September 2007, 21:41:56 »

Ja Fars, du hast Recht.
Meine Meinung bzw. Erfahrung ist, dass sich der Pilz durch kupferhaltige Spritzmittel etwas aufhalten oder vielleicht sogar eindämmen lässt. Eine Langzeitstudie konnte ich bislang leider nicht durchführen, ich kämpfe ja erst seit ein paar Wochen damit.

Der Herr vom Pflanzenschutzamt behauptet jedoch, auch kupferhaltige Spritzmittel seien nicht effektiv. Da steht Aussage gegen Aussage.

Piemont hat jedoch weiter oben berichtet, die Italienier kupfern auch.
Die werden doch einen Sinn darin sehen oder?
Deshalb habe ich es auch damit versucht. Man müsste mal eine Versuchsreihe starten. Mit und ohne Spritzung und dann über Jahre beobachten. Dazu scheint der Pilz jedoch noch zu jung zu sein und die Forschung diesbezüglich noch in den Kinderschuhen zu stecken :-\.

Liebe Grüße
Evi
« Letzte Änderung: 19. September 2007, 21:43:10 von Faulpelz »
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Piemont

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #43 am: 19. September 2007, 22:54:03 »

Hallo Faulpelz,

deine Infos finde ich sehr interessant. Ich kann nur für unseren Garten sprechen und feststellen, daß die kupferhaltigen Mittel helfen. Andere Fungizide hatten hingegen bei uns keinen Erfolg.

Aber ein Zusammenhang ist mir noch aufgefallen. Die Pflanzen, die von Läusen angesaugt waren, sind besonders anfällig. Auch habe ich früher mit Hornspänen gedüngt. Das habe ich jetzt unterlassen, auch das ist sicher besser.
Sicher ist es auch ungünstig, so "abhängig" von einer Pflanze im Garten zu sein. Aber die Alternativen sind spärlich.
Ich finde es jedenfalls toll, daß wir uns hier austauschen können, viele Grüße, Piemont.
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Faulpelz

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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
« Antwort #44 am: 21. September 2007, 08:23:51 »

Gestern habe ich noch eine weitere Information von einem fachlich kompetenten Gartenmenschen erhalten:
Man solle Urgesteinsmehl über die erkrankten Buchspflanzen drüberstäuben. Das entziehe dem Pilz die Feuchtigkeit.
Muss mir gleich einen Sack kaufen. Man versucht ja wirklich alles um seine Pflanzen zu retten. Das Schlimmste ist für mich das Nichtstun und zusehen. Aufgrund des kühlen und sonnigen Wetters ist bei mir ein Stillstand eingetreten, der schon ein paar Tage anhält. Laut Aussagen des oben genannten Fachmannes kommt es im Winter generell zum Stillstand. Der Pilz überwintert jedoch in den Sporen und schlägt im Frühjahr bei entsprechend günstiger Witterung wieder zu.
Irgendwie graut mir bereits jetzt davor. Eigentlich ist der Frühling eine wunderbare Zeit, voll freudiger Erwartung. Ich werde jedoch ängstlich und mit Argusaugen jeden Tag auf meine Buchspflanzen starren :o
Da die Nachfrage nach Buchs momentan enorm ist, reagiert der Markt natürlich entsprechend und es wird viel Stickstoff verwendet/verabreicht, damit der Buchs schnell heranwächst. Mit Stickstoff angereichterter Buchs ist "mastig", die Blätter eher weich statt ausgehärtet und somit wesentlich anfälliger, als "natürlich gereifter" Buchs. Die Sorte Arborescens soll angeblich am widerstandsfähigsten sein. Aufgrund dieser Erkenntnis dünge ich meine Rosen schon jahrelang sehr, sehr sparsam und nur einmal im Jahr im zeitigen Frühjahr und habe damit die besten Erfahrungen. Langzeitdünger verwende ich für meine Rosen nie, das ist in frostigen Regionen eine Todsünde.
Wie ich weitere Infos habe, teile ich sie hier mit.

LG Evi
« Letzte Änderung: 21. September 2007, 08:27:54 von Faulpelz »
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