Ovid (Publius Ovidius Naso, 43 v. Chr.-18 n. Chr.):
Metamorphosen Erschienen 1997 bei DTV, Taschenbuch, 492 Seiten, 11,00
Die
Metamorphosen zählen neben der Aeneis von Vergil zu den bedeutendsten mythologischen Groß-Epen der Antike. Die rund 250 Verwandlungssagen aus der griechischen und italischen Mythologie, die ein weites Spektrum von Göttern, Menschen, Tieren und Pflanzen umfassen, vermitteln auf lebendige Weise die Welt des Mythos.
Ovid stellt die Menschen mit Einfühlung, Ironie sowie mit pointiertem Witz dar und wählt teilweise auch erotische Präsentationen. Mit der Verwandlung in Tier, Baum, Quelle oder Stern lässt Ovid eine umfassende vegetabilisch-animalische Allnatur aufscheinen. In Ovids Metamorphosen wird die alte mythische Tradition aufgehoben, der Mythos erscheint säkularisiert und auf die neutrale Ebene einer poetisch-symbolischen Stoffwelt gehoben. Das antike Epos hat hier seine religiös-kultische Funktionalität verloren. Die Menschen werden hier ausschließlich von psychischen Kräften wie Liebe, Sehnsucht und Wille gesteuert, Natur, Gesetz oder Sitte bilden den Rahmen ihres Lebens.
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Die 250 Mythen und Märchen um Narziß, Philemon und Baucis, Apollo und viele andere Hauptgestalten der griechisch-römischen Götter- und Heldenwelt kreisen alle um einen Gestaltwandel, eine
Metamorphose als Sinnbild des Lebensgesetzes schlechthin.
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