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Autor Thema: Mäuse  (Gelesen 5966 mal)

Karin L.

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Mäuse
« am: 27. August 2007, 18:59:45 »

Heuer ist das absolute Mäusejahr.
Nicht nur wenn ich mit den Hunden über die Äcker gehe, ist ein Mauseloch am anderen. Auch im Garten sind sie fleißig am Werk.
Seit Wochen wundern mein Nachbar und ich uns über die täglich neuen, 2 -3 cm breiten Löchlein im Rasen. Manche führen in die Erde, manche sind nur einfach so da. Heute über Nacht 12 neue Löcher auf einer Fläche von 2 - 3 qm! Eben war ein Bauer beim Nachbarn, der meinte, das sind typische Spitzmauslöcher.
Ich bin ratlos. Erstens ist die Katze die totale Jägerin und zweitens die Hunde auch nicht ohne, was Mäusejagd anbelangt. Nur graben dürfen sie im Garten nicht.

Wie sieht es bei euch aus?

Gruß Karin
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Irisfool

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Re:Mäuse
« Antwort #1 am: 27. August 2007, 19:06:57 »

Als ich am Samstag eine Irishorst ausgraben wollte flüchtete Muttermaus und 8 kleine Winzlinge, blind und nackt und nicht grösser als 2 cm mit Schwanz aus einem Mäuseloch das 10 cm daneben war. Für die Tiere muss mein Graben wie ein Erdbeben gewesen sein. :( Muttermaus kauerte an der Mauer und ich habe die Kleinen eingesammelt und wieder Stück für Stück in's Loch zurückgesteckt, wo sie dann auch drinn blieben. Muttermaus kam danach auch wieder :D :D :D ;)
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Re-Mark

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Re:Mäuse
« Antwort #2 am: 27. August 2007, 19:27:02 »

@Katrin: das mit den Spitzmauslöchern kann ich nicht so recht glauben. Spitzmäuse sind eigentlich keine Mäuse, nichtmal Nagetiere, sondern Insektenfresser und eher mit Maulwürfen verwandt. Kolonien mit dutzenden Löchern scheinen mir deshalb nicht so recht passend, allerdings muss ich zugeben, noch nie eine Spitzmaus in ihrem Loch verschwinden gesehen zu haben.

Bei Feldmäusen dagegen ist bekannt, dass es in manchen Jahren eine regelrechte Bevölkerungsexplosion gibt. In so einen Jahr hatte ich auch schonmal 10 Löcher pro Quadratmeter.
Könntest du dich nichtmal auf einem Stuhl reglos in die Nähe der Löcher setzen und nachsehen, was da rumläuft? Ich würde sogar Mäuse fangen (habe ich früher hin und wieder gemacht). Vielleicht gibt es ja Kinder bei Euch in der Nähe, die daran Spaß hätten? Ein feinmaschiger Kescher, ein Eimer, halbwegs gute Reaktionen...

Ach ja: ich habe dieses Jahr noch keine erhöhten Mäusevorkommen bemerkt. Nur unter den Buchspflanzen auf dem Grab meines Großvaters ist alles unterhöhlt. Keine Ahnung, welche Art da aktiv ist, vermutlich etwas in Richtung Erdmaus, Feldmaus etc.

Als ich am Samstag eine Irishorst ausgraben wollte flüchtete Muttermaus und 8 kleine Winzlinge, blind und nackt und nicht grösser als 2 cm mit Schwanz aus einem Mäuseloch das 10 cm daneben war. Für die Tiere muss mein Graben wie ein Erdbeben gewesen sein. :( Muttermaus kauerte an der Mauer und ich habe die Kleinen eingesammelt und wieder Stück für Stück in's Loch zurückgesteckt, wo sie dann auch drinn blieben. Muttermaus kam danach auch wieder :D :D :D ;)

Ich hätte nicht gedacht, dass Jungmäuse, die noch nackt und blind sind, überhaupt laufen, geschweige denn das Loch verlassen können!? Um welche Mäuseart handelte es sich denn bei dir, zumindest: echte Mäuse, Wühlmausartige, oder Spitzmäuse?
Es heißt übrigens, dass Mäuse (keine Ahnung welche Art, glaube es ging um Hausmäuse) bei Störungen ihre noch nackten Jungen auffressen. Ich wäre mir nicht so sicher, dass du ein Happy-End gesehen hast, sorry.

Grüße,
Robert
« Letzte Änderung: 27. August 2007, 19:28:30 von Re-Mark »
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macrantha

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Re:Mäuse
« Antwort #3 am: 27. August 2007, 19:55:18 »

Das mit dem "Auffressen" kann im Extremfall passieren, muß aber nicht.
Je jünger die Mäusekinder sind, desto höher die Gefahr, dass die Mutter unter Stress den Nachwuchs nicht annimmt und dieser stirbt. Tote Junge werden dann gefressen, um keine Jäger anzuziehen.
Das ist zumindest bei Farbmäuse so (die eine Zuchtform der Hausmäuse sind). Es kann aber auch alles gut gehen.
Ich mag die Spitzmäuse ja ganz gerne - einen Sommer lang hatte ich mal eine mit Katzenfutter angefüttert ... war wirklich nett wenn sie kam, um sich ihren Krümel Futter abzuholen. Und außerdem fressen sie auch den einen oder anderen Schneck.
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Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)

Gartenlady

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Re:Mäuse
« Antwort #4 am: 27. August 2007, 20:25:33 »

Meine Mäusegeschichte von heute scheint nicht so gut zu enden wie die von Irisfool.

Ich fand heute 4 einsame Mäusebabies auf der Terrasse, sie saßen weitgehend reglos da, ich dachte, ich hätte die Mäusemama beim Umzug mit den Kleinen gestört und sie käme bald wieder, aber sie kam nicht. GG hat die Kleinen etwas unter das Laub der angrenzenden Stauden gesetzt, damit sie nicht gar so schutzlos den herumstreunenden Katzen ausgesetzt sind. 2 von ihnen haben sich inzwischen einen anderen Platz unter Pflanzen gesucht, ich habe ihnen Futter in Form von mit Wasser und etwas Milch eingeweichten Haferflocken hingestellt, sie haben zwar interessiert daran geschnuppert mehr aber nicht.

Ich habe keine Ahnung was für Mäuse das sind, ihre Grabefüße sind verdächtig groß ::)
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Karin L.

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Re:Mäuse
« Antwort #5 am: 27. August 2007, 21:39:00 »

So sehen die Löcher aus:

Ich kann mir auch fast nicht vorstellen, das es Mäuselöcher sind, die Katze würde die doch ausrotten.
Und warum sind manche Löcher nur angedeutet, bei anderen kann ich den kleinen Finger reinstecken, d.h. es wurde ein Gang gebohrt.

Ich werde jetzt mal die Taschenlampe holen und in den Garten gehen. Vollmond ist auch und vielleich kann ich etwas erkunden.

Karin
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Lilia

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Re:Mäuse
« Antwort #6 am: 27. August 2007, 21:51:22 »

Könnten das Eichhörnchenvorratslöcher-Versuche sein?? Ich beobachte seit einger Zeit, daß den Hörnderln der Boden wohl zu hart ist, sie versuchens dann ein Stückchen weiter wieder.
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Karin L.

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Re:Mäuse
« Antwort #7 am: 28. August 2007, 06:37:49 »

Das paßt nicht mit den Gängen zusammen. Und sind Eichhörnchen nachtaktiv?

Gestern Abend nichts gesehen außer einer Kröte.

Gruß Karin
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Manfred

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Re:Mäuse
« Antwort #8 am: 28. August 2007, 07:47:40 »

Sieht für mich nach gewöhnlichen Feldmausgang aus.
Nicht zu verwechseln mit Wühl-/Schermaus.
« Letzte Änderung: 28. August 2007, 07:47:58 von Manfred »
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Crispa †

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Re:Mäuse
« Antwort #9 am: 28. August 2007, 07:57:18 »

es scheint ein gutes Nussjahr zu sein. Die Eichhörnschen fangen an die Nüsse auf dem Rasen zu verbuddeln und mein Hund lauert auch schon immer unter den Haselnußsträuchern um Nüsse zu fressen.

So sehen die Löcher der Eichhörnchen nicht aus. Da sieht man kaum.
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Liebe Grüsse Crispa

Cryptomeria

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Re:Mäuse
« Antwort #10 am: 28. August 2007, 19:00:23 »

Hallo ,

ich habe unzählige Erdkröten in allen Größen im Garten und die ausgewachsenen buddeln auch solche Löcher. Jede Nacht.

Viele Grüße

Wolfgang
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Karin L.

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Re:Mäuse
« Antwort #11 am: 28. August 2007, 19:13:10 »

Meinst du das im Ernst? Erdkröten hab ich auch in jeder Größe. Zur rechten Zeit erschrecke ich beim Graben, weil sich die Erde bewegt und es war wieder nur eine Kröte.

Gruß Karin
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Cryptomeria

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Re:Mäuse
« Antwort #12 am: 28. August 2007, 21:37:11 »

Hallo Karin,

klar , meine ich das im Ernst. Ich dachte sogar, ich hätte etliche Rattenlöcher und dann sah ich die alten Erdkröten ihre Löcher buddeln.

Viele Grüße

Wolfgang
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löwenmäulchen

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Re:Mäuse
« Antwort #13 am: 28. August 2007, 22:16:06 »

@Gartenlady: was ist denn aus den armen kleinen Kerlchen inzwischen geworden? *sorg*
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Re-Mark

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Re:Mäuse
« Antwort #14 am: 29. August 2007, 11:14:44 »

Ich habe keine Ahnung was für Mäuse das sind, ihre Grabefüße sind verdächtig groß ::)

Die Ohren sind deutlich zu sehen, und die Schwänze sind lang - also keine Wühlmäuse. So wie die auf dem Bild positioniert sind werden sie übrigens erfrieren (bzw. mittlerweile erfroren sein), denke ich. Denn gerade junge Mäuse brauchen 'Nestwärme', sie kuscheln sich normalerweise zu einem dichten Block zusammen.

Als ich vorletztes (?) Jahr im Winter etliche junge, aber schon erwachsene Mäuse auf dem Dachboden gefangen habe und sie noch einige Zeit in einem Terrarium hielt, hatte ich ihnen u.a. eine kleine Pappschachtel als Unterkunft in das Glasbecken gelegt. Nun stell dir vor, man nimmt eine solche Schachtel (könnte von einem Fahrradschlauch gewesen sein), gibt fünf bis sechs ausgewachsene Mäuse hinein und stopft mit einem Holzstampfer nach. Genauso haben sich die Mäuse darin angeordnet, sogar ganz ohne Holzstampfer: lückenlos. :o

Als ich mal einen Wurf junger Mäuse mit noch geschlossenen Augen (so ähnlich wie auf dem Foto von dir) aufgezogen habe (Muttermaus war von einer Schlagfalle erwischt worden (nicht von mir), und es hatte dann hinter der Spülmaschine gefiept...), hatte ich sie in einem schwarzen Baueimer untergebracht, an dessen Außenseite eine schwache Schreibtischlampe platziert (25 oder 40 Watt). Die Mäuschen haben sich alle an genau der Stelle zusammengekuschelt, die von der Lampe erwärmt wurde. Achtung: selbst 25 Watt sind als Heizung ziemlich kräfig, man muss mit dem Abstand und eventuellen Zwischenschichten experimentieren. Selbst mit einer 11 W Energiesparlampe, die ich dieses Jahr als Wärmequelle für Jungvögel im Einsatz hatte, kann es bei falscher Anordnung zu warm werden. Diese Energiesparlampe hatte ich allerdings nicht außen an einem Baueimer sondern direkt unter dem 'Nest'.

Gefüttert habe ich sie übrigens mit Babymilch (aus Milchpulver angerührt) über eine Spritze, an deren Ende ich ein Stück Kabelisolierung gesteckt hatte (was weicheres hatte ich nicht gefunden). Natürlich muss die Milch wie bei allen Babys körperwarm sein. Ganz am Anfang musste ich sie mehr oder weniger zwangsernähren, aber sie haben es dann schnell kapiert. Und auch nachdem sie nach wenigen Tagen auf Körner umgestellt waren konnte ich Außreißer am besten mit Milchpulverklümpchen ködern... ;D

Die erwachsenen Mäuse (die, die ich auf dem Dachboden gefangen hatte) fraßen allerlei Körner, aber ein Renner waren Kürbisstückchen und Kürbiskerne sowie Ginkgo-Kerne (ganz schön dekadent... hatte sie halt gerade da ;) )

Mäuse verteilen ihre halbwüchsigen Jungen nicht in der Gegend und kommen sie dann füttern, wie es bei vielen Vögeln der Fall ist. Daher verstehe ich nicht, warum jemand solche Jungmäuse mit geschlossenen Augen irgendwo im Laub verrecken lässt, wenn er/sie sich um sie sorgt. Also entweder man lässt der Natur ihren Lauf und kümmert sich gar nicht, oder man gibt ihnen Wärme und füttert sie. Oder man verfüttert sie gleich. Aber vor Katzen in Sicherheit bringen und dann erfrieren und verhungern lassen finde ich inkonsequent.

Grüße,
Robert
« Letzte Änderung: 29. August 2007, 11:18:52 von Re-Mark »
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