Die Kompostwürmer stehen nicht wirklich drauf. Die unweigerlich anfallenden Erntereste wie Stamm und Strunk bekommen sie trotzdem.
Wenn man normale Brokkolistiele kocht muss man je weiter es nach unten geht gut schälen. Da fällt nicht wenig an, bis das Mark Faserfrei ist.
Beim Sprossenbrokkoli fällt der Schälaufwand weg, der Stamm ist aber auch hier unweigerlich Ernterest.
In Summe gibts wohl keine großen Unterschiede bezüglich Menge Erntereste, lediglich der Abfall in der Küche ist anders. Ich bin allerdings noch nicht durchgestiegen, wie die Ertragsunterschiede sind. 500g muss man sowohl bei normalem Brokkoli erstmal hinbekommen, bei Sprossenbrokkoli ist das noch schwieriger. Zumindest war das bei meinem im frühen Frühjahrsanbau so. Ein späterer Satz in einem anderen Garten, mit gleichem Saatgut angezogen, hat jedenfalls die Knospenbildung verweigert und war zwar rund 2m hoch, aber ohne Knospen die man hätte ernten können.
Vernalisation ist für mich also noch ungeklärt, dürfte ähnlich sein wie bei den ersten Romanescosorten, die haben auch nicht immer zuverlässig angesetzt.
Bleibt also nur Saatgut kaufen und spielen gehen.
Ich säe demnächst den ersten Satz.