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News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)
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16. Juni 2024, 14:08:19
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News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)

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|8|2|da schneidet man direkt hinterm Kopf und dann schräg weg  ;D
 (Anonymes Zitat von den Gartenmenschen)

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Autor Thema: Artensterben  (Gelesen 13884 mal)

Amur

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Re:Artensterben
« Antwort #45 am: 19. September 2007, 09:40:56 »

Guten Appetit
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Pinguin

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Re:Artensterben
« Antwort #46 am: 19. September 2007, 10:44:39 »


Insofern ist es relativ egal, ob einer Thuja oder Koreatannenfan ist oder lieber eine Hecke aus Pfaffenhütchen und anderen einheimischen Gewächsen hat. Wahrscheinlich macht es die Mischung aus allem aus, die letztendlich ein bischen den Allerweltsarten in den Gärten hilft.


leider können aus den "Allerweltsarten" ja auch ganz schnell bedrohte Arten werden! :(

ich glaube schon, dass wir durch die Gestaltung unserer Gärten vielen Arten beim Überleben helfen können (alle Gärten zusammen genommen machen 'ne ganz schön große Fläche aus !!), vieles, was wir in unseren Gärten machen, hat einen ganz unmittelbaren Einfluss, wenn ich mir vorstelle, hier bei uns im Dorf würden plötzlich alle ihre Laubbäume fällen, weil sie keine Lust mehr auf's Laubfegen haben - und dann all der Schatten! - da würden aber sehr viele Tiere Probleme bekommen, weil sie plötzlich ihren Lebensraum verlieren! - und einfach in die umliegenden Wälder abwandern geht auch nicht, denn da leben ja schon andere Tiere ...
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LG Pinguin
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altrosa

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Re:Artensterben
« Antwort #47 am: 19. September 2007, 14:25:05 »

Zitat
leider können aus den "Allerweltsarten" ja auch ganz schnell bedrohte Arten werden!

Wie wahr! Deshalb den Blick nicht nur auf die akut bedrohten Arten richten, sondern auch die, die noch "gemein" erscheinen gut beobachten. Ich bin trotz meiner ersten Anmerkungen zu den begrenzten Möglichkeiten des eigenen Gärtchens überzeugt, dass man auch im Siedlungsgebiet einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten kann - allerdings nur im Verbund mit anderen Gärtnern und der Gemeinde und mit klaren Vorstellungen, was sinnvoll und machbar ist.
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tomir

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Re:Artensterben
« Antwort #48 am: 19. September 2007, 20:44:13 »

Ich bin trotz meiner ersten Anmerkungen zu den begrenzten Möglichkeiten des eigenen Gärtchens überzeugt, dass man auch im Siedlungsgebiet einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten kann - allerdings nur im Verbund mit anderen Gärtnern und der Gemeinde und mit klaren Vorstellungen, was sinnvoll und machbar ist.

Einspruch!
Ein Verbund ist natuerlich immer von Vorteil, ein Nichtverbund kann aber nicht als Entschuldigung dienen.
Sicher werden wohl die wenigstens jemals einen Grosstrappen oder auch nur ein Blaukehlchen im Reihenhausgarten antreffen - dafuer stimmen einfach die Dimensionen nicht - aber hier im Forum findet man immer wieder Kommentare zu Echsen, Amphibien, Spinnen und Insekten - ist das nichts?
Auch kleinere Broetchen koennen schmecken.

sG tomir
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Gart

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Re:Artensterben
« Antwort #49 am: 20. September 2007, 08:32:34 »

Jedenfalls können Masnnahmen wie Stein- und Asthaufen, im Herbst unabgeräumte Beete mit trockenen Stängeln als Überwinterungsmöglichkeit oder eine ungemähte "Schmuddelecke" auch in kleinen Gärten viel bewirken.
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altrosa

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Re:Artensterben
« Antwort #50 am: 21. September 2007, 13:55:22 »

@gart: also Schmuddelecken ist nicht mein Problem - sie machen einen Grossteil meines Gartens aus.

@tomir: ich suche nicht nach Entschuldigungen und auch nicht nach Grosstrappen! Zu deinen andern Beispielen: Eidechsen sind aus meinem Garten völlig verschwunden, weil die Katzenpopulation zu hoch geworden ist, die Erdkröte konnte ich in den letzten Jahren auch nicht mehr beobachten, vermutlich weil ihr Wanderweg zu Laichgewässer durch eine Neubausiedlung unterbrochen wurde. Für die Erhaltung der Glühwürmchen kämpfe ich - aber auch da ist ein einzelner Garten zu wenig, ein Verbund notwendig. Natürlich ist mein Garten (noch) nicht tot: Blindschleichen gibt es noch zuhauf, Wild- und Honigbienen, Spinnen en masse, nicht zu reden von den Wespen.....
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Gart

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Re:Artensterben
« Antwort #51 am: 21. September 2007, 14:05:56 »

Eben. Hättest du keinen naturnahen Garten, hättest du auch nur wenige Spinnenarten, weniger Bienenarten, usw. Das allein ists ja wert. Und wenn noch ein paar von der Neubausiedlung mitmachen, gibts vielleicht bald wieder einen Weg für die Erdkröte. Jeder Thuja-Rasen-Forsithien-"Garten" kann aufgewertet werden. Und es kommt auf jeden an. darum ärgert mich ja die Verstellung der meisten Gärten mit für die Natur wenig wertvollen Kunstpflanzen, die bloss das kindliche Empfinden des Gärtners befriedigen.
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Pinguin

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Re:Artensterben
« Antwort #52 am: 21. September 2007, 14:20:53 »

die Verstellung der meisten Gärten mit für die Natur wenig wertvollen Kunstpflanzen, die bloss das kindliche Empfinden des Gärtners befriedigen.

ich glaub, es geht da eher um Repräsentativität und Ordnungswahn!
dabei haben Schmuddelecken im Garten doch so etwas herrlich Wild-Romantisches !!!
also, neue Werte braucht das Land, wir müssen endlich weg von den aufgeräumten, wie geleckt wirkenden Gärten - verwunschene Paradiese sind doch viel interessanter und schöner, und in ihnen ist auch viel mehr Leben!
ich hab nur irgendwie die Befürchtung, dass es vielen Menschen durchaus Recht ist, wenn bei ihnen nicht überall das grosse Krabbeln ausbricht, mittlerweile ekeln sich ja viele Leute vor Käfern und Kröten :o :(
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LG Pinguin
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fars

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Re:Artensterben
« Antwort #53 am: 21. September 2007, 14:48:28 »

ich glaub, es geht da eher um Repräsentativität und Ordnungswahn!

Warum nur müsst ihr immer die Gärtner/Gartenliebhaber beleidigen, die einen anderen Gartenstil pflegen als ihr ihn euch vorstellt?

Haben wir nicht so viel Toleranz, dass alles seinen gleichen Wert haben sollte?

Die eine Rose, die du ,Pinguin, in deinen Garten holst, hat möglicherweise in der "Herstellung" mehr ökologischen Unsinn verzapft, als ein "repräsentativer" Garten.
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Gart

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Re:Artensterben
« Antwort #54 am: 21. September 2007, 14:55:00 »

Nun, mit Beleidigung hat das nichts zu tun. Einen Garten zu haben ist ein Privileg, aus dem eine soziale Verantwortung folgt. Wer ein Stück Land zum Exklusivgebrauch beansprucht, sollte darauf etwas für die Allgemeinheit tun, eben z.B. durch die Förderung der einheimischen Artenvielfalt. Wer nur Rasen mähen und Thuja schneiden will, verdient dass zunehmend rare Land nicht.
« Letzte Änderung: 21. September 2007, 14:55:56 von Gart »
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Pinguin

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Re:Artensterben
« Antwort #55 am: 21. September 2007, 14:57:38 »

fars, in diesem Thread geht es um Artensterben, und da ist es nunmal so, dass Tiere in super aufgeräumten Gärten kaum noch Lebensräume finden, was dann irgendwann einmal zu ihrem Aussterben führt, das ist nunmal leider eine Tatsache und hat wenig mit meiner Intoleranz gegenüber anderen Gartenstilen zu tun!
ausserdem weiß ich nicht, warum Du Dich gleich beleidigt fühlst?
jemanden zu beleidigen war jedenfalls nicht meine Absicht, ich wollte nur meine Meinung dazu äußern, was im Privatgarten getan werden könnte, um dem Artensterben Einhalt zu gebieten, nicht mehr - und nicht weniger!
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LG Pinguin
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tomir

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Re:Artensterben
« Antwort #56 am: 21. September 2007, 15:22:54 »

Ich sehe keinen Widerspruch in Ordnung und Repraesentativitaet und einer hohen Artenzahl im Garten ::) - ich denke mein Garten ist ordentlich gepflegt, trotzdem kann mich ueber den Artenreichtum weder von Pflanzen ;D noch von Tieren beschweren - und das obwohl ich gelegentlich gezielt mit "-Ziden" arbeite.
sG tomir
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Gart

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Re:Artensterben
« Antwort #57 am: 21. September 2007, 15:31:06 »

Du wirst ja dann wohl doch einige für deine Gegend typische Pflanzen angebaut haben, und ausserdem nicht alles fein säuberlich putzen. Wenn du nun noch die Zide weglässt, hast du womöglich ein noch besseres Ergebnis.
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Pinguin

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Re:Artensterben
« Antwort #58 am: 21. September 2007, 15:36:21 »

hallo tomir,
ein wenig Ordnung im Garten halte ich auch! ;D
ich sprach deshalb ja auch von OrdnungsWAHN und nicht von OrdnungsSINN,
schließlich kann man alles übertreiben!
und natürlich kann auch ein repräsentativer Garten ökologisch wertvoll sein, man denke nur an die schönen Landschaftsgärten mit ihrer großen Vielfalt an Bäumen und Sträuchern,
ich meine halt nur, dass man bei der Gartenarbeit auch an die Tiere, die im Garten leben, denken und ihnen ein wenig "Wildnis" gönnen sollte
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LG Pinguin
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fars

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Re:Artensterben
« Antwort #59 am: 21. September 2007, 15:36:36 »

Einen Garten zu haben ist ein Privileg, aus dem eine soziale Verantwortung folgt.

Auch so ein eigenartiger, erzieherischer Ansatz.
Welche soziale Verantwortung sich aus einem Gartenstück ergeben soll, muss mir erst noch jemand erklären.

Ein Garten in einer Industrie- oder Dienstleistungsgesellschaft ist kein anderer Luxusgegenstand als ein Haus, ein "dickes" Auto, ein Segelboot oder der Skiurlaub mit allem Schnickschanck.
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