Hallo, Mit-Giersch-Geplagte,
Roundup funktioniert gegen Giersch nur sehr begrenzt, bb hat den entsprechenden Link ja schon reingestellt. Mal ganz abgesehen von den "Nebenwirkungen", die das Zeug ansonsten hat
- im Garten wirklich nur in extremen Notfällen (=fast nie!) zu gebrauchen.
Womit man Giersch aber tatsächlich klein kriegt, das ist die gute alte Zeitung. Ein paar Garten-Quadratmeter habe ich erfolgreich entgierscht, indem ich nach dem Abmähen des Gierschgrüns eine dicke Papierschicht - ca. 2 cm - draufgelegt habe. Rindenmulch drüber, damit die Zeitung liegenbliebt. Nach zwei Jahren war das Papier so weit verrottet, dass ich's mit eingraben konnte - und vom vorher ziemlich dichten Giersch waren nur noch ein, zwei dünne, blässliche Rhizömchen knapp unter der Oberfläche übrig; selbst da, wo ich bei der Zeitungsschicht Löcher für Pflanzen lassen musste, war der Giersch so schwach, dass er sich binnen Wochen komplett entfernen ließ.
Wo sich wegen dichter Bepflanzung die Zeitungsmethode verbietet, dauert's länger. Sehr viel länger. Und ist arbeitsintensiv - ich reiße dem Giersch halt jedes Blättchen einzeln aus, immer mit möglichst viel Unterirdischem dran. Zusammen mit "Gegenpflanzungen" (Konkurrenzstarkes: Maiglöckchen, Storchschnabel, Walderdbeeren) führt die Rupferei dazu, dass der Giersch sein Wurzel-Unwesen nicht mehr so sehr in der Tiefe treibt, sondern immer näher an der Bodenoberfläche; das macht ihn peu à peu besser jätbar. Und schwächeln tut er nach ein paar Jahren konsequenten Kampfes mittlerweile auch.
Die "befreiten Gebiete" werden größer. Langsam, aber sicher. Noch weitere vier, fünf Jährchen hart dranbleiben, vielleicht ist's dann geschafft...
Schöne Grüße
Querkopf