Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
23. April 2024, 21:36:26
Erweiterte Suche  
News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

Neuigkeiten:

|5|12|so eine fuhre mist im garten ist um einiges sinnlicher als eine packung blaukorn im regal. (maigrün)

Seiten: 1 [2]   nach unten

Autor Thema: Unkrautplage  (Gelesen 18198 mal)

Susanne

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 12707
Re:Unkrautplage
« Antwort #15 am: 13. Juni 2004, 21:54:47 »



Zitat
Kann ... mit einem Pinsel oder einer kleinen Spritze auf die Blätter getupft werden, wenn er zwischen Stauden wächst und man nicht den Boden sinnlos besprühen will. ... Das muss man dann aber auch einige Monate immer wieder an frischem Grün wiederholen, um die gesamte Gierschplantage zu schädigen.

Dann kann ich ihn auch gleich ausrupfen.
Bücken und tupfen oder bücken und rupfen ist doch getupft wie gerupft.
Für das gesparte Geld gute Gartenhandschuhe kaufen. ;D
Gespeichert
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

callis

  • Gast
Re:Unkrautplage
« Antwort #16 am: 13. Juni 2004, 23:06:14 »

Zitat
Bücken und tupfen oder bücken und rupfen ist doch getupft wie gerupft.

NEE, isses nich.
Tupfen geht doch in die Wurzeln, Rupfen ist nur überirdisch. Ich weiß, wovon ich rede. Ich kämpfe seit Jahren mit Schachtelhalm. Rupfen produziert nur vermehrten und verzweigten Wuchs. Weedex ist da wirklich das Mittel der Wahl.

Allerdings ist das Tupfen zwischen den Stauden ganz schön zeitaufwendig, weil ja nichts auf die Nachbarn tropfen darf ::)

Gespeichert

Susanne

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 12707
Re:Unkrautplage
« Antwort #17 am: 14. Juni 2004, 00:40:56 »



Zitat
Rupfen produziert nur vermehrten und verzweigten Wuchs.

Rechtszeitiges Rupfen schwächt auch den Wurzelstock, weil der nicht mehr ernährt wird. Außerdem hängt der Rupferfolg auch noch von der Bodenstruktur und der Mulchsituation ab.
Lockerer Boden + Mulch rupft und lupft sehr effizient, auch im Wurzelbereich.


Gespeichert
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

Hortulanus

  • Gast
Re:Unkrautplage
« Antwort #18 am: 14. Juni 2004, 05:06:23 »

Zitat
Weedex ist da wirklich das Mittel der Wahl.

Weedex ist leider vom Markt genommen worden (Gesetzliche Bestimmungen). Es gibt nichts Vergleichbares mehr.

Ansonsten kann ich aus eigener, jahrzehntelanger Erfahrung nur bestätigen: Ständiges Quälen des Unkrauts (selbst Giersch) durch permanentes Rupfen tötet letztendlich ab.

In meinem vorherigen Garten (in einer Wiesensenke gelegen) gatte ich mit Schilf und Schachtelhalm zu kämpfen. Nach etwa 10 Jahren hatte ich den Kampf gewonnen. :P
Gespeichert

fisalis

  • Gast
Re:Unkrautplage
« Antwort #19 am: 14. Juni 2004, 09:10:51 »

Mechanische Bekämpfung ist im Hobbygarten doch Ehrensache. Lohnt sich nicht, wegen Giersch den Boden zu verseuchen. Gut, ist Weedex (endlich) vom Markt genommen worden.
Gespeichert

Hortulanus

  • Gast
Re:Unkrautplage
« Antwort #20 am: 14. Juni 2004, 09:16:40 »

Fisalis, alter Kampfgenosse, mit dir über dieses Thema zu streiten ist für Staudengärtner ebenso ergiebig wie eine Diskussion mit einem Kneipenwirt über die allgemeine Verringerung des Alkoholkonsums ;)
Gespeichert

fisalis

  • Gast
Re:Unkrautplage
« Antwort #21 am: 14. Juni 2004, 09:44:01 »

Schade, lieber Genosse (erlaub mir - bei allem Respekt - für einmal auch diese Anrede), mit dir hätt ich gerne mal gestritten. Aber es hat nicht sollen sein. Dabei gings mir nur um die Grundversorgung: ohne Giersch ginge ein Drittel meines Lohns für Spinat drauf!

Gruss
Popeye
Gespeichert

Equisetum

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1246
  • Nomen est pictura
Re:Unkrautplage
« Antwort #22 am: 05. Juli 2004, 10:17:08 »

NEE, isses nich.
Tupfen geht doch in die Wurzeln, Rupfen ist nur überirdisch. Ich weiß, wovon ich rede. Ich kämpfe seit Jahren mit Schachtelhalm. Rupfen produziert nur vermehrten und verzweigten Wuchs.
Hallo Callis,
mit dem Ackerschachtelhalm habe ich auch so meine Erfahrungen. Wenn Du den nur oberflächlich abreißt, ist das wie beim Drachentöten: für jeden abgeschlagenen Kopf wachsen zwei neue nach.
Vor zwei Jahren hatte meine Wiese bald mehr Ackerschachtelhalm als Gras. In dem Sommer habe ich jeden Tag eine Stunde lang eimerweise das Zeug ausgerupft, dabei aber versucht, soviel von dem unterirdischen Trieb wie möglich mit rauszuziehen. Dazu mußte ich zwar teilweise den Boden auflockern bzw. habe in der Wiese versucht, den Trieb so tief wie möglich abzustechen, dann aber auch bis zu 15 cm mehr rausziehen können. In diesem Jahr habe ich im Frühjahr etwas mehr Ackerschachtelhalm gehabt, so ca. 20 - 100 Triebe pro Woche, jetzt finde ich nur noch hin und wieder einen Trieb, ca. 5 Stück pro Woche bei 300 m².
Die Mühe hat sich also sehr gelohnt. Bloß die Nachbarn gucken mich jetzt immer so komisch an ;D.
Bleibt die Ackerwinde. Die stört mich im Moment aber nicht so.

Viele Grüße

Equisetum
« Letzte Änderung: 05. Juli 2004, 10:18:18 von Equisetum »
Gespeichert
Es lebe der Wandel

fisalis

  • Gast
Re:Unkrautplage
« Antwort #23 am: 05. Juli 2004, 10:39:54 »

Und doch noch die Frage: Warum hat dich der Ackerschachtelhalm denn gestört in der Wiese?
Gespeichert

Equisetum

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1246
  • Nomen est pictura
Re:Unkrautplage
« Antwort #24 am: 05. Juli 2004, 13:00:50 »

Hallo fisalis,
da hat er mich noch nicht mal so sehr gestört. Er wandert aber in die Beete ein und wird immer mehr, wenn man ihn nicht energisch in die Schranken weist.
Der Garten grenzt an einen Bach, war vor der Bebauung eine Wiese und ist im Gefolge der Bebauung dermaßen intensiv verdichtet worden, daß ich mich damals entschloß, die Fläche - vor der Lieferung des Mutterbodens! - mit einem Kleinbagger so tief wie möglich aufzulockern (ca. 1 m). Ich gebe zu, das ist etwas rabiat, aber effektiv. Im Gegensatz zu meinen Nachbarn habe ich jetzt einen durchlässigen Boden mit einer guten Speicherfähigkeit. Die Nachbarn brauchen eine Spitzhacke, wenn sie einen Strauch pflanzen wollen, beim wässern läuft das gute Naß großenteils einfach ab Richtung Bach.
Ich habe mich auch ein bißchen mißverständlich ausgedrückt. Im Rasen bekommt man den Ackerschachtelhalm durch mähen ganz gut in den Griff. Die Wiesenfläche habe ich vor der endgültigen Einsaat mehrmals gründlich abgeräumt, da Ackerschachtelhalm und Ackerwinde ruck zuck in riesiger Population mit mehr als hundert Exemplaren/m² aus dem Boden schossen und nach der Einsaat alles überwuchert hätten. War schon fast beängstigend.
Damit Du Dir ein Bild machen kannst: die Population war am Bach am stärksten und nahm mit wachsendem Abstand von der Böschung ab. Der Garten ist heute so aufgebaut, daß an die Böschung eine - noch - lockere Hecke von ca. 2. m Tiefe anschließt, darauf folgt ein 3 m breiter Wiesenstreifen mit einem Apfel- einem Walnuß- und einem Pflaumenbaum, dann kommt eine Rasenfläche, die an den Seiten wiederum von Heckenstreifen mit Sträuchern und Stauden bzw. einem Streifen mit Gemüse eingefaßt ist.
Am meisten Arbeit hatte ich also mit der Böschung und der angrenzenden Hecke. Ich habe das Zeug wirklich täglich eimerweise rausgeholt und das den ganzen Sommer über!
Merkwürdigerweise habe ich in den letzten Jahren nur jeweils ein Exemplar der sporenbildenden Form gefunden.

So, das soll jetzt erst einmal reichen.

Viele Grüße

Equisetum
Gespeichert
Es lebe der Wandel

fisalis

  • Gast
Re:Unkrautplage
« Antwort #25 am: 05. Juli 2004, 13:50:48 »

Danke für die interessante Schilderung. Also ich fragte, weil ich bei mir schon dreimal vergebens versucht habe, den Ackerschachtelhalm zur Herstellung von Kieselsäurebrühen anzubauen. Scheint demnach wirklich am Boden zu hängen. Alle Achtung jedenfalls vor deinem "mechanischen" und damit ökologischen Einsatz.
Gespeichert

Equisetum

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1246
  • Nomen est pictura
Re:Unkrautplage
« Antwort #26 am: 05. Juli 2004, 17:41:53 »

Probier mal, ob es mit der Zucht klappt, wenn Du den Boden sehr feucht hältst, vor allem im Untergrund, und stark verdichtest. Die Triebe vom Ackerschachtelhalm treiben sich in bis zu zwei Meter Tiefe rum. Ein Bach in der Nähe, der etwas tiefer liegt, ist da ganz praktisch. Vielleicht mußt Du den Unterboden auch lehmiger machen, damit sich die Nässe etwas besser staut. Im Sommer darf der Boden auch ganz austrocknen. Das Nährstoffangebot speziell der oberen Bodenschicht ist ihm egal.
Wenn Du noch mehr wissen willst, hier ist ein Artikel darüber, was der Kräuterpfarrer Johann Künzle schon vor über 100 Jahren zusammengetragen hat.
« Letzte Änderung: 05. Juli 2004, 17:43:57 von Equisetum »
Gespeichert
Es lebe der Wandel
Seiten: 1 [2]   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de