Hallo fisalis,
da hat er mich noch nicht mal so sehr gestört. Er wandert aber in die Beete ein und wird immer mehr, wenn man ihn nicht energisch in die Schranken weist.
Der Garten grenzt an einen Bach, war vor der Bebauung eine Wiese und ist im Gefolge der Bebauung dermaßen intensiv verdichtet worden, daß ich mich damals entschloß, die Fläche - vor der Lieferung des Mutterbodens! - mit einem Kleinbagger so tief wie möglich aufzulockern (ca. 1 m). Ich gebe zu, das ist etwas rabiat, aber effektiv. Im Gegensatz zu meinen Nachbarn habe ich jetzt einen durchlässigen Boden mit einer guten Speicherfähigkeit. Die Nachbarn brauchen eine Spitzhacke, wenn sie einen Strauch pflanzen wollen, beim wässern läuft das gute Naß großenteils einfach ab Richtung Bach.
Ich habe mich auch ein bißchen mißverständlich ausgedrückt. Im Rasen bekommt man den Ackerschachtelhalm durch mähen ganz gut in den Griff. Die Wiesenfläche habe ich vor der endgültigen Einsaat mehrmals gründlich abgeräumt, da Ackerschachtelhalm und Ackerwinde ruck zuck in riesiger Population mit mehr als hundert Exemplaren/m² aus dem Boden schossen und nach der Einsaat alles überwuchert hätten. War schon fast beängstigend.
Damit Du Dir ein Bild machen kannst: die Population war am Bach am stärksten und nahm mit wachsendem Abstand von der Böschung ab. Der Garten ist heute so aufgebaut, daß an die Böschung eine - noch - lockere Hecke von ca. 2. m Tiefe anschließt, darauf folgt ein 3 m breiter Wiesenstreifen mit einem Apfel- einem Walnuß- und einem Pflaumenbaum, dann kommt eine Rasenfläche, die an den Seiten wiederum von Heckenstreifen mit Sträuchern und Stauden bzw. einem Streifen mit Gemüse eingefaßt ist.
Am meisten Arbeit hatte ich also mit der Böschung und der angrenzenden Hecke. Ich habe das Zeug wirklich täglich eimerweise rausgeholt und das den ganzen Sommer über!
Merkwürdigerweise habe ich in den letzten Jahren nur jeweils ein Exemplar der sporenbildenden Form gefunden.
So, das soll jetzt erst einmal reichen.
Viele Grüße
Equisetum