Wenn die geschmackliche Auswahl zunimmt, ist das nur gut, denn gerade für kleine Gärten und auch für klassisch formale Anlagen haben sie doch ein großes Potential!
Man kann damit auf jeden Fall optisch interessante Wirkungen erzielen und erschliesst sich damit Pflanzplätze, die ansonsten für Äpfel nicht erschliessbar sind. Ich habe ein bisschen die Hoffnung, dass mit solchen Sorten der Apfel auch wieder in den Vorgarten kommen darf. Säulenapfel statt Konifere :-)
Eine Frage zur Wasserversorgung in diesem Sommer: stehen in dieser Anlage auch andere Sorten außer Säulen? Und wenn ja, wie kamen die im Vergleich mit der Trockenheit/Dürre zurecht?
Die Anlage ist ein Versuchsgut, dort standen so gut wie alle Obstarten, am häufigsten Äpfel. Geschätzt 80% davon waren bewässert. Es gab starke Schäden, nicht nur auf unbewässerten Flächen, sondern auch bei Birnen wegen Hitze, komplett schwarzes Laub, wie gekocht, einige Apfelsorten durchgehend mit Sonnenbrand. Die Bilder sind gruselig. Wo es ging, hat man meiner Vermutung nach mit Überkopfberegung zu kühlen versucht, auch in den Gewächshäusern ohne Klimakontrolle (Hauptkultur: Himbeeren im Topf) war Wasserkühlung durch Sprinkler installiert. Mein eigener Obstbau ist auf schwierigen Flächen ist Dank diesem Wüstenjahr im Prinzip am Ende, aber dort trotz Wasser, Fachkunde, Technik, erstklassigem Boden sah man eine Zukunft heraufziehen, die sehr düster ist.
Die hohen Säulenäpfel standen auf mindestens mittelstarkwachsenden Unterlagen, keine Veredelungswulst und relativ hoch veredelt. Gut eingewurzelte Bäume auf gutem Boden haben natürlich Vorteile bei Trockenheit, wenn man nicht bewässern kann.