...denn Montbretienknöllchen sind außerordentlich zäh.
Diese Knolle hat einen Kompostierungsversuch nicht nur überlebt, sondern ist richtig dick und fett geworden, nachdem sie mit dem reifen Kompost im Beet landete: Durchmesser ca. 4 cm. Man kann ihr gut ansehen, wie Montbretien es anstellen mit der vegetativen Vermehrung. Die Knollen schieben nicht nur Wurzeln und Nebenknöllchen (aus einem solchen ist der Seitentrieb rechts entsprungen), sondern sie "laufen" - sie bringen ausläuferartige Gebilde hervor. An deren Spitze entsteht eine Verdickung, die bald zum Nachwuchs-Knöllchen mit eigenen Wurzeln heranwächst (Durchmesser anfangs 2-3 mm). Und dann nimmt das Wucher-Schicksal seinen Lauf
...
Das fette Teil habe ich natürlich nicht entsorgt, sondern neu eingepflanzt
. Rund zwei, drei Dutzend weitere Knöllchen auch, und eine ganze Menge habe ich verschenkt. Das Gros - vor allem bergeweise Kleinzeug - ist allerdings in der Biotonne gelandet: Die (Über-)Lebensfähigkeit der Knöllchen ist fast beängstigend, ich musste nach dem Kompost-Ausbringen sogar Montbretien-Jungpflanzen aus Hosta-Horsten pulen. Und nach dem "Fototermin" habe ich auf der Terrasse fein säuberlich gefegt, damit nicht auch noch aus den Plattenfugen Montbretien sprießen
.
Von jetzt an werde ich die Knollen alle zwei, drei Jahre aufnehmen und übermäßigen Zuwachs sofort entfernen. Mal gucken, ob das nützt.
Schöne Grüße
Querkopf