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|18|1|Ich auch gerade... Gefangen wurde ein kleines Auto, einige Eimer Farbe, ein paar Blümchen, 10 Zentner Blumenerde, ein Tankstutzen vornehmlich fürs Ausland und noch so einiges .... Allerdings war die Jagdstrecke nicht perfekt rund sondern eher schleifenförmig. (biotekt)

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Autor Thema: braucht ein Garten ein Farbkonzept?  (Gelesen 10420 mal)

Lilo

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #45 am: 03. Oktober 2007, 08:40:00 »

Jeder Garten wird ein Konzept haben und viele Gärten sind strukturiert.

Ob der Garten oder vielmehr der Gärtner darüber hinaus noch ein oder mehrere Farbkonzepte braucht, hängt vom Bedürfnis des Gärtners ab.
Ich bin immer äußerst pingelig was Farbzusammenstellungen angeht. Meine erwachsene Tochter führt mir heute noch als Beispiel dafür vor Augen, dass ich, obwohl ich fror, mich weigerte mir eine pinkfarbene Wolldecke überzulegen, als ich ein tomatenrotes Kostüm trug.

Wenn etwas, das innerhalb des mir zuständigen Bereichs liegt, nach meinem Empfinden farblich nicht harmoniert, dann muss ich das zwingend ändern. z. B. wird der blühende feuerrote Gartenmohn abgeschnitten, sobald sich die erste 'New Dawn' davor öffnet. Beide Pflanzen lassen sich nicht versetzen. Die Rose steht da seit 60 Jahren und bei dem Papaver kommt umpflanzen dem Vermehren gleich.

Viel wichtiger als die Farben erscheint mir, die einzelnen Gartenpartien oder Beete thematisch zu benennen und sich an dieses Konzept dann auch konsequent zu halten. Themen können Farben sein aber auch bestimmte Pflanzengattungen, Landschaftsbilder, Zweckmäßigkeiten und deren Kombination.

In meinen ersten Gartenjahren hatte ich zahlreiche Dahlien, Gladiolen und dergleichen im Garten. Aber deren pralle Pracht kontrastierte zu heftig mit den genügsamen, trockenheitsverträglichen oft graulaubigen Pflanzen, welche für diesen Standort hier wie geschaffen sind und für die ich ein ausgeprägtes Faible entwickelte.

Im Grunde kommen Dahlien aufgrund ihrer Speicherwurzeln sehr gut in zeitweilig trockenen Klimaten zurecht.

Zwei Jahre lang überlegte ich wo ich einen "Südamerikanischen Garten" unterbringen könnte. Aber bei dem stark terassierten Gelände hätte immer ein grellbunter Zipfel hervorgelugt. So habe ich alle Dahlien und Gladiolen verschenkt. Bis auf 'Bishop Llandaff', die blutrot mit gelbem Herz im spätsommerlichen Staudenbeet einen harmonischen Dreiklang zu Gelb und Blau bildet. Und eine weiße niedrige, anemonenblütige, die mit weißem Fingerkraut und selbstausamendem weißen Duftsteinrich den "gestickten Phad" begleitet.






 
« Letzte Änderung: 03. Oktober 2007, 08:40:46 von Lilo »
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rorobonn †

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #46 am: 03. Oktober 2007, 08:42:59 »

Mein uebelstes Beispiel: die Tulpe Shirley. Am Ende ihrer Entwicklung sieht sie so aus, wie auf den Bilder- aber vorher? Puhhh, sowas wie schmutziggraurosa.
schmutzig-grau-rosa?????sabber....wollen tauschen??? ::) 8) ;)
Dieses Jahr gibts die ueberall, zumindest in den etwas besseren Baumaerkten. Am Ende ist sie aber nicht mehr morbide, sei gewarnt, da sieht sie aus wie auf dem Bild.
Bei mir stand sie mit dem Kerbel Ravens Wing und der Tulpe Queen of the Night. Nach dieser Erfahrung bleiben alle Tulpen in Toepfen-jawoll!

lach, das mache ich dieses jahr auch so schon...freue mich sehr auf angelique, aber sie bleibt ersteinmal im töpfchen ;D bastele mir eh lauter kleine duftpöttchen für den frühling im moment ;D
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schnecke

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #47 am: 03. Oktober 2007, 09:15:44 »

Ein Garten braucht ein Konzept.


Grins, mein Konzept ist, das ich keins habe ;).
Ich kaufe die Pflanzen, die mir gefallen, setze sie dorthin wo Platz ist und bin oft ganz überrascht, das es meist sogar recht gefällig ist. Ansonsten pflanze ich solange um, bis es passt 8).
Genauso sieht mein Konzept auch aus ;D Allerdings brauch ich dafür ein Zettelchen, besonders für die Umpflanzungen, die ich erst im Frühjahr erledigen will ::)
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farn

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #48 am: 25. April 2008, 11:27:40 »

shirley in rosa?grau? das photo, weshalb ich sie gekauft hatte, zeigt ein klares weiß mit pinkfarbenem rand. nun stehen sie neben wildtulpen in pink und pfingstrosen und sind vor wenigen tagen in creme aufgeblüht !! >:(

habt ihr erfahrungswerte, wann (boden, licht, wasser?) sich die tulpenfarben verändern ? haben sie dann zu viele oder zu wenig nährstoffe, ph-wert falsch ?? oder was ??

eine andere sorte (namen hab ich grad nicht parat) sollte einen schönen zarten farbwechsel von gelb ins orange zeigen (in einem anderen beet!) - die steht jetzt in lachsstichigem rot da :(

mein schönes farbkonzept nutzt mich doch gar nix, wenn immer was anderes rauskommt :o
« Letzte Änderung: 25. April 2008, 11:28:14 von farn »
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Mäusemaus

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #49 am: 25. April 2008, 12:12:21 »

Hallo

möchte auch etwas zum Thema beitragen. Das mit dem Farbkonzept ist so eine Sache, als ich vollter Tatentrang das verwilderte Terrassenbeet neu zu gestalten ( habe Mann mit Haus und Garten geheiratet,welcher keinen Grünen Daumen hat ;D ;D ;D), habe ich auch von einem Farbkonzept in Aprikot-Weiss geträumt. Leider hatte ich die Rechnung ohne den Winter gemacht. Was der Winter verschont hatte ist dann zum grossen Teil den Schnecken zum Opfer gefallen.
Nach 3 Jahren Farbkonzept-Kampf habe ich es aufgegeben. Jezt dürfen auch noch Lila-Blau-Violett und Rosa blühen.

Die Natur lässt sich nicht in ein Konzept pressen. Wie heisst es so schön:
Frau will schon, aber......


LG

Mäusemaus
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freitagsfish

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #50 am: 25. April 2008, 13:29:01 »

unser gartenhaus haben wir in einem gräulichen lavendelton streichen lassen. das bedeutet, daß die sonnenbraut am weg, der auf das haus zuführt, umgepflanzt werden muß, weil ich sonst, wenn ich den garten betrete, augenkrebs bekomme.

will sagen: es hängt auch von der bebauung und deren farbe ab, welche farben im garten schmerzen oder willkommen sind.

ich bin aber auch der ansicht, daß es nicht nur auf blütenfarben und blattstrukturen ankommt, sondern auf alle "materialien", die im garten auftauchen.

wir haben z.b. zinkblech als fensterbrettschutz und natürlich bei den regenrinnen verbaut. der holzanbau des hauses ist aus vergrauender lärche. also habe ich gartenmöbel aus verzinktem metall mit robinienauflage, die ebenfalls vergraut. bei mir im garten wird es kein messing- oder goldfarbenes metall geben, egal wo oder als welcher gegenstand.

es ist wie in der wohnung: ein zu viel an materialien, oberflächen und farben wirkt unruhig und zusammengewürfelt. haben aber die dinge eine gemeinsamkeit (wie z.b. einen zink-metall-ton als oberfläche), dann paßt vieles, was ganz unterschiedlich ist, zusammen. erst auf einer solch' "ruhigen", bewußt gestalteten bühne sind wiederum bewußte brüche möglich und werden dann interessant.
« Letzte Änderung: 25. April 2008, 13:30:37 von freitagsfish »
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SouthernBelle

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #51 am: 28. April 2008, 14:54:37 »

Die Tulpe Shirley zeigt die Frabe auf dem Etikett erst ganz am Ende, also vollerblueht. Davor ist sie unaussprechlich oll gefaerbt.
Tulpen kommen bei mir seitdem immer ersteinmal in einen Topf...
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Gruesse

Rendel

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #52 am: 28. April 2008, 16:06:19 »

Es ist wirklich Geschmackssache, ob man einen Garten nach Farben geordnet gestaltet oder nicht und das sollte meiner Meinung nicht von Moden abhängig sein, sondern vom sich Wohlfühlen!
Für mich war ehemals der "Weiße Garten" in Sissinghurst wie eine Erleuchtung, wie man es machen könnte. Da hat es "Klick" gemacht!
Bunte "Bauern"gärten wie aus früherer Zeit finde ich persönlich oft wunderschön, könnte aber nicht damit leben. Farben haben, wie ich immer mehr feststelle, eine große Wirkung auf mich und daher kann ich nur bestimmte Farben im Garten um mich herum ertragen. Und die möglichst ohne großen Kontrast, sondern in benachbarten Farbabstufungen. Mein Auge muß sich ausruhen können, der Garten ist für mich ein Rückzugsort, der Harmonie ausstrahlen soll. Ein schrilles Rot oder Orange würde mich hier auf Dauer stören. Ich würde mich nicht wohlfühlen.
Daher habe ich meinen Garten vorwiegend farbmonochrom gestaltet in sanften Tönen, es gibt Bereiche in Blau-violett-Rosa-Weiß, andere in Weinrot-Pink-Lila-Grau, oder reines Weiß mit Grau. Dabei spielen nicht nur Blütenfarben eine Rolle, sondern besonders auch Blatt- und Formkontraste in Grün.
Ich finde es eher schwierig, ein farbmonochromes Beet zu gestalten, weil viele Pflanzen eben gerade hier nicht in Frage kommen und man ziemlich herumprobieren muß, bis es gut aussieht. Und man muß konsequent sein: alles Andersfarbige durch falsche Ettikettierung oder Selbstaussaat muß sofort weg, sonst wird´s doch bunt.

Ich fühle mich wohl in meinem Garten, er ist wie ein dreidimensionales Bild, an dem ich ständig herum"male" und verbessere. Aber die Natur muß mitspielen, Standortverhältnisse und Pflanzenauswahl sind nicht leicht, schwieriger als in einem bunten Garten, weil man in einem begrenzten Farbschema nicht so viel Auswahl hat. Übrigens besonders im "blau-violetten" Garten, weil die meisten Pflanzen dieser Farbe eher kleine Blüten haben oder schwer zu vergesellschaften sind (keine Rosen, keine Hemerocallis usw., Rittersporn und Bartiris mögen es nicht eng)
Aber manchmal denkt sich die Natur ungeplant auch das Beste aus: Fingerhutkerzen vor den pastellfarbenen Rosen oder den wilden Günsel unter der grauen Bank...
« Letzte Änderung: 28. April 2008, 16:23:41 von Rendel »
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Eva

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #53 am: 08. Mai 2008, 19:25:35 »

Mein Vorgarten hat (weil klein) ursprünglich das Farbkonzept - zarte Blüten in kühlen Farben, also weiß, blau, pink. Das ist auch wirklich total romantisch im Frühling mit Anemonen, Blaustern, weißem und lila Lärchensporn, weißen und zartvioletten Krokussen, Leberblümchen, Elfenblumen, Clematis alpina....

Bis dann - laut grölend - eine Horde von gelben, roten und knackorangen Tulpen, die ich nienicht angesetzt hatte durch den Vorgarten zieht, Lieder pfeift, grillt, beim Fußballspielen die romantischen weißen tränenden Herzen über den Haufen schießt und sich so entsetzlich mit Clematis alpina Constanze beisst, dass ich gleich einen großen Tulpenstrauss schneiden musste....

Völlig unpassend, aber die wildgewordnen Knatschfarbentulpen sind so fröhlich, dass ich ihnen nicht ernsthaft böse sein kann. Jetzt sind sie abgeblüht und haben das Feld den verschiedenen rüschigen rosa-weißen Tuplen überlassen, die mich an meine Großtante Apollonia erinnern ::)
« Letzte Änderung: 08. Mai 2008, 19:31:05 von Eva »
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Tara

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #54 am: 08. Mai 2008, 22:01:24 »

 :D ;D
Eva, das ist so sehr süß beschrieben. Vor allem das mit-dem-Fußball-Über-den-Haufen-schießen. ;D :D
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iggi

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #55 am: 08. Mai 2008, 22:14:15 »

@Eva:

Die toben auch durch meinen Garten ;D!
Ich glaube, sie heißen Fanclub Rot-Gelb "Prachtmischung"; sie müssen schon da gewesen sein, als ich den Garten übernommen habe... ::)
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Liebe Grüße

Iggi

pearl

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #56 am: 09. Mai 2008, 03:19:58 »

ab jetzt weiß ich den definitiven Namen für diese Darwintulpen:

Fanclub Rot-Gelb! Danke, ihr seid großartig!

In allen Schattierungen sind die auf einmal da und es ist wirklich so: es ist fast, als ob sie nach geräuchertem Schinken riechen und nach altdeutschem Wohnzimmer mit Zierdeckchen und Holzimitat! Diese Brauereibanktischgarnituren und der Beginn der brütenden Hitze mit Backfisch im Bierzelt.

Eva hats erfunden! Man muss sie einfach lieb haben! Die Tulpen!
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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #57 am: 09. Mai 2008, 07:20:55 »

 ;D Haha, das kommt mir bekannt vor! Ich habe schöne Vasen voll mit knallrosa Tulpen aus dem rot-blau-weiss Beet geschnitten, die hab ich (ich schwörs!) als leuchtend rote gekauft. ::)


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Inge

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Re:braucht ein Garten ein Farbkonzept?
« Antwort #58 am: 09. Mai 2008, 08:43:44 »

 ;D Und wie mir das bekannt vorkommt!
Seit Jahren pflanze ich rosa Tulpen! Und was blüht dann?

Fanclub Rot-Gelb!! Mit vielen Tränenden Herzen ergibt das ein fürchterliches Bild.



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Liebe Grüsse
Inge
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