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Autor Thema: Kleinbaum für Rondeau  (Gelesen 4038 mal)

ernst

  • Gast
Re:Kleinbaum für Rondeau
« Antwort #15 am: 23. Oktober 2007, 18:56:42 »

Danke für eure Anregungen!
Zum Rosentrauerstamm: Abgesehen von der Trauer (man könnte ja auch Kaskade sagen- oder gibts da einen Unterschied?); Im Sommer sicher wunderschön, der Anblick im Winter (verpackt oder niedergelegt an dieser Stelle eher weniger berauschend)
Betula: müßte man doch stark zurücknehmen, dadurch aber wieder starker Zuwachs.
Konifere eher nicht, da ich doch der Jahreszeit entsprechend ein anderes Bild haben möchte.
Ginkgo-Kugel wäre eine Möglichkeit-anderseits habe ich sie als so gewaltige Bäume im Kopf, dass ich mit dieser Zwergform Probleme habe (fixiert-ich weiß ???)
Auch an eine tilia hab ich schon gedacht (wäre wohl mit der Adresse- Lindengasse- gut zu vereinbaren, aber da habe ich ähnliche Bedenken wie bei der Birke.
Ein jap. Fliederbaum wäre wohl auch noch zu überlegen.
Oder eine Zierkirsche (allerdings möchte ich keine säulenförmige Wuchsform)
Naja, das Wetter ist mies, Zeit zum tüfteln und hobeln.
lG, ernst
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ernst

  • Gast
Re:Kleinbaum für Rondeau
« Antwort #16 am: 23. Oktober 2007, 19:09:02 »

Das Mandelbäumchen ist eine gute Idee!-danke Paulownia!

Ja, fars, die Anleihe ist genau so gedacht, minimiert, das Haus ist von 1885. Deswegen habe ich auch an so was bodenständiges wie den malus gedacht.
Auch ein Judasbaum fällt mir da noch ein (habe 2006 aus dem ehemalige botanischen Garten neben dem Dom zu Speyer Samen mitgebracht, das Ergebnis ist aber im Augenblick doch noch zu klein- ca. 7cm ;D)

Der Hof ist vollsonnig.

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Eva

  • Gast
Re:Kleinbaum für Rondeau
« Antwort #17 am: 23. Oktober 2007, 22:48:02 »

Die einzige Konifere, von der ich träume, wäre eine Hänge-Lärche, da gibt es Zwergformen, und die Höhe hängt ab davon wie hoch veredelt wird. Die hätte auch jahreszeitlich unterschiedliche Aspekte, und wahrscheinlich könnte sogar eine Clematis dran, oder zwei. Nur ob sie im Winter auch schön ist (wieviele Zapfen), das weiß ich nicht.

PS: hallo Ernst, bist Du der Ernst von ganz früher mal bei Garten pur?
« Letzte Änderung: 23. Oktober 2007, 22:51:58 von Eva »
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Querkopf

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Re:Kleinbaum für Rondeau
« Antwort #18 am: 24. Oktober 2007, 04:17:30 »

Hallo, Ernst,

so sehr ich Japanahörnchen mag und so wenig ich sie bisher als empfindlich erlebt habe (toitoitoi!): In diesen Kontext würde ich sie nicht wählen. Sondern sowas, wie du's eingezeichnet hast: klassischer Laubbaum im Kleinstformat, untenrum freier Stamm, obenrum rundliche Krone, vom Eindruck her nicht zu "exotisch".

Zum Mandelbäumchen: Schön, aber nicht überall richtig frostfest - in welcher Klimazone liegt denn das Gärtchen? U.u. müsste man das Bäumchen im Winter einpacken. Und dagegen hast du ja (mit Recht!) Einwände.

Zur Rose:
...
... Abgesehen von der Trauer (man könnte ja auch Kaskade sagen - oder gibts da einen Unterschied?); Im Sommer sicher wunderschön, der Anblick im Winter (verpackt oder niedergelegt an dieser Stelle eher weniger berauschend).
Nee, Trauer- und Kaskadenrose sind bloß zwei Bezeichnungen für eine Sache :). Und winterliches Verpacken/ Niederlegen muss nicht: Eine sehr frostharte Sorte auf ebenso frostharter Unterlage schafft's auch als Hochstamm oder Kaskade ohne Fisimatenten. Nur müsstest du dich dann vor allem bei den Einmalblühern umsehen, z. B. bei Gallicas oder Portlandrosen, noch besser bei (weichtriebigen) Albas oder Ramblern - und zwar bei solchen, die sich durch besonders gesundes, in Form und Farbe reizvolles und lange haftendes Laub auszeichnen, evtl. auch durch Herbstfärbung und/ oder Farbe im Austrieb. Suchaufgabe, aber lösbar. Lösbar auch das Problem der kältetoleranten Unterlage (R. canina oder R. rubiginosa), notfalls via Auftragsveredlung - für solch einen exponierten Platz wäre "Maßanfertigung" nicht übertrieben. Ein anderes Problem ist der Stützpfahl, den solche Hochstämme (fast) lebenslang brauchen; der würde mich da wahrscheinlich stören.

Zur Betula pendula 'Youngii': Herrlich, wird aber für solch enge Verhältnisse viel zu groß - ich hatte ja in #3 schon geschrieben, dass unser Exemplar, 25-30 Jahre alt, inzwischen ca. 6 m Kronendurchmesser hat. Unmöglich, dieses Wachstum durch Schneiden zu bremsen, ohne den Habitus zu ruinieren. Zudem hängen bei dieser Form die Zweige bis zum Boden über - und schon beim Füße-Freischneiden (zwei Mal jährlich) muss man behutsam vorgehen, damit's nicht nach Prinz-Eisenherz-Frisur aussieht ;D.

Zierkirsche: Da lassen sich Hängeformen mit geschicktem, beherztem Schnitt gut in passender Kronengröße und -form halten. Die Schere muss dann aber von Anfang an ran. Und stetig. Ob die Bäumchen ganzjährig eines Super-Solitär-Platzes würdig sind, ist eine andere Frage (ich zweifle ::)). Und auf lange Sicht könnte bei starkem Schnitt die Proportion kippen: Meine 'Kiku-shidare-zakura' hat sich binnen 13 Jahren einen Stammumfang von 46 cm zugelegt (hab' grad aus anderem Anlass gemessen), das sähe mit einem Zwei-Meter-Durchmesser-Krönchen wunderlich aus.

Ginkgo-Mini: bleibt handlich, ist ganzjährig toll (gelbes Herbstlaub :D...). Exotisch, dennoch (zumindest "al fresco" ;)) zum Haus von anno 1885 passend: Jugendstilkünstler um 1900 haben das Ginkgoblatt-Motiv geliebt :). Da weiß ich aber nichts übers Wachstum auf längere Sicht.

Schön, dass Eva auch nochmal die Hängelärchen-Zwerge ins Spiel bringt, die können traumhaft aussehen :D. Hat leider zwei Haken: Erstens brauchen auch sie lange ihren Pfahl. Zweitens kriegen sie nicht die rundlich-kugelige Krone, die mir in deiner Skizze so gut gefällt :-\.

Hm: Ich würde an deiner Stelle wohl Fars' Rosen-Vorschlag aufgreifen. Würde eine rosa oder weiß blühende, feinlaubige Alba mit weich überhängendem Wuchs auf einen möglichst hohen (1,4-1,6 m) hohen Rubiginosa-Stamm veredeln lassen, dem Ganzen eine edle Schirmstütze aus dezent mattschwarz oder mattdunkelbraun lackiertem Stahl spendieren und dann liebevoll schneiden und binden :D - ohne Formierungs-Arbeit geht's an solch einem Platz vermutlich eh nicht.

Schöne Grüße
Querkopf
« Letzte Änderung: 24. Oktober 2007, 04:18:10 von Querkopf »
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)

ernst

  • Gast
Re:Kleinbaum für Rondeau
« Antwort #19 am: 24. Oktober 2007, 08:04:28 »

Vielen Dank für euer feedback!
Jetzt geht`s um eine Entscheidung.
Abschließende Frage: Hat der Zierapfel Nachteile, die ich noch nicht kenne?
lG, ernst
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Pinguin

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Re:Kleinbaum für Rondeau
« Antwort #20 am: 24. Oktober 2007, 08:07:49 »

hallo ernst, fars hatte ja schon auf Weiden-Hochstämmchen hingewiesen, find ich 'ne gute Idee, mir gefällt da die bunte Zierweide Salix integra Hakuro Nishiki sehr gut, da gibt's hier in der Gegend ein paar sehr schöne Exemplare!
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LG Pinguin
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fars

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Re:Kleinbaum für Rondeau
« Antwort #21 am: 24. Oktober 2007, 08:14:20 »

Deswegen habe ich auch an so was bodenständiges wie den malus gedacht

"Bodenständig" muss es m.E. nicht sein, denn es ist ein Ziergarten - und soll es ja auch sein. Nur vor Exotik würde ich mich hüten.

Malus bleibt m.W. nicht schlank und klein, sondern ist sehr wüchsig. Passt auch weniger in ein Parterrebeet. Abgesehen von der sehr kurzzeitigen Blüte und dem Fruchtbehang im Herbst hat Malus kein sonderlich attraktives Aussehen.

Ginkgo ist ein herrlicher Baum, wenn man ihn lässt. Reduziert auf einen Mini oder eine Kugel erinnert er mich an Baudelaires Gedicht über den Albatross. Einem Prachtbaum werden die Flügel gestutzt.
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