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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Lonicera kamtschatica - Maibeere  (Gelesen 219681 mal)

YElektra

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #345 am: 01. April 2017, 00:26:33 »

Eine Hummel durfte ich heute auch an der Maibeere beobachten :D Na dann hoffe ich doch, dass es doch reichlich Beeren gibt.

Carot, ich weiss du machst Scherze, aber ich habe mich anfänglich wirklich gefragt was ich ihr angetan habe, dass sie so früh schon die Blätter abwirft. 🤔
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b-hoernchen

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #346 am: 03. April 2017, 22:12:20 »

Jetzt haben auch die japanischen Maibeeren "Blue Sea" und "Blue Moon" die ersten Blüten aufgemacht. Es gibt also eine gewisse, wenn auch nicht allzu große Überschneidung mit den "späten Russen". Lakomka und Wolschebniza blühen noch, die Baumarktmaibeere mit den herbsauren Minifrüchten ist in Vollblüte und der Liebling der Hummeln.
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #347 am: 04. April 2017, 17:27:12 »

Danke für den Hinweis. Dann werde ich es mit einer dieser Beiden Sorten probieren.  :)
Nachdem ich keinen Händler finden kann der die Wolschebniza nach Österreich liefert, wird es dann wohl die Lakomka werden.

Die Sortenbeschreibung von der Lakomka fand ich nicht so überzeugend. Es heißt sie hat einen mittleren Fruchtfall bei einer zeitverzögerten Ernte, daher wird empfohlen, sie über 2-3 Male anzuernten. Zu Deutsch heißt das, man darf reife Früchte nicht lange hängen lassen. Was dann im warmen Klima evtl. eine negative Auswirkung auf die Beerengröße hat. Zucker hat sie auch wenig, nur 5,4% bei 2,6% Säure. Viele Brombeeren haben den doppelten Zuckergehalt.  :)
Soll allerdings produktiv sein, durchschnittlich 2,5-3 kg, 10-jährige Pflanzen können nach Angaben des Züchters sogar 3,5-5,5kg Ernte bringen. Die Sorte Lakomka kommt aus Nischni Nowgorod, Züchter ist Vladimir Fefelow.


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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #348 am: 04. April 2017, 17:32:33 »

In einem Interview sagte der Züchter Vladimir Fefelow übrigens, dass einige Sorten kein Herbstblühen haben, u.a. die Amfora. Und dass einer seiner Schüler das Herbstblühen wissenschaftlich untersuchte und festgestellt hat, dass dieses keine nennenswerte Auswirkung hat. Die Gefährlichkeit des Herbstblühen wird angeblich überschätzt.
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kaliz

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #349 am: 04. April 2017, 18:05:53 »

Was ich so mitbekommen habe, dürfte der Zuckergehalt der Kamtschatkabeeren allgemein nicht so hoch sein. Sie mit einer Brombeere zu vergleichen erscheint mir diesbezüglich etwas unfair. Nachdem ich nach einer Sorte suche die möglichst als Bestäuber für Beide Pflanzen die ich bereits habe geeignet ist und die Beiden von b-hoernchen genannten Sorten eine gute Überschneidung zu haben scheinen ist es für mich sinnvoll eine davon auszuwählen. Nachdem ich die eine nicht bekomme, wird es eben die andere. Das der Geschmack vielleicht nicht optimal ist und es unter anderen Umständen wohl nicht meine erste Wahl gewesen wäre, damit muss ich dann halt leben.
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carot

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #350 am: 05. April 2017, 11:43:32 »

Carot, ich weiss du machst Scherze, aber ich habe mich anfänglich wirklich gefragt was ich ihr angetan habe, dass sie so früh schon die Blätter abwirft. 🤔

Ganz ehrlich: Im ersten Jahr hatte ich auch etwas Sorgen, dass etwas nicht stimmt. So früh wie die Pflanzen im Jahr aktiv werden, schließen sie im Verlauf des Jahres die aktive Phase auch ab.

Nicht zuletzt angeregt durch diesen Thread habe ich mir am Wochenende sage und schreibe 19 weitere Sorten der Maibeere gepflanzt. Zwischenzeitlich war mein Interesse an dieser Pflanze etwas eingeschlafen, da meine bisherigen Sorten Blue Velvet und Kalinka ertragsschwach und kleinfrüchtig sind. Das mag aber auch an mangelnder Bestäubung liegen. Blue Velvet beginnt aktuell mit der Blüte und Kalinka ist praktisch schon verblüht. Künftig sollte die Befruchtung jedenfalls kein Problem mehr darstellen. Gekauft habe ich übrigens bei Wildobstschnecke (online). Bisher und auch dieses Mal habe ich mit diesem Versender gute Erfahrungen gemacht.
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #351 am: 05. April 2017, 13:11:17 »

Was ich so mitbekommen habe, dürfte der Zuckergehalt der Kamtschatkabeeren allgemein nicht so hoch sein. Sie mit einer Brombeere zu vergleichen erscheint mir diesbezüglich etwas unfair.

Der Zucker- und Säuregehalt nach Angaben der Zuchtstation in Tscheljabinsk ist so:
 
 
Sorte / Trockenmasse / Zucker / Säure
-------------------------------------
Tscheljabinka / 15 % / 7,9 % /, 2,5...3,7 %
Fianit / ? / 7 % / 2,3 %
Stoikaja / 16,5 % / 8,5 % / 2,1 %
Tschernitschka / 14,5 % / 5,9 % / 2,4 %
Sineglaska / ? / 6,3 % / 3 %
Lenita / ? / 7,6 % / 1,86 %
Lazurit / ? / 8,2 % / 2,4 %
Isjuminka / ? / 7,4 % / 2.2 %
Dlinnoplodna(ya) / ? / 9% / 2,2...2,9 %

Natürlich ist das Ural-Gebiet etwas trockener als bei uns, aber ob wir so weniger Sonne haben, dass wir deutlich weniger Zucker hätten? Glaube nicht. Wie Du aus der Tabelle siehst, ist der Zuckergehalt der süßen Kamtschatkabeeren mit 7-8% durchaus vergleichbar mit den weniger süßen Brombeere-Sorten (ich denke da an die Arkansas-Brombeere-Sorten). Ob man sich dann für eine Sorte mit 6% oder 9& Zucker entscheidet, ist jedermanns Geschmacks- und Verfügbarkeitssache.

 
scheinen ist es für mich sinnvoll eine davon auszuwählen. Nachdem ich die eine nicht bekomme, wird es eben die andere. Das der Geschmack vielleicht nicht optimal ist und es unter anderen Umständen wohl nicht meine erste Wahl gewesen wäre, damit muss ich dann halt leben.

Natürlich. Weniger Zucker muss auch nicht geschmacklich schlechter sein. Mir ist auch Aroma wichtiger und eine leicht bittere Note wäre mir sehr lieb. ;D Ich wollte nur informieren, dass es süßere Alternativen ohne Fruchtfall geben soll, für den Fall, dass Du motivierst wärest, eine dafür geeignete Bezugsquelle zu suchen.

PS: Erfahrene Kamtschatkabeeren-Fans legen angeblich vor der Ernte ein Vlies unter die Büsche und sammeln so die Beeren ein. :) Für industrielles Ernten ist der Beerenfall sogar von Vorteil, wenn die Erntetechnik dafür abgestimmt ist. Den möglichen Nachteil sehe ich eher darin, dass die Beeren kleiner bleiben könnten.
« Letzte Änderung: 05. April 2017, 22:59:30 von Tester32 »
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kaliz

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #352 am: 05. April 2017, 13:14:07 »

Welche Sorte würdest Du mir denn empfehlen?
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #353 am: 05. April 2017, 13:28:40 »

Ich kann Dir keine Sorte empfehlen, weil ich nicht weiß, welche für Dich verfügbar sind und nicht ausreichend Erfahrungen mit der Blütezeit habe. Habe aktuell selbst arge Schwierigkeiten, eine gesunde Wolschebnica und eine Dlinnoplodnaya nach Bayern zu bekommen.

Übrigens, da die Zeit aktuell gerade sehr gut passt, könntest Du Herrn Martinov von gimolos.de und Clematisy.com anschreiben und fragen, welche Sorten bei ihnen seit ca. 1/2-1 Woche blühen und ihre Blüte noch nicht abgeschlossen haben. So bekommst Du evtl. eine größere Sortenwahl. Wobei die Gefahr besteht, dass die Blütezeit bei denen zeitlich etwas versetzt sein könnte. Wegen eines anderen Klimas oder einer Überwinterung im Treibhaus.
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carot

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #354 am: 05. April 2017, 13:45:25 »

Wenn Wolschebnica=Woloszebnica ist, wirst Du bei dem von mir genannten Verkäufer fündig.
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #355 am: 05. April 2017, 14:15:48 »

Wenn Wolschebnica=Woloszebnica ist...

Jepp, das ist es ganz sicher.
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carot

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #356 am: 05. April 2017, 14:32:02 »

Na dann schau Dich bei Wildobstschnecke mal um. Die Sortenbeschreibungen sind dort immer sehr dünn. Für Besteller mit Hintergrundwissen wie Dich ist das ja kein Problem. Ich habe einfach per Zufallsprinzip russische und polnische Sorten ausgesucht. Die von Dir genannte war auch dabei  :).
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b-hoernchen

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #357 am: 06. April 2017, 17:25:56 »

Der Zucker- und Säuregehalt nach Angaben der Zuchtstation in Tscheljabinsk ist so:
....
Das sind ja tolle Werte. Jetzt ess' ich aber keine Prozente sondern "Beeren", Obst - und da entscheidet der Gesamteindruck. Ich muss dabei an die Geschmacksbewertungen("Kostprobe") bei "gimolost" denken, bei denen so ziemlich alle Sorten auf 4,8 von 5 möglichen Punkten kommen... , einfach saaagenhaft!
Ich hab' jetzt keine der von der Zuchtstation Tscheljabinsk aufgeführten Sorten probiert, aber für mich sind alle bisher verkosteten Maibeeren "Wildobst".  Die großen sind etwas (aber auch nur etwas) milder, sämiger, die kleinen sind herb-bitter, sauer. Ich glaube, wer da Maßstäbe wie bei Erd- oder Himbeeren anlegt, jagt einer Fatamorgana hinterher. Felsenbirnen sind z. B. dagegen süße Aromabomben. Hätte ich Platz und Ressourcen, würde ich eher da investieren. Aber ganz gut, dass sich jemand um die Züchtung kümmert... .

« Letzte Änderung: 06. April 2017, 17:30:59 von b-hoernchen »
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #358 am: 07. April 2017, 12:13:59 »

Das sind ja tolle Werte. Jetzt ess' ich aber keine Prozente sondern "Beeren", Obst - und da entscheidet der Gesamteindruck. Ich muss dabei an die Geschmacksbewertungen("Kostprobe") bei "gimolost" denken, bei denen so ziemlich alle Sorten auf 4,8 von 5 möglichen Punkten kommen... , einfach saaagenhaft!
Ich hab' jetzt keine der von der Zuchtstation Tscheljabinsk aufgeführten Sorten probiert, aber für mich sind alle bisher verkosteten Maibeeren "Wildobst".

Das Thema hatten wir bereits, Du wiederholst Dich. :) Willst Du ein paar Seiten zurückblättern, sollen wir es neu durchkauen oder bist Du nur frustriert, weil Du die von Züchtern zugesicherte Geschmacksbewertungen bei Dir nicht reproduzieren kannst?

Ich bin neugierig, wie die Dinger unter meinen Bedingungen schmecken, dieses Jahr werde ich evtl. ein paar probieren können. Langfristig schließe ich aber nicht aus, dass ich noch an irgendwas drehen muss, um eine gute Größe und den Geschmack zu erreichen, den ich aus meiner Kindheit in Erinnerung habe.

Zitat
Ich glaube, wer da Maßstäbe wie bei Erd- oder Himbeeren anlegt, jagt einer Fatamorgana hinterher.

Definitiv! Auch an die besten Brombeeren reichen die Maibeeren sicherlich nicht ran, sind weniger süß und weniger aromatisch. Allerdings (festhalten!) kenne ich auch keine Erd-, Him- und Brombeeren mit der angenehmen Bitternote. Ich mag eigentlich ausgesprochen das Zusammenspiel des dünnen Haut, die sich leicht mit der Zunge zerdrücken läßt, die weich-feuchte Konsistenz, den süß-sauren Geschmackt und eine leicht bittere Note. Und ja, geschmacklich kann ich mich nicht erinnern, dass mir große Unterschiede bei der Süße aufgefallen waren, obwohl ich auf der Plantage der Zuchtstation zig Sorten ausprobiert habe. Besonderes Süß oder auch besonderes Sauer übrigens war mir bei meinen damaligen Kostproben nicht aufgefallen, nur geschmacklos oder lecker. Und noch von nicht bitter über leicht bitter bis sehr bitter.

Zitat
Felsenbirnen sind z. B. dagegen süße Aromabomben. Hätte ich Platz und Ressourcen, würde ich eher da investieren.

Ich muss leicht staunen, dass Du von Maibeeren auf Felsenbeeren kommst. Weil in den russischen Foren ausgerechnet auch diese beiden Pflanzenarten thematisch zusammengelegt werden. :)

Ich hatte in meiner Kindheit eine tolle Felsenbirne, von der ich gerne genascht habe. Seltsamerweise bin ich trotz dieser positiven Erinnerungen nicht besonders motiviert, mir eine anzutun. Sie sind mir wahrscheinlich zu trocken.
Wenn Du nicht viel investieren willst, aber zumindest eine leckere gerne hättest, - meine Ex ist zufrieden mit der Ballerina, auch Pralinenbaum genannt. Sie hat die Beeren ihren Kollegen mitgebracht und allen hat diese Sorte gefallen. Die Pflanze wächst in Landkreis Traunstein, praktisch am Fuß der Alpen.
« Letzte Änderung: 07. April 2017, 22:02:05 von Tester32 »
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kaliz

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #359 am: 08. April 2017, 16:35:05 »

Im Botanischen Garten Wien ist dieses Wochenende Raritätenbörse. Ein Händler hatte eine größere Auswahl Kamtschatkabeeren, sowohl russische als auch japanische Sorten. Wir haben uns am Ende für die Hybridsorte Borealis entschieden. Die Pflanze ist gerade in Vollblüte und hat sehr schön ausgesehen. Durch den japanischen Anteil sollte sie den Genpool für die Befruchtung gut erweitern.

Nochmal Danke an Euch für die gute Beratung.
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