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|11|3|Hat Rosamunde Wallungen, Heizt man mit ihr die Stallungen.

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Autor Thema: Lonicera kamtschatica - Maibeere  (Gelesen 220090 mal)

Tester32

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #420 am: 28. Januar 2018, 17:03:02 »

Immer gut mulchen - z. B. mit Holzhäckseln, Hobelspänen, Rindenmulch - und dann eben den Stickstoffdünger nicht vergessen, sonst geht nix vorwärts. Am besten ab Februar jede Woche mal mit der Gießkanne verdünnten Stickstoffdünger drauf... .

Ich fange mal heute an mit der Stickstoff-Düngung. Der Boden ist alles andere als gefroren, die Blätter kommen langsam. Es besteht natürlich die Gefahr, dass die Temperaturen noch stark fallen können. aber sie ertragen bei vielen Sorten bis -10°C. Sollte es unter -10°C gehen, werde ich die Pflanzen abdecken und heizen.

Hier wiederhole ich das Rezept für die Stickstoff-Düngung von Seite 21:

"2 Esslöffel Harnstoff in einem 10l-Eimer Wasser zergehen lassen. Oder in einer Gießkanne, die Gießkannen haben normalerweise auch 10L. Diese Dünge-Menge reicht für 3-4 Pflanzen.  Macht also 2,5-3,33 Liter/Pflanze.

Die erste Düngung macht man Ende des Winters oder im Frühjahr, wenn der Boden tagsüber bereits auftaut und nachts noch einfriert.  Insgesamt sollte man dreimal düngen, alle 7-10 Tage. Für mich als Wochenendgärtner sind 7 Tage bequemer.  :) Hängt aber auch etwas vom Wetter ab."

Wahrscheinlich werde ich auch mit PK düngen, hatte es im Herbst nicht gemacht.
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Tester32

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #421 am: 01. Februar 2018, 22:33:52 »

Es zeigt sich ein interessaner Unterschied. Sorten aus Baktschar und aus Sankt-Petersburg haben bereits in den ersten Tagen nach dem Silvester  :o mit der Vegetation begonnen. Ich dachte erst Mensch, Herbstblühen!, aber nein, das ist bereit der Frühling. Die Knospen öffnen sich und die Blätter kommen langsam raus. Aber sehr-sehr langsam. Wahrscheinlich wachsen sie nur an warmen sonnigen Tagen, wir haben ja gelegentlich +8...+14°C, und an trüben Tagen und Nächten mit Minus-Temperaturen bleibt die Entwicklung einfach stehen. Die schwachen Minuse machen den Kamtschatka-Beeren eigentlich nichts aus, dir Bläter und sogar Blüten können bis -8...-10°C ertragen, das hatten wir diesen Winter aber noch nicht.

Sorten aus dem Ural-Gebiet (Tscheljabinsk), eine Kanadierin und Blue Moon (mit japanischen Vorfahren) haben zwar bereits dicke Knospen, versuchen aber noch nicht, die Blätter zu öffnen. Sie sind also etwas vorsichtiger. Im Prinzip ist das nicht schlecht, denn sollte eine plötzliche starke Kälte unter -10°C kommen, würden die Knospen das wahrscheinlich überleben. Die SPB/Baktchar-Sorten mit halb geöffneten Blättern würden darunter stärker leiden und evtl. die Blätter verlieren.

Bin gespannt, wie der späte Start einiger Züchtungen bei Vegetation sich später auf die Erntezeit auswirkt. Ob die Spätstarter zeitlich nachholen?


« Letzte Änderung: 01. Februar 2018, 22:35:26 von Tester32 »
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b-hoernchen

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #422 am: 06. Februar 2018, 08:10:02 »

Kann mir jemand bitte etwas zu den Sorten Fialka und Morena sagen?

Jede von denen wird in der Regel mit dem Hinweis auf die jeweils andere Sorte als "ideales Paar" angepriesen - geardezu so, als ob es davon unterschiedliche Sorten nicht als Befruchter täten (was ich nicht glaube).

Liegen die beiden in der Blütezeit von "üblichen" russischen Sorten so unterschiedlich? Kann jemand etwas zur Herkunft von Fialka und Morena sagen?
Und wie steht es mit der Fruchtgröße und Qualität?
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Tester32

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #423 am: 07. Februar 2018, 21:09:54 »

Vergiss das mit dem idealen Paar! Erstens testen die Züchter ihre Sorten naturgemäß nur mit eigenen Sorten, nicht mit Sorten von der Konkurrenz. Dazu gibt es Gerüchte über einen Marketing-Trick. Wenn eine Sorte keine besondere Eigenschaften hat, würde man sie angeblich als "beste Befruchter-Sorte" bezeichnen. :)
Zweitens bringen selbst die besten Befruchter-Sorten keine 100%ige Befruchtung.
Fialka und Morena kommen aus der Züchtung um Sankt-Petersburg und dürften von den Zeiten und der Befruchtung her vermutlich problemlos mit den meisten Pflanzen aus der gleichen Selektion sowie aus Baktschar zusammenspielen, z.B. mit Deiner Tomitchka. Bei Deiner Sortenvielfalt kannst Du die Befruchter-Sorgen sicherlich vergessen. :)
Fruchtgröße kannst aus der russischen Beschreibung entnehmen (mit Google übersetzen lassen)
Fialka, Morena

Persönlich habe ich sie nicht probiert, aber sie dürften nicht den schlechtesten Geschmack haben, den beide Sorten sind ziemlich populär, haben keinen Seltenheitswert. Der verlinkten Beschreibung nach hat Morena weniger Zucker und mehr Säure, das war glaube ich damals auch der Grund, warum ich mich dagegen entschieden habe. Ich habe von den Sankt-Petersbergern die Fialka, die Nimfa  und seit letzter Woche auch die Leningradskij Velikan wobei diese Sorte vermutlich ein Sonderfall ist, eine Art historische Berümtheit, performt ziemlich unterschiedlich abhängig von Jahr und Klima, ist vermutlich aus der ersten Zuchtrunde, kann sein, dass sie noch "wilde" Vorfahren hat. 

PS: im ersten Jahr ist die Fialka bei mir ziemlich schwach gewachsen und hinter der gleichzeitig gekauften Nimfa deutlich hinterher geblieben.
« Letzte Änderung: 07. Februar 2018, 21:17:15 von Tester32 »
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b-hoernchen

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #424 am: 08. Februar 2018, 20:17:58 »

Danke für die Rückmeldung. Das mit google übersetzen lassen - keine Ahnung wie das geht. Mein Rechner hört nicht auf Sprachsteuerung... .
Ich bin eh noch am Überlegen, welche ich mir kauf'. Aber jetzt, wo das letzte Obst des letzten Jahres zu Ende geht, macht sich Heißhunger auf die ersten Beeren des neuen Jahres breit.
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Tester32

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #425 am: 08. Februar 2018, 21:31:30 »

Danke für die Rückmeldung. Das mit google übersetzen lassen - keine Ahnung wie das geht. Mein Rechner hört nicht auf Sprachsteuerung... .
Ich bin eh noch am Überlegen, welche ich mir kauf'. Aber jetzt, wo das letzte Obst des letzten Jahres zu Ende geht, macht sich Heißhunger auf die ersten Beeren des neuen Jahres breit.

Ich laufe auch schon um die Kamtschatkabeeren erwartungsvoll herum.  :) So früh wie die Sorten aus Baktschar- und SPB-Züchtungen dieses Jahr ausgetrieben haben, könnte die Ernte echt schon im Mai kommen.

Wie man komplette Web-Seiten übersetzt, ist gut hier beschrieben:
http://www.giga.de/webapps/google-translate/tipps/komplette-webseite-uebersetzen-lassen-so-geht-s-online-und-kostenlos/
Ich denke die Methode mit Chrome-Browser eine Seite in einer Fremdsprache aufzurufen ist am einfachsten. Aber auch die Methode diese Zeichenkette "http://translate.google.com/translate?u=" vor der Seitenadresse im Browser vorne anzustellen ist für Deine Ziele praktikabel. Z.B. wäre das dann die Fialka-Bechreibung: http://translate.google.com/translate?u=http://sortoved.ru/zhimolost/sort-zhimolosti-fialka.html
Die Übersetzung ist natürlich kein harmonisches Deutsch, aber die Daten sind alle gut verständlich, z.B.

Zitat
Die Büsche sind mittelgroß (in der Höhe - bis zu 1,3 - 1,5 m),
...
Beeren sind groß (Durchschnittsgewicht 1,14 g, maximal - 1,5 g, Durchmesser - bis zu 1,2 cm, Länge - bis zu 2,8 cm), längliche Krug-Form, leicht gebogen, mit einer spitzen Spitze und schwach hügelige Oberfläche. Die Haut ist dünn, aber stark, glatt, blau-violett, mit einer wachsartigen Schicht von mittlerer Intensität über die gesamte fötale Oberfläche. Fruchtfleisch ist straffe, leicht faserige Konsistenz, süß-saurer Nachgeschmack, mit einem angenehmen leichten Aroma. Auf einer 5-Punkte-Verkostungsskala werden die Geschmacksqualitäten der Sorte auf 4,3-4,7 Punkte (1996, 5,0 Punkte) geschätzt.

Wenn es Dir nicht eilig ist, und kein Foristi mit einem Bericht zum Geschmack helfen kenn, dann könntest Du evtl. auch ein Jahr abwarten. Ich denke nächstes Jahr werde ich die Fialke bereits probieren und über den Geschmack in unserem Klima berichten können. Das verlorene Jahr kannst Du wahrscheinlich durch durch Kauf einer größeren Pflanze bei Gimolost.de nachholen. Im ersten Jahr wachsen ältere Pflanzen gefühlsmäßig (ohne Gewähr) zwar schwieriger an, dafür hast Du im nächsten Jahr bereits eine echte Ernte, wenn auch nur handvoll.

Im Übrigen, darf ich fragen, warum ausgerechnet die Sorten Fialka und Morena aus der SPB-Züchtung Dein Interesse weckten? Diese Zucktstation entwickelt eigentlich bereits länger keine neuen Sorten mehr, anders als bei den Kanadiern und in Baktschar gibt es hier keinen Fortschritt. Die Kanadien und Baktschar-Sorten sorgen dagegen bei neuen Sorten immer wieder für eine oder andere positive Überraschung.
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Aella

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #426 am: 10. Februar 2018, 20:19:14 »

Meine schieben schon Blüten  :o :D
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Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.

Rib-Johannisbeere

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #427 am: 10. Februar 2018, 23:56:29 »

Meine hat vor 3 Wochen Blüten geschoben >:(
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Urmele

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #428 am: 11. Februar 2018, 15:16:01 »

Angeregt von Eurer Diskussion hier und dem Wunsch nach Maibeeren habe ich mir nun das 10er Paket von Gimolost bestellt. ich bin sehr gespannt auf die Pflanzen und wie sie sich entwickeln werden.

Da Einzige was mir etwas zu Denken gab war die angegebene Wuchshöhe von 1,80 m bei einigen Sorten. Aber so weit ich aus 29 Seiten herauslesen konnte muss ich mir wohl darüber die nächsten Jahre keine Sorgen machen.

Ich gärtnere übrigens im Dachauer Hinterland
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Urmele

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #429 am: 16. Februar 2018, 13:01:46 »

Heute sind die Maibeeren schon angekommen, das ging schnell. Ich habe nicht erwartet, Dass Herr Martinov sie so schnell versendet.
Allesamt schon große, kräftige Sträucher die bereits austreiben. Einige haben schon deutliche Blütenknospen. Ist das nun gut oder schlecht dass sie schon so groß sind?

Kein Vergleich mit Pflanzen die ich in hiesigen Gärtnereien und Baumärken bisher sah. Die waren dagegen klein bis mickerig.
Da der Boden noch gefroren ist stehen sie vorerst an der Nordseite des Hauses bis ich sie pflanzen kann.

Vielleicht gibt es ja auch schon in diesem Jahr ein/zwei Beeren zum kosten, wer weiß? Ich freu mich jedenfalls über die schönen Pflanzen.

Folgende Sorten habe ich bekommen:

Strezhewczanka
Aurora
Vostorg
Docz Velikana
Leningradskij
Borealis
Gordost Bakczava
Bakcavskaja Jubilejnaja
Jugana
Honeybee

   
« Letzte Änderung: 16. Februar 2018, 13:06:05 von Urmele »
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b-hoernchen

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #430 am: 16. Februar 2018, 20:00:37 »

Dass die so schön groß sind, spart dir mindestens zwei bis drei Jahre!
Ich habe vor zwei Jahren um die 20cm große Minipflänzchen gesetzt, die sind heute noch nicht halb so groß wie deine... !
Übrigens schöner Sortenmix - sicher wirst du heuer noch ernten. Das Problem ist nur, dass man sie meist zu früh erntet. Eigentlich sind sie erst überreif gegen Mitte/Ende Juni gut. Dann hat man vielleicht auch eine Chance auf die von Tester32 zitierten Zuckergehalte.

Hast du bereits Vogelschutznetze?!
« Letzte Änderung: 16. Februar 2018, 20:34:09 von b-hoernchen »
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #431 am: 17. Februar 2018, 09:55:54 »

Die Auswahl hat Herr Martinov getroffen. Ich dachte ich bekomme einfach von jeder Sorte die er anbietet ein Exemplar. Die beiden Überraschungen waren Jugana und Honeybee. Die hat er nicht auf seiner Seite.
Dafür sind Bakczarskij Velikan und Czulymskaja nicht dabei.

Da ich allerdings sowieso noch nicht viel Ahnung von den Sorten habe macht das gar nichts.

Ich habe noch alte Vorhänge, Frostschutzvliese (die halten Vögel bestimmt auch ab) und Organzabeutel von den Trauben (die reichen wenn anfangs der Beerenansatz gering ist bestimmt auch).

Bislang waren unsere Vögel anständig, sie gehen weder an die Trauben noch an die Jonannisbeeren. Auch die Aronia ließen sie stehen als ich die noch hatte.
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Tester32

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #432 am: 17. Februar 2018, 17:09:25 »

Vielleicht gibt es ja auch schon in diesem Jahr ein/zwei Beeren zum kosten, wer weiß? Ich freu mich jedenfalls über die schönen Pflanzen.

Folgende Sorten habe ich bekommen:

Strezhewczanka
Aurora
Vostorg
Docz Velikana
Leningradskij
Borealis
Gordost Bakczava
Bakcavskaja Jubilejnaja
Jugana
Honeybee

Die Honeybee kenne ich nicht, sonst sind das alles sehr gute moderne Sorten, Herr Martinov hat eine sehr gute Wahl getroffen, das sind neue Sorten aus den weltweit aktuell besten Selektionen. Ich habe sie auch alle, nur statt Docz Velikana (Riese's Tochter) habe ich den Bakcharskij Velikan selbst (Riese von Baktschar). Aber bei den Russen unterscheiden sich diese beiden Sorten eh nicht stark, beide sind großfrüchtig und vom Geschmack und Erntenmenge her liegt mal in einem Jahr der Riese etwas vorne, mal die Tochter.  :) Daher habe ich mir bis jetzt die Tochter gespart. Wir können die beide ja vergleichen, wenn die Ernte kommt.

Ich bin gespannt, wie sich Deine Pflanzen verhalten werden. Sie sind groß und das Wurzelwerk nur 2 Liter. Es könnte passierren, wie bei meiner Wolschebnica (Zauberin) letztes Jahr, dass das kleine Wurzelwerk die großen Zweige nicht ausreichend versorgen konnte. So blieben Blätter und Zweige in ihrer Entwicklung vereinzelnd stehen. Dieses Jahr hat die Pflanze den Knospen nach vor, wesentlich mehr Blätter auszutreifen, als 2017, evtl. hat sie sich bereits erholt.

Ehrlich gesagt, würde ich die Blüten (bis auf ein paar zum Probieren) abzwicken, damit sie Pflanzen dieses Jahr sich voll auf Wurzelwachstum konzentrieren können. 2 Liter sind nicht viel, dazu sind die Wurzeln sehr konzentriert und können nicht viel Nährstoffe aufnehmen.

Ich habe immer noch Zweifel, ob es sich lohnt, bei den Kamtschatkabeeren große Pflanzen in Verkaufstöpfen zu züchten, denn eine 4-jährige Pflanze, die 3 Jahre frei im Boden gewachsen ist, hat sicherlich ein wesentlich größeres Wurzelwerk, als ihre Schwester aus dem Topf. Und dann könnte es nach dem Umpflanzen aus dem Topf auch lange dauern, bis sich die Wurzeln ausbreiten, die Kamtschatkabeeren wachsen deutlich langsamer, als viele anderen Beeren. 

Nächstes Jahr gibt es sicherlich bereits eine gute Ernte von jeder Pflanze, so ca. 0,5-1 Tasse pro Pflanze würde ich schon erwarten.
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Tester32

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #433 am: 17. Februar 2018, 17:20:13 »

Bislang waren unsere Vögel anständig, sie gehen weder an die Trauben noch an die Jonannisbeeren. Auch die Aronia ließen sie stehen als ich die noch hatte.

Ähm, das Problem ist die Zeit. Kamtschatkabeeren kommen als erste im Jahr, da gibt es noch keine alternativen Vitamine für die Vögel. Daher sind sie leider tatsächlich sehr scharf auf die Beeren. Und wenn sie diese erst mal kennengelernt haben, sind sie jedes Jahr da. Und ein Drossel-Pärchen kann in 1-2 Tagen mehrere Büsche leer "ernten". So muss ich b-hoernchen zustimmen, seine Warnung ist sehr angebracht. Man muss zwar nicht unbedingt mit Vogelschutznetzen arbeiten, es gibt auch andere Methoden. Ein erfindericher Russe streut Katzenfutter unter die Pflanzen und lockt so Katzen an. Die Katzen sind bereits an diese Futterstelle gewohnt, kommen immer wieder und halten die Vögel fern. Aber irgendwas wirst Du tun müssen.
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Tester32

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #434 am: 17. Februar 2018, 17:25:21 »

Das Problem ist nur, dass man sie meist zu früh erntet. Eigentlich sind sie erst überreif gegen Mitte/Ende Juni gut. Dann hat man vielleicht auch eine Chance auf die von Tester32 zitierten Zuckergehalte.

Da ist was dran mit Mitte-Ende Juni! Ich kann mich zwar an den guten Geschmack der Beeren aus meiner Kindheit erinnern, aber wir haben damals tatsächlich im Juni auf den Feldern gearbeitet, nicht im Mai. Von einem Russen habe ich die Empfehlung gelesen, die Beeren nach dem Verfärben alle 3 Tage  zu probieren. Die Geschmacksreife kommt wohl bei den Kamtschatka-Beeren tatsächlich erst 10-14 Tage nach dem Verfärben. Oder auch früher oder später, je nach Wetter?
« Letzte Änderung: 17. Februar 2018, 17:31:48 von Tester32 »
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