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Autor Thema: Lonicera kamtschatica - Maibeere  (Gelesen 217407 mal)

LaraE

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #585 am: 23. Mai 2019, 08:02:13 »

Bei mir hat nur Vostorg (im Topf) große Beeren, die anderen drei im Garten (Leningradskij Velikan, Docz' Velikana und Tomiczka) haben kleine Beeren (ungefähr zwei erbsengross). Lecker sind sie aber alle! Momentan noch mit deutliche Säure (find ich klasse), ein bisschen Aroma und eine ganz leichte Süsse.
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Mangostan

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #586 am: 23. Mai 2019, 08:43:44 »

Hier (Mailon und Maistar) nach grosser letztjähriger Ernte nur wenige Beeren.
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b-hoernchen

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #587 am: 23. Mai 2019, 12:39:10 »

Wir wollten dem Strauch noch ca. 1 Woche geben damit sich die Beeren voll ausreifen. Den Fehler mache ich nie wieder.
Der Fehler ist es nicht zu warten, bis die Beeren vollreif sind, der Fehler ist es, die Büsche nicht mit einem Netz abzudecken!

Wer Maibeeren pflanzt, sollte sich das Vogelschutznetz gleich mitbestellen!
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b-hoernchen

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #588 am: 24. Mai 2019, 21:48:07 »

Nimfa und Tomiczka werden langsam gut.
Auch bei Docz Velikana gibt's schon ein paar genießbare. Wolschebniza ist blau, aber noch nicht süß. Manch andere Sorten sind durchwegs noch grün.
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kaliz

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #589 am: 25. Mai 2019, 12:40:59 »

Bei mir schmeckt Amfora sehr gut. Bei Siniglaska(ya) hab ich mal darauf geachtet und tatsächlich eine ganz leichte Bitternote festgestellt. Sie ist allerdings gute zwei Wochen hinter der Amfora her, vielleicht geht der Bitterton weg, wenn die Beeren reifer werden, davon abgesehen schmeckt sie auch ganz gut, aber nicht so gut wie die Amfora.
Geschmacklich ganz anders ist die Borealis, bis jetzt sind die Beeren einfach nur beißend sauer ohne die Aromen und Süße der anderen Beiden Sorten. Ich bin mal gespannt ob sich das ändert wenn die Beeren länger gereift sind. Die anderen Beiden Sorten sind zwar auch sauer, haben aber bei Weitem nicht diese beißende Säure.
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kaliz

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #590 am: 04. Juni 2019, 15:06:23 »

Momentan kann ich reichlich ernten. Es gibt auf allen drei Sträuchern mehrere Handvoll Beeren, die jetzt auch das volle Aroma ausgebildet haben. Die Borealis ist immer noch deutlich saurer als Amfora und Sinoglaska(ya), wobei die Amfora geschmacklich klar vor den anderen Beiden liegt. In Anbetracht der deutlich besseren Befruchtung bin ich trotzdem froh die Borealis gekauft zu haben, auch wenn die Fruchtqualität etwas schlechter ist, als bei den anderen Beiden.
« Letzte Änderung: 04. Juni 2019, 15:08:55 von kaliz »
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #591 am: 10. Juni 2019, 00:19:34 »

Die erste Massenernte. Die Wolschebnica hat dieses Jahr 1,6kg Ernte gebracht, das sind c. 3,2 liter. Ist nicht die Welt, aber wenn all meine 15 Pflanzen erst mal diese Menge bringen, würde mir das reichen.  :) Habe sie erst mal eingefroren, denn Naschen kann ich noch von anderen Sorten.



Wolchebnica



Kurzer Überblick:
1. Jugana. Geschmack gut, phantastisches Wachstum, aber ich hatte die Pflanze testweise nicht abgedeckt mit einem Vogelschutznetz und war in Urlaub gefahren. Es blieben ca. 4 Beeren übrig.
2. Silginka. Die Pflanze ist nach 2 Jahren Stillstand explodiert, die Grünmasse hat sich verdoppelt. Geschmack ist mittelmäßig.
3. Borealis hat Probleme mit Wurzeln, vermutlich knabbert jemand daran. Ich wollte sie sowieso entfernen.
4. Wolschebnica - top! Meine Pflanze bei mir top. Bei meiner Mutter die kleine Wolschebnica kam schlechter über den Winter, von ca. 8 Zweigen sind 3 ausgetrocknet. Die benachbarten Amur, Altai und Leningradskij Velikan haben bestens überwintern und einen deutlich besseren Zuwachs. Irgendwas fehlt der Pflanze bei meiner Mutter.
5. Strezhewtchanka - geschmack mäßig, Beeren hänger aber sehr bequem zum Pflücken, gute Ernte und Wachstum.
6. Baktcharskij Velikan. Endlich mit der Ernte gestartet. Im 6en Lebensjahr hängt voll mit Beeren und sie fangen langesam an, sehr gut zu schmecken. Ich glaube, die Pflanze leidet an Chlorose, muss mal was dagegen tun.
7. Indigo Gem. Dieses Jahr nicht so schmackhaft, wie letztes (trotzdem gut), aber die Beeren sind groß. Leider kaum Zuwachs.
8. Aurora. Überraschung des Jahres. Toller Geschmack, sowohl gleich nach dem Verfärben, als auch 2 Wochen später, meine Nachbarn sind begeistert und wollen einen Ableger.
9. Fialka. Die Sorte ist glaube ich veraltet. Kleine Beeren, sauer und eine leicht bittere Note (Endlich!).
10. Nimfa. Hat mehr Süße, als Säure, für Naschkatzen geeignet. Dazu waren Nimfa und Fialka sehr früh essbar.
11. Dlinnoplodnaya schmeckt konstant wie letzes Jahr, hängt bereits voll mit Beeren, super Leistung, ist eine schnell tragende Sorte.
12. Das Biest hatte 2 Beeren, die von Amseln im Urlaub geklaut wurden.
13,14: Die Blizzard und die Schöne, ähm, sorry für Abkürzungen, Boreal Beauty ist der offizielle Name, haben ungewöhnlich große Beeren und schmecken jetzt bereits ziemlich gut. Die neuen kanadichen Sorten reifen um ca. 3 Wochen später, als die Russen und Kanadier der ersten Welle. Gutes Wachstum alle 3 Sorten. Insgesamt habe ich vom Boreal Blizzard und Boreal Beauty einen positiven Eindruck, sie sind es unbedingt wert, getestet zu werden! Der einzige Nachteil bis jetzt: späte Ernte, überschneiden sich bereits mit Erdbeeren.

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Flora1957

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #592 am: 10. Juni 2019, 01:15:39 »

Auch wenn ich eigentlich (schon lange) keinen Platz mehr in meinem Garten habe, brauche doch noch unbedingt Maibeeren. Die Hauswand gen Osten ist noch volkommen frei ;D. Durch die Lage des Nachbarhauses bescheint die Sonne das ausgewählte Areal (selbst aktuell) jedoch maximal 1,5-2,0 Std./Tag - trotzdem ist der Ort recht licht. Da z. T. sogar zu lesen war, daß die Beeren auch im Schatten Süße entwickeln, werde ich die Anpflanzung dort probieren (und über den Erfolg oder Mißerfolg selbstverständlich berichten).
Nach 40 Seiten Lesemarathon habe ich mich jetzt für die Sorten Aurora, Indigo Gem, Tomiczka und Wolschebniza entschieden.
Da die vorhandenen Bedingungen max. als suboptimal zu bezeichnen sind, möchte ich zumindest das berücksichtigen, was ich über den Boden hinaus positiv beeinflußen kann. Deshalb meine Fragen an Euch:

Ist die gegenseitige Befruchtung ausreichend gewährleistet?
Wann blühen bei Euch die angegebenen Sorten?
Wie ist die Fruchtfolge bei Euch?
Wie ist die Wüchsigkeit/zu erwartende Maximalhöhe der Sorten (wär ja schlecht, wenn ich die große frühe vor die kleine späte setze)?
In was für Abständen habt gepflanzt?

Vielen Dank im Voraus

« Letzte Änderung: 10. Juni 2019, 08:37:01 von Flora1957 »
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #593 am: 10. Juni 2019, 19:55:06 »

Auch wenn ich eigentlich (schon lange) keinen Platz mehr in meinem Garten habe, brauche doch noch unbedingt Maibeeren. Die Hauswand gen Osten ist noch volkommen frei ;D. Durch die Lage des Nachbarhauses bescheint die Sonne das ausgewählte Areal (selbst aktuell) jedoch maximal 1,5-2,0 Std./Tag - trotzdem ist der Ort recht licht. Da z. T. sogar zu lesen war, daß die Beeren auch im Schatten Süße entwickeln, werde ich die Anpflanzung dort probieren (und über den Erfolg oder Mißerfolg selbstverständlich berichten).
Nach 40 Seiten Lesemarathon habe ich mich jetzt für die Sorten Aurora, Indigo Gem, Tomiczka und Wolschebniza entschieden.
Da die vorhandenen Bedingungen max. als suboptimal zu bezeichnen sind, möchte ich zumindest das berücksichtigen, was ich über den Boden hinaus positiv beeinflußen kann. Deshalb meine Fragen an Euch:

Ist die gegenseitige Befruchtung ausreichend gewährleistet?
Wann blühen bei Euch die angegebenen Sorten?
Wie ist die Fruchtfolge bei Euch?
Wie ist die Wüchsigkeit/zu erwartende Maximalhöhe der Sorten (wär ja schlecht, wenn ich die große frühe vor die kleine späte setze)?
In was für Abständen habt gepflanzt?

Vielen Dank im Voraus

Gute Wahl! Das mit der Sonne sehe ich auch so, heller Halbschatten ist es wert, ausprobiert zu werden. Bei mir sind die Kamtschatkabeeren dieses Jahr deutlich süßer und früher reif, als im letzten Jahr in der Vollsonne, obwohl das Wetter dieses Jahr nach der Befruchtung wieder kalt und trüb wurde. (*) Liegt vielleicht auch am PK-Düngen Juli 2018. Ich würde noch auf Luftbewegung achten, dass sie gewährleistet ist, bei stehender Luft steigt die Gefahr für den echten Mehltau.

Die Befruchtung ist gut gewährleistet.
Blütezeiten waren bei mir in 2018 für Wolschebniza, Indigo Gem, Aurora identisch, 5-25 April. Dieses Jahr gingen sie bereits am 22-23 März los. Das Ende der Blütezeit habe ich nicht genau festgehalten, sie dauerte diesmal ca. 3,5-4,5 Wochen, war also länger als letztes Jahr.
Fruchtfolge kann ich nicht sagen, habe das nicht gemessen. Die Wolschebniza braucht jedenfalls deutlich länger bis zum guten Geschmack. Die Aurora war fast zeitgleich mit dem Verfärben auch gut essbar, Indigo Gem ist auch schnell nach dem Verfärben essbar. Wenn man sie aber trotzdem weiter hängen läßt, werde die Beeren noch deutlich größer, gefühlt bis 1,5-2 mal. Dazu kommt, dass die Ernte verzögert ist, einige Beeren sind reif und die anderen noch grün. Daher ist das mit der Fruchtfolge schwierig. :)
Die 3 erwähnten Sorten sind alle nicht kleinwüchsig, aber die maximale Größe, - das wird Dir niemand zuverlässig beantworten können.
Als Abstand würde ich bei Platzmangel 1,5m einplanen. Rein zum Probieren und satt essen, würden auch 1,30 reichen, wenn es aber produktiv werden soll, braucht man etwas mehr. Es soll ja auch Licht reinkommen und man muss an die Pflanzen auch rankommen. Ich würde die Indigo Gem nicht als Außenpflanze in der Reihe einpflanzen, sondern in der Mitte. Sie wird vermutlich nicht die Größte, dann bekommen die Nachbarn auf ihre Kosten evtl. zusätzlichen Platz.

(*) War ein lustiges Gefühl, in der Früh bei +5°C vor der Arbeit ein paar Beeren zu naschen. Noch kalt und trotzdem bereits reif.  :) So kannte ich es nur von Himbeeren im Oktober.
« Letzte Änderung: 10. Juni 2019, 20:08:20 von Tester32 »
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Flora1957

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #594 am: 10. Juni 2019, 21:45:57 »

@Tester32

Vielen Dank für die Infos.

Das klingt so, daß es allemal einen Versuch wert ist.
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #595 am: 18. Juni 2019, 10:28:21 »

Das ist das Problem mit dem Klimawandel - zu warme Winter und zu trockene Frühjahre. Joahnnisbeeren werden wie auch Maibeeren zu den ersten Obstsorten gehören, die bei uns nicht mehr anbaubar sind. Eigentlich lohnt es sich schon gar nicht mehr, groß darin zu investieren. Nicht, wenn man nicht über einen feuchten Platz im Hochgebirge verfügt... .

Die Diskussion zum Klimawandel begann im Rote Johannisbeeren-Thema, aber ich antworte lieber hier. Habe gestern zufällig ein russissches Video einer Züchterin aus dem Lisawenko-Forschungsinstitut in Barnaul gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=deeGml76-tw
Sie meint, dass die altaische Haskaps-Sorten im Vergleich zu den Haskaps von der Kamtschatka-Halbinsel viel besser die Trockenheit vertragen und neigen nicht zum Beerenfall. Hätten allerdings eine bittere Note, die bei Vollreife fast verschwinden würde. Ich weiß, dass die Russen beim Züchten ihrer Sorten extra darauf achten, dass die Beeren Trockenperioden überstehen. Und die Ecke um Barnaul z.B. ist viel trockener als Deutschland, es ist Prärie. Daher denke ich, dass sie uns langfristig nicht ohne die Haskaps im Regen ... ähm, in der Sonne stehen lassen.  :)

Ich habe übrigens die Berel, das ist eine alte Sorte aus Barnaul, die sehr produktiv sein soll, bis 6 kg. Dazu schnellwachsend. Die Beeren sind allerdings klein (nicht toll zum Pflücken) und haben eine bittere Note (Geschmackssache). Bin gespannt, sie sie sich bei uns macht und werde sie langfristig auch auf Trockenheit testen. Mein Exemplar ist allerdings noch klein. Kann bis jetzt nur das schnelle Wachstum bestätigen.
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b-hoernchen

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #596 am: 18. Juni 2019, 12:35:20 »

Gegen Trockenheit kannst du bewässern. Aber was machst du gegen die zu warmen Winter, wenn die Pflanzen schon im Dezember zu blühen beginnen?
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Wild Obst

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #597 am: 18. Juni 2019, 12:59:54 »

Aber was machst du gegen die zu warmen Winter, wenn die Pflanzen schon im Dezember zu blühen beginnen?
Die Maibeeren nicht zu sonnig pflanzen.
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #598 am: 26. Juli 2019, 21:38:46 »

Eine gute Neuigkeit in eigener Sache. Ich habe einen deutschsprachigen Blog zum Thema Kamtschatkabeeren bei Google erstellt, unter https://gartentests.blogspot.com. Der Blog hat den Vorteil, dass man dort recht komfortabel Bilder einfügen und die Beiträge mit funktionierenden Hashtags versehen kann. Sieht gut aus. Und klickt man z.B. auf Morena, so findet man alle Artikel zu dieser Sorte und man kann leicht einen Überblick über die History bekommen, wie sich die Sorte bei mir entwickelte. Diese Funktionalität habe ich in unserer Forum-Software vermist und versucht, hier im der Grünen Brett abzubilden, aber es war nicht sehr gelungen.

Neue Beiträge in dem Blog werden selten kommen, bin beruflich sehr eingespannt, aber wenn ich was Nenenswertes dort schreibe, gebe ich hier Bescheid. Eventuelle Rückfragen zu den Artikeln dort bitte hier posten, ich finde dass ein Forum eine bessere Diskussionsplattform ist, als ein Blog und hier schaue ich sowieso öfter vorbei. Der Blog ist für mich also nur ein komfortabler Editor und Möglichkeit, die Informationen übersichtlich darzustellen, ich möchte mich dort ungern unterhalten.

Heute habe ich dort einen Artikel zum Thema Mehltau und Blattläuse bei den Haskaps geschrieben. Der Anlass war, dass ich dieses Jahr nahezu gleichzeitig 3 Sorten gekauft und in Töpfe eingepflanzt habe und sehr gut die Unterschiede bei Mehltau- und Blattlausresistenzen beobachten konnte. Wobei ich den  Blattlausbefahl bei Morena am Ende als nicht so kritisch finde und die Sorte trotzdem behalten werde. Sie soll einen guten Geschmack haben, evtl. rechtfertigt er die erhöhte Anfälligkeit gegenüber den Blattläusen?

Bei mir schmeckt Amfora sehr gut. Bei Siniglaska(ya) hab ich mal darauf geachtet und tatsächlich eine ganz leichte Bitternote festgestellt. Sie ist allerdings gute zwei Wochen hinter der Amfora her, vielleicht geht der Bitterton weg, wenn die Beeren reifer werden, davon abgesehen schmeckt sie auch ganz gut, aber nicht so gut wie die Amfora.
Geschmacklich ganz anders ist die Borealis, bis jetzt sind die Beeren einfach nur beißend sauer ohne die Aromen und Süße der anderen Beiden Sorten. Ich bin mal gespannt ob sich das ändert wenn die Beeren länger gereift sind. Die anderen Beiden Sorten sind zwar auch sauer, haben aber bei Weitem nicht diese beißende Säure.

Habe dieses Jahr auch von den Russen Positives zu Amfora gehört, soll gut schmecken und die Beeren seien groß. Wie macht sich bei Dir diese Sorte sonst? Herbstblühen, Mehltau, Zuwachs, Beerenfall, Bequemlichkeit beim Pflücken, Ernteumfang? Kannst Du bitte mehr über Deine Amfora erzählen?

Die Borealis kommt bei mir dieses Jahr weg, bin vom Geschmack auch nicht überzeugt, dazu sind scheinbar die Wurzeln beschädigt.
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kaliz

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #599 am: 26. Juli 2019, 22:26:22 »

Die Amfora ist super. Im Herbst geblüht hat bei mir noch keine der drei Sorten und Krankheiten oder Mehltau hatte ich auch noch nicht.
Zuwachs, hm, nicht sehr viel. Der Strauch ist etwa Kniehoch, also relativ klein. Die Ernte hat sich dieses Jahr aber echt sehen lassen können. Ich kann keine genauen Mengenangaben machen, aber ich habe über zwei oder drei Wochen hinweg regelmäßig händevoll Beeren geerntet. Für so einen kleinen Strauch ist das doch beachtlich. Runterfallen tun sie nur bei Überreife, wenn man sie vorher nicht alle weg genascht hat. Geschmacklich war die Amfora jedenfalls die Beste, ähnlich der Siniglaska(ya), aber intensiver, süßer und komplett ohne bittere Note. Bei den reiferen Siniglaska(ya) Früchten ist die leichte Bitternote dann übrigens auch verschwunden, aber trotzdem war die Amfora einfach runder im Geschmack. Die Borealis war bis zum Schluss beißend sauer, irgendwie unangenehm, obwohl ich saures Obst sonst sehr gerne mag. Bequemlicheit beim Pflücken ist glaube ich etwas subjektiv. Die Beeren verstecken sich ganz gut unterm Laub, hebt man die Zweige aber ein wenig an findet man sie sehr leicht. Da der Strauch sehr klein ist muss man sich definitiv bücken, sofern man ihn nicht erhöht pflanzt.
Die Amfora ist vom Wuchs und den Blättern her etwas lichter als die Siniglaska(ya), was aber auch den Vorteil hat, dass man die Beeren etwas besser sieht.

Bild vom 20. Mai, seitlich von unten damit man die Beeren gut sieht. Das ist aber nur ein Teil des Strauchs.
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