Also, auch wenn es hier um Brot ohne Treibmittel geht, schreibe ich doch einmal etwas zu Brot
mit Treibmitteln, auch wegen des Sinns von Treibmitteln.
Der Sauerteig und auch die Hefe dienen nämlich nicht nur der Teiglockerung sondern auch der Fermentierung. Sonst können wir das Vollkornmehl nicht verdauen und es fällt sozusagen ungenutzt durch. Das Verdauungssystem des Menschen ist nicht dazu in der Lage, die Nährstoffe dem Vollkorngetreide zu entnehmen.
Brot backen mit Roggenmehl ersetzt dabei jedes Fitnesstraining und ist eine Kunst für sich. Eine zeitlang habe ich es intensiver betrieben. Allerdings habe ich immer zur Hälfte mit Weizenmehl gemischt.
Eines der größten Geheimnisse ist schlichtes Kneten und Schlagen des schweren Teiges. Wer nicht über eine wirklich ausgezeichnete Küchenmaschine mit sehr starkem Motor verfügt, dem bleiben nur die eigenen Hände.
Dann muss der Teig lange genug bei ausreichender Wärem gehen dürfen. Sonst setzt der Gärprozess nicht genügend ein.
Und etwas Fett sollte auch dabei sein, damit der Teig lockerer wird.
Schließlich schmeckt mir Brot ohne Salz ganz und gar nicht. Ebenso darf Coriander beim Sauertteigbrot nicht fehlen. Es gibt einen sehr typischen Brotgeschmackt. Andere gewürze sind dann reine Geschmackssache.
Das Brot schmeckte uns damals immer sehr gut. Allerdings sollte man nicht so große Mengen auf einmal backen. Wenn es denn ein paar Tage alt war, wurde es doch schneller hart als Gekauftes.
Eigentlich könnte ich es mal wieder probieren.
LG Silvia