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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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19. April 2024, 07:54:31
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|29|4|Uaaaahh ... ich fühle ein neues Virus herannahen und ich sitze quasi im Epi-Zentrum  ;D. (chlflowers)

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Autor Thema: Pseudomonas an Zwetschgen-Unterlage behandeln  (Gelesen 614 mal)

Rubricappula

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Pseudomonas an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« am: 08. April 2024, 08:52:58 »

Hallo zusammen,
ich habe eine ca. 10 Jahre alte Zwetschge im Garten. Vor ein paar Tagen ist mir ein vielleicht 6-8cm langer, senkrechter, starker "Riss" in der Unterlage, unmittelbar über dem Boden aufgefallen. Die Wunde ist leicht erhaben und es tritt auch eine Art Harz aus. Der Baum macht aber sonst erst mal einen normalen Eindruck und ist gerade am verblühen.
Jetz habe ich gerade etwas Bordeaux-Brühe auf die Wunde gespritzt, bin mir aber nicht sicher, ob das die Richtige Idee war.
Ist es vielleicht sinnvoller, die Wunde aufzuschneiden, und eine Lehmpackung anzubringen?

Gruß Rubricappula
« Letzte Änderung: 09. April 2024, 14:13:59 von Rubricappula »
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thuja thujon

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Re: Frostriss(?) an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« Antwort #1 am: 08. April 2024, 12:40:17 »

Moin,
so ganz ohne Foto lässt sich nichts dazu sagen.
Kupfer wird nicht mehr helfen, das wirkt nur vorbeugend. Lehm (= meist eher unbekannte Sekundärmetaboliten von Mikroorganismen) hat noch weniger Wirkung.
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Rubricappula

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Re: Frostriss(?) an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« Antwort #2 am: 08. April 2024, 15:00:40 »

Hallo Thuja,

ich hab jetzt ein Bild gemacht. Man sieht um die Wunde herum einen leicht verfärbten und minimal eingefallenen Bereich, sticht auf dem Foto nicht gleich heraus.


Gruß Rubricappula
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thuja thujon

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Re: Frostriss(?) an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« Antwort #3 am: 08. April 2024, 15:48:38 »

Man kann es aber deutlich erkennen. Ist ein Hinweis auf Pseudomonas.

https://kp.eufrin.eu/fileadmin/user_upload/documents/985-fef87d80d172246c669e67596a0d1010.pdf

Auschneiden kann man probieren, alles was unter der Borke braun ist weg, Wundverschluss direkt anschließend drüber. Wenn es sich danach wieder ausbreitet, Baum roden und umgehend verbrennen, nicht trocknen lassen vorher.

Beste vorbeugende Bekämpfungsmaßnahme ist regelmäßig wässern bei Trockenheit und Weißanstrich, auch den Sommer über. Wenn die Infektion drin ist, ist es für eine Behandlung zu spät. Mittel mit Wirkung gibt es keine.
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Rubricappula

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Re: Pseudomonas an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« Antwort #4 am: 09. April 2024, 07:06:32 »

Hallo Thuja,

vielen Dank für Deine Einschätzung und den Link!
Nachdem ich den schweizer Bericht gelesen habe, komme ich zu dem Schluss, dass die Zwetschge wohl weg muss. Sie bringt einfach alles mit, um ein dauerhaftes Problem und eine Gefahr zu bleiben:
sie ist dort als besonders gefährdete Sorte (Hanita) genannt, hat eine (zu) schwachwachsende Unterlage die ausschließlich unmittelbar unter der Erdoberfläche wurzelt und so niemals an genügend Wasser kommt, da in nicht sehr großer Entfernung eine sehr große (knapp 20m hohe) Birke steht. Außerdem stehen da auch noch weitere Obstbäume in der Nähe die alle über kurz oder lang angesteckt werden würden. Eine Kirsche die gleich alt ist wie die Zwetschge, aber sie ist ein Hochstamm und anscheinend kerngesund; ein Proskauer Pfirsich, der da seit 3 Jahren steht und dieses Jahr abgestorbene Triebspitzen zeigt... (hat die Zwetschge um die es eigentlich geht, auch); und dann noch eine Quitte und eine im März gepflanzete Aprikose.
Da ist es mir zu gefährlich mit einem kranken Baum zu experimentieren, zumal dessen zwar köstlicher Ertrag nur marginal ist.

Vielen Dank nochmals. Rubricappula
« Letzte Änderung: 09. April 2024, 14:12:34 von Rubricappula »
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DerTigga

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Re: Pseudomonas an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« Antwort #5 am: 09. April 2024, 15:28:21 »

..was den Punkt von TT: die (allem Anschein nach benötigte) händische Zusatzbewässerung gab es und trotzdem .. / gab es nicht, weil ... irgendwie offen lässt..  ::)
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thuja thujon

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Re: Pseudomonas an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« Antwort #6 am: 09. April 2024, 15:52:47 »

Hier ists einfach auffällig das junge Bäume bis 10 Jahren Standzeit in eher unregelmäßig gewässerten Gärten sehr deutlich mehr infiziert werden als in Gärten mit angepasst Bedarfsgerechter Wasserversorgung.

Der Sinn hinter dem Bewässern soll sein die Bäume wüchsig zu halten, also zB ein Trockenheitsbedingtes abmildern des Triebzuwachses zu verhindern. Die Photosyntheseleistung der Blätter sollte möglichst linear verlaufen, das es eben keine Einbrüche gibt, was zu Rissen in der Rinde führt. Spätestens, wenn es wieder regnet. Man kennt es von platzenden Kohlrabi, deshalb wässert man die auch gleichmäßig.
Manche versuchen die Risse mit starkwüchsigen Unterlagen zu kompensieren, hat die letzten Jahre aber hier nicht funktioniert bei Bäumen unter 15cm Stammdurchmesser.

Ich zitiere auch nochmal einen Beitrag aus dem Dürrgejammer Thread:
Hier mal ein ernstzunehmender Vortrag über die Erfahrungen mit wassersparender Bewässerung im Obstanbau in Spanien.
https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/71d722c50f66ecc3c12581210042df58/d32aee8fe2b9fc16c1258ad20039e80c/$FILE/Fruit%20tree%20Irrigation%20c.pdf

Es geht weniger um die Technik, sondern um das Fenster innerhalb der Vegetationsperiode, in dem Obstbäume moderaten Wasserstress sehr gut vertragen, also mit deutlich weniger Wasser keine Ertragsrückgänge messbar sind. Beim Steinobst fängt es etwas früher an, Ende Juni etwa, beim Kernobst Anfang Juli. Die Periode zieht sich bis in den September. Wichtig ist vor allem die gute Versorgung in der Zellteilungsphase im Frühjahr. Da haben wir mit Wintervorräten meist viel bessere Karten als die Spanier. Die brauchen sich schnell aber auch mal auf, und dann sollte man nicht zögern. Erst wieder später, in der Zellstreckungsphase, kann man langsam teils sogar weit unter Bedarf wässern.

Ich mache das seit Jahren nicht nur beim Obst, sondern auch beim Gemüse. Das lässt sich bedingt übertragen. Gemüse puffert eben nicht so viel wie Gehölze.
Merke gerade der Link geht nicht mehr. Dann hier die Vorträge zum 48. Bundessteinobstseminar 2023
https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/(DLR_RLP_Aktu_ALL_XP_RD)/D32AEE8FE2B9FC16C1258AD20039E80C?OpenDocument

Die Folien mit dem Titel GIRONA_Fruit tree Irrigation.pdf sind gemeint.

« Letzte Änderung: 09. April 2024, 15:59:14 von thuja thujon »
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Hackmann

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Re: Pseudomonas an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« Antwort #7 am: 09. April 2024, 17:37:10 »

Danke für den link, tt.

Obwohl Jaspi Fereley bspw. in Frankreich immer noch gerne als Unterlage eingesetzt wird, verwende ich sie seit Jahren nicht mehr aufgrund dieses Versuchs
https://www.lwg.bayern.de/gartenbau/obstbau/137581/index.php

Auch noch lesenswert
https://www.poma-online.de/Dem-Zwetschgensterben-auf-der-Spur,QUlEPTUzNDE3MTQmTUlEPTczNjk4.html
« Letzte Änderung: 09. April 2024, 17:44:56 von Hackmann »
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Rubricappula

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Re: Pseudomonas an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« Antwort #8 am: 10. April 2024, 10:27:28 »

Den 'Zwetschgensterben' Artikel hatte ich schon gelesen. Und dass ich hier ein spezifisches Wasserproblem wegen der Birke habe, war und ist mir auch klar. Daher hatte ich auch schon nach tiefwurzenden Unterlagen für Zwetschgen gesucht, die es schaffen könnten die flache Wurzelschicht der Birke zu durchdringen. Dabei bin ich auf 29/C und Montclar Pfirsich gestoßen, der auch kaum Ausläufer bilden soll.
Als mir dann allerdings das Scharka-Problem bewusst wurde, das es auch noch zu berücksichtigen gilt, bin ich mittlerweile bei Dospina 235 als Unterlage angekommen (und einer entsprechenden Sorte), die in gewissem Maße mit Trockenstress zurechtkommt. Allerdings habe ich keine Informationen gefunden, was für ein Wurzelsystem die Dospina ausbildet. Da hat meine jetzige Zwetschge (Unterlage unbekannt) ein echtes Problem, da die Wurzeln praktisch nur horizontal verlaufen (im Jahr nach der Pflanzung habe ich den Baum etwas versetzt (...) dazu brauchte ich nur ca. 3qm 'Wurzelteppich' lösen und konnte den Baum samt Wurzeln einfach verschieben).
Da der Boden hier ohnehin nicht wirklich gut ist (sandiger Lehm und wenig organisches Material) war die damalige Entscheidung für eine schwachwachsende Unterlage für die Zwetschge völlig falsch, was mir damals halt nicht klar war, und dass die so extrem flach wurzelt erst recht nicht.
Da liegt sogar eine (unterirdische) Tröpfchenbewässerung, aber da kommt sie vermutlich noch nicht mal ran.
Die daneben stehende Kirsche ist da offensichtlich sehr viel toleranter, die kommt auch ohne Bewässerung gut klar.

Weiß vielleicht jemand wie tief die Dospina 235 wurzelt?

Gruß Rubricappula


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thuja thujon

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Re: Pseudomonas an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« Antwort #9 am: 10. April 2024, 11:50:00 »

Zur Dospina habe ich keine Erfahrung, aber ich warne davor zu glauben, tiefwurzelnde Unterlagen hätten automatisch eine gleichbleibend gute Wasserversorgung. Zahlreiche Baumleichen seit 2018 durch teils erheblich ausgetrocknete Unterböden und rascheltrockene Oberböden in relevanten Wuchsstadien zeugen vom Gegenteil.
Große Wurzeln bedeutet auch viel Blattfläche und damit viel wasserbedarf. Es ist aber ungleich schwerer, große Wurzelvolumina mit ausreichend Wasser zu versorgen. Bei den großen bäumen wässert man die unproduktiven Kronenbereiche im inneren mit wenig Fruchtbehang eben auch mit, hat aber nichts davon. Es ist eben ein sehr wenig durchoptimiertes System und demenstprechend verschwenderisch mit Ressourcen.

Das Kartenhaus mit den starken Unterlagen bricht jedenfalls zusammen wenn es eben doch nicht genug Wasser in der Tiefe gibt, die Bäume dort noch nicht hingewurzelt sind oder Mikrorisse durch Wuchsstockungen eben als Einfallstor für letale Bakterien sind. Und da ist jedes Jahr anders, immer andere Herausforderungen, und deshalb muss man von Woche zu Woche neu entscheiden, was jetzt die beste Pflegemaßnahme für die Bäume wäre.

@Hackmann, aus deinem Link von der LWG Bayern:
Zitat
das "Zwetschgensterben" nach Eindringen über winzige Wunden/Risse/Schnittstellen auslösen kann. An der Südostseite der Unterlage Fereley waren Frostrisse zu verzeichnen, sodass der Erreger über Winter 1997/98 in die Pflanze eindringen und sie infizieren konnte. In den Folgejahren fielen die weiteren Fereley-Bäume und später auch verstärkt "655/2"-Bäume aus – bei beiden Unterlagen zuerst in der nicht bewässerten Variante.
Und weil es auch damals schon zuerst die unbewässerten Bäume betraf, warne ich davor, zu viel in die Unterlagen bzw den Versuch rein zu interpretieren. Da liegt ja scheinbar keine biochemische Resistenz wie bei Scharkaresistenten Unterlagen vor, sondern es bleibt bei dem mechanischen Effekt, Rindenrisse zu vermeiden, also das Eindringen der Erreger zu vermeiden. Das gelingt auf der einen Unterlage in manchen Jahren besser und in anderen Jahren mit anderen Unterlagen auch. Ich sehe da jedenfalls keine Regel, sondern nur das Bestreben, möglichst wenig Rindenrisse zu generieren bzw kassieren.

Schnitt spielt da rein (kräftiger Schnitt, zB auch im Sommer, sorgt zwangsläufig zu Rissen in der Rinde durch den krass veränderten Wasserhaushalt), trockene Böden, die nach Gewittergüssen warm und Wassergesättigt sind und dabei aktive Wurzeln, das gilt es auch zu vermeiden, (wie bei platzenden Kohlrabi oder Tomaten ist das auch für die Rinde von Bäumen zu viel), das Stamm weißeln unterstützt nur etwas je nach Sonneneinstrahlung und hat von den Pflegemaßnahmen wohl am wenigsten Wirkung, auch wenn die pH-Wert Verschiebung einen direkten Einfluss auf den Erreger haben könnte, der aber natürlich nicht ausreicht.

Viel eher sollte man also in dem Versuch schlecht abgeschnittene Unterlagen nicht verteufeln, sondern man sollte sich ein Gesamtpflegekonzept (Schnitt, Bewässerung, Unkrautregulierung, Bodenbearbeitung, Düngung usw) überlegen (oder auch durch Versuche ausarbeiten), und dabei aus dem vollen Unterlagensortiment schöpfen können. So lange es keine Antibiotika im Gartenbau und damit keine direkte Bekämpfungsmöglichkeit gibt, bleibt nur das verhindern einer Infektion, also Entstehung von Mikrorissen vermeiden.
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Hackmann

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Re: Pseudomonas an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« Antwort #10 am: 10. April 2024, 12:34:28 »

Obwohl Jaspi Fereley bspw. in Frankreich immer noch gerne als Unterlage eingesetzt wird, verwende ich sie seit Jahren unter meinen Standortbedingungen aufgrund des zitierten Versuchs und aufgrund eigener Erfahrungen nicht mehr. Selbiges gilt für Docera 6.
Jede Ähnlichkeit mit noch lebenden Bäumen ist rein zufällig.

Dospina 235 verwende ich erst seit 3 Jahren. Da kann ich nichts zur Pseudomonas syringae-Anfälligkeit sagen.

Und ja, andere prophylaktische Maßnahmen teste ich auch, solange es keine erfolgversprechende Behandlung gibt.

Und nein, meine verlinkten Hinweise sind nicht per se auch meine Ansichten.


« Letzte Änderung: 10. April 2024, 17:31:04 von Hackmann »
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ringelnatz

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Re: Pseudomonas an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« Antwort #11 am: 10. April 2024, 12:52:20 »

ist zwar hier ein bisschen OT, aber das Thema mit dem Wurzelhorizont ist schon spannend.

Wir haben hier in der KGA eine Oberflächenwasser führende Schicht in 1-2m Tiefe. Eigentlich.

Im Rahmen der Dürre ab 2018 war diese Schicht jahrelang nicht mehr wasserführend oder maximal für wenige Wochen mal im Winter oder nach Starkregenereignissen.
Die Folge war ein massives Absterben von Apfelbäumen, v.a. von großen Jahrzehnte alten Bäumen. Kleinere Bäume waren eher weniger betroffen.
Ich vermute, dass der Wurzelhorizont dieser alten Bäume aufgrund des früher hohen Wasserstands einfach nicht weiter runter ging. Entsprechend sind sie aufs Trockene gelaufen - Gießen reicht für große Bäume eben nicht.. aber für die kleineren.

Interessanterweise haben Zwetschgen, Kirschen, wurzelechte Pfirsiche, Walnuss und auch Birne keine Probleme bekommen. Könnte sein, dass die einfach trotz des Oberflächenwassers noch tiefer wurzelten. Die tiefere Wasserschicht in 6-8m war nie trocken gelaufen..

In meinen Augen spricht das schon dafür, dass tiefer wurzelnde Arten (ich beziehe es bewusst auf Art, nicht auf Unterlage) besser mit Trockenheit zurechtkommen. Zumindest wenn diese Trockenheit nicht den gesamten Bodenhorizont betrifft.
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thuja thujon

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Re: Pseudomonas an Zwetschgen-Unterlage behandeln
« Antwort #12 am: 10. April 2024, 13:12:55 »

Die Farge ist auch wie schnell Wurzeln dem Wasser in einem austrocknendem Boden hinterherwachsen können.
Birne wurzelt gerne mal tiefer, Steinobst ist prinzipiell nicht so Wasserbedürftig, aber vertrocknen und Wuchsstockungen von wenigen Stunden, die für Mikrorisse ausreichend sind, sind schon 2 verschiedene paar Schuhe.
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