Blanchard beschreibt N. italicus als reichlich versamend, Webb inkludiert hier N. ochroleucus, N. lacticolor, N. subalbidus und N. obliquus, wobei Fernandes N. ochroleucus als eigenständig ansieht.
Eines spricht für die Italicus-Gruppe, was ich übersehen hatte: Die Griffel scheinen auf dem Bild bei gutem Hinsehen länger als die Staubblätter zu sein, was die Italicus-Gruppe von der Tazetta-Gruppe und der Papyraceus-Gruppe trennt und mit der Aureus-Gruppe verbindet. Auch die nur an der Basis imbricaten Perigonzipfel passen. Weißtepalige Exemplare sollen bei Italicus vorkommen. Somit paßz bis auf das Verbreitungsgebiet. Aber die Art soll weithin verschleppt worden sein. Auch mit der öhe hatte ich mich vertan: Italicus ist die höchste. Spricht also viel dafür, daß es wirklich italicus ist, aber eine Hybride der genannten Herkunft isses sicher nicht, wenn auch Hybridisierung mit anderer Elternschaft durchaus möglich ist. Wobei allerdings auch Artbildung durch Hybridogenese nicht nur bei Narzissen häufig ist.
Jetzt isses viel interessanter was Deine wilden Tazetten für welche sind - weil für N. tazetta im engeren Sinn geben weder Fernandes noch Webb noch Blanchard noch Jefferson-Brown noch Bahnert geben gelbliche Tepalen für N. tazetta s.str. an.