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Pflege Gartengeräte (Gelesen 7323 mal)

Vom Unkrautstecher bis zum Aufsitzrasenmäher - alles, was die Arbeit erleichtert. Fragen, Erfahrungen, Berichte

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Nova Liz †
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Pflege Gartengeräte

Nova Liz † »

ich gebs zu,ich bin mit der Pflege von Gartengeräten ein wenig schlampig. ::)Deshalb hier meine Frage:Mit was fette oder öle ich meine Holzspaten ein?
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Staudo
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Re:Pflege Gartengeräte

Staudo » Antwort #1 am:

Hallo,das trifft sich doch, auch ich bin mit der Pflege der Gartengeräte schlampig, was soll auch groß passieren? Na gut, vielleicht vermittelt es ein schönes Gefühl, wenn alles seine Ordnung hat. Um die Eisenteile jedenfalls brauchst Du Dich überhaupt nicht sorgen. Zur Verbesserung der Optik könntest Du diese mit einem normalen Maschinenöl einreiben, 50W40 oder so etwas, gibt es in jeder Tanktstelle und in jedem Baumarkt.Etwas mehr Mühe gebe ich mir mit den Stielen. Neue Stiele reibe ich grundsätzlich mit Leinöl ein. Dazu nehme ich die Reste aus der Küche (in der Lausitz wird Leinöl gegessen, hier gibt´s das im Supermarkt). Ein Lebensmittel an den Händen kann kaum schaden. Die Stiele werden dadurch wasserabweisend und glatter.Viele GrüßePeter
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Nova Liz †
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Re:Pflege Gartengeräte

Nova Liz † » Antwort #2 am:

Danke,Staudenmanig.Es geht mir vor allem um die Stiele.Ich habe einen sehr teuren Rodespaten neu und stelle fest,dass mein schwerer Lehmboden sich richtig ins Holz frisst. ::)Normalerweise bin ich da auch nicht so zimperlich.Aber ein Stiel aus Holz ist ja doch immer ein gewisser Schwachpunkt auch wenn er eine sehr hohe Eisenmanchette hat.Und ich habe schon sehr viele Stiele geschafft. 8) Nun werde ich mal schauen,was der Haushalt so hergibt an Ölen.Ich hoffe dann auf einen gewissen Imprägnierungseffekt.
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Paulownia
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Re:Pflege Gartengeräte

Paulownia » Antwort #3 am:

Ich pflege auch nicht :-[.Doch zum imprägnieren der Holzstiele ginge da nicht auch das Pflegeöl für die Teak-Gartenmöbel? Ist zwar nicht gerade günstig aber immerhin soll es ja imprägnieren.
LG Margrit
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Querkopf
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Re:Pflege Gartengeräte

Querkopf » Antwort #4 am:

Hallo, Peter,danke dir :D, klar doch: Leinöl! (Wieso bin ich bloß nicht früher darauf gekommen? ::)) Imprägnieren und Glätten in einem Zug, das isses. Weil sich's mit glatten Gerätestielen besser hantiert, hab' ich sie bisher ab und zu mal mit hyperfeinem Schmirgelpapier abgezogen; ich vermute mal, dass das durch eine Leinöl-Behandlung überflüssig wird. @Nova: Dass schwerer Lehmboden (hab' ich hier auch) sich "ins Holz frisst", kann ich mir schwer vorstellen. Aber es bleiben immer Reste an den Geräten kleben, dünne festgebackene Krusten. Geht weg, wenn man die Geräte sofort, noch vorm Krusten-Antrocknen, gut abspült und abbürstet. Mach' ich fast täglich, aus Faulheit ;): Arbeiten im Lehm ist schon schwer genug - Erschwerung durch raue Spatenblätter und Grabegabelzinken kann ich nicht brauchen. An Leinöl-glatten Oberflächen bleibt bestimmt viel weniger Krümelkram kleben, wäre also auch beim Putzen Arbeitserleichterung - ah, gleich morgen geh' ich Leinöl einkaufen :). Schöne GrüßeQuerkopf
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max.
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Re:Pflege Gartengeräte

max. » Antwort #5 am:

@querkopf,
...Weil sich's mit glatten Gerätestielen besser hantiert, hab' ich sie bisher ab und zu mal mit hyperfeinem Schmirgelpapier abgezogen; ich vermute mal, dass das durch eine Leinöl-Behandlung überflüssig wird....
nein. wenn die neuen gerätestiele nicht glatt genug sind, ist es besser sie mit schmirgelpapier abzuziehen (220er oder feiner) und sie dann leicht zu ölen. speise-leinöl wäre mir dafür zu schade und zu teuer. im baumarkt gibt es leinölfirnis, der aber ziemlich dickflüssig ist und ganz dünn aufgetragen werden muß. irgendein salatöl tut es auch.
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Staudo
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Re:Pflege Gartengeräte

Staudo » Antwort #6 am:

Hallo,ich bevorzuge Leinöl aus verschiedenen Gründen. Zum einen bin ich zwar generell nicht allzu ängstlich, aber wenn ich beim Arbeiten meine Hände mit einem Lebensmittel „massiere“, ist mir das irgendwie sympathischer. Zum anderen verharzt Leinöl nach einer Weile, die Oberfläche trocknet an. Und ganz zum Schluss nehme ich halt die Restflaschen aus der Küche. Wir sind hier nicht in der Gartenküche, trotzdem: Pellkartoffeln, Quark, Leinöl und Zwiebeln sind ein lausitztypisches Essen, weshalb es Leinöl zu erschwinglichem Preis im Supermarkt gibt.Viele GrüßePeter
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Knusperhäuschen
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Re:Pflege Gartengeräte

Knusperhäuschen » Antwort #7 am:

Unsere Familienerbstücke an Gartengeräten wurden immer mit Leinöl auf einem Lappen eingerieben, noch heute (ich hab´ zur Zeit kein Leinöl mehr) sind diese Gerätestiele glatt und es gibt keine Blasen beim Arbeiten mit blossen Hände. Neue Gerätestiele fasse ich bei längerer Arbeit nur mit Handschuhen an. Außerdem liebe ich diesen Geruch, auch die Kiste mit dem eingewickelten Fensterkitt zuhause roch so, das war das Leinöl!
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
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Staudo
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Re:Pflege Gartengeräte

Staudo » Antwort #8 am:

Außerdem liebe ich diesen Geruch,
;) Du bist nicht allein.
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max.
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Re:Pflege Gartengeräte

max. » Antwort #9 am:

...auch die Kiste mit dem eingewickelten Fensterkitt zuhause roch so,...
das war dann aber der leinölfirnis aus dem malergeschäft. der riecht zwar natürlich auch nach leinöl, enthält aber trocknungsbeschleuniger.(früher blei, kobalt) was heute: weiß ich nicht.
Querkopf
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Re:Pflege Gartengeräte

Querkopf » Antwort #10 am:

Hallo, Max,Leinöl hat besonders gute Holz konservierende Eigenschaften - auch Wkipedia weiß davon zu berichten:"... Leinöl war und ist noch immer das wichtigste Bindemittel für Ölfarben. Es wird von alters her in der Kunstmalerei, neuerdings aber auch wieder zur Holzkonservierung verwendet (z. B. Fachwerk, Fenster, Türen, Holzfassaden). Es ist wasserabweisend, aber dampfdiffusionsoffen und von daher auch im Außenbereich bei starker Wetterbelastung geeignet. Bei hohem Pigmentanteil sind besonders helle Farbtöne auch ein guter UV-Schutz. ..." Und was den Preis betrifft: Leinöl wird zwar oft in Delikatessenläden zu Delikatessenpreisen :( verkauft, das muss aber offenbar durchaus nicht sein, schau mal hier.Okay, wenn das Abschmirgeln sich dadurch nicht erübrigen sollte, wär's kein Beinbruch (wobei ich neue Stiele sowieso immer mit Schleifpapier glätte - aber ich ziehe auch die älteren gelegentlich mal ab, wenn sie den "seidenweichen" Griff, den ich mir wünsche, verloren haben; nur bei Letzterem könnte ich mir vorstellen, dass die Ölerei es eventuell ersetzt). Ich werd's mal ausprobieren mit dem Leinöl. Und bei Gelegenheit berichten.@Peter: Die Lausitzer Quark-Öl-Pellkartoffeln sind echt lecker. Und auch für Quark-Öl-Teige ist Leinöl unschlagbar :D. Aber das ist hier in der Tat OT ;D. Schöne GrüßeQuerkopf
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Knusperhäuschen
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Re:Pflege Gartengeräte

Knusperhäuschen » Antwort #11 am:

trocknungsbeschleuniger.(früher blei, kobalt)
Oh, ist mir neu, ich dachte, Fensterkitt ist eine Mischung aus Leinöl und Kreide, nicht Leinölfirnis! Aber wenn auch, die Gerätestiele wurden mit Leinöl, nicht Leinölfirnis, gewischt.Woher kommt die Info, max?o.k., sehe gerade, Meyers Konversationslexikon sagt es so...aber vielleich war bei unserem Kitt ja auch nur Leinöl d´rin, hat ja immerhin einige Jahrzehnte gehalten, ohne zu trocknen.....zurück an die Geräte....
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max.
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Re:Pflege Gartengeräte

max. » Antwort #12 am:

sowas weiß ich halt.pures leinöl wird in künstlerölfarben gebraucht.es trocknet sehr langsam.bei den ölfarben der lackierer wäre das nicht akzeptabel gewesen, drei monate lang auf das trocknen einer tür zu warten. deshalb kommen/kamen die og. trockenstoffe hinzu.
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Nova Liz †
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Re:Pflege Gartengeräte

Nova Liz † » Antwort #13 am:

Vielleicht werden jetzt die Preise für Leinöl deutlich teurer :-X ;DHab sogar noch was in der Küche gefunden und ein ganz gutes Gefühl dabei.Danke,nochmals.
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Gartenentwickler
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Re:Pflege Gartengeräte

Gartenentwickler » Antwort #14 am:

Hallo,ich habe mic heute gefragt, ob so ein Reinigungsmittel für eine Felco gut ist bzw. ob es wirklich gut reinigt:http://www.green24.de/zubehoer/pflegemi ... co.htmlOft habe ich es, dass die Klinge so bräunlich anläuft. Ich glaube das ist aber eher das Metall was oxidiert oder ?Lg
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