...weil auxine ja flüchtig sind
Flüchtig sind Auxine nicht, mal abgesehen vom Gas Ethylen, das aber hier keine Rolle spielt.
Und wie soll ich das hier dann verstehen?
Eine Gibberellinbehandlung halte ich zur Wachstumsstimulation nicht für sinnvoll, außer du willst Stämmchen ziehen. Gibberelline fördern nur das Streckungswachstum, der Effekt sind also lange Internodien und große oft untypisch ausgebildete Blätter.....eigentlich nicht der Effekt den man erzielen will....
Die beste Wachstumsstimulation nach der Bewurzelung wirst du durch optimale Temperaturen und viel Licht in Verbindung mit guter Ernährung erzielen, da die bewurzelte Jungpflanze schnell selbst ihr optimales Hormonverhältnis einstellt.
Für Stämmchen würde ich mal vorsichtig bei 100ppm (also 0,01%) anfangen und wenn du keine Wirkung erzielst bis 250ppm (also 0,025%) hochgehen. Achtung:
GA3 ist nicht stabil, die Lösung musst du entweder einfrieren oder verwerfen, für das Pulver gilt das selbe, auch das muss unbedingt kühl (und dunkel) gelagert werden um seine Wirksamkeit zu behalten.
GA3 ist wasserunlöslich, du musst sie also in UNVERGÄLLTEM Ethanol (Weingeist) vorlösen. Dabei reichen für 0,25g 1-2ml Weingeist aus, dauert aber etwas bis sich das Pulver vollständig gelöst hat.
GA3 erzielt die besten Effekte wenn es an Tagen mit viel Licht (alternativ dürfte auch Kunstlicht gehen) ausgebracht wird.
Erfahrungswerte:
Bei Weihnachtssternen reichen 2x50ppm oder 1x100ppm
Abutilon braucht etwa 250ppm
Azaleen haben wir meine ich für Stämmchen mit 500ppm behandelt, ich glaube aber nicht, dass diese hohe Konzentration zur Auslösung der Streckung wirklich erforderlich ist...
Lantanen haben auf 250ppm so gut wie gar nicht reagiert
LG Daniel